Sparsam mit Licht
Welche Glühbirnen sind am besten für die Umwelt?

Die Beleuchtung macht etwa zehn Prozent unseres gesamten Elektrizitätsverbrauchs aus. Damit geht ein Licht auf: Hier kann man sparen und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun. Damit man aber deswegen nicht im Dunkeln sitzen muss, klärt BLICK ein paar Begriffe.
Publiziert: 23.09.2020 um 10:17 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2020 um 09:27 Uhr
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So viele unterschiedliche Leuchtmittel gibt es: von der klassischen (heute verbotenen) Glühbirne über Halogen-Lampen zu LED-Leuchten.
Foto: Getty Images
Barbara Ehrensperger

Eine klassische – und heute nicht mehr erlaubte – Glühlampe wandelte nur fünf Prozent der verbrauchten Energie in Licht um, der Rest verpuffte als Wärme. Sie war also mehr Heizung als Licht.

Heute kann man zwischen Eco-Halogen-, Spar- und LED-Lampen wählen. Laut der Plattform Energie-Experten sollte man auf LED setzen, was die Abkürzung des englischen Begriffs «light-emitting diode» ist. Doch wie findet man das richtige Leuchtmittel, wenn man weder im grellen Licht noch im Halbdunkeln sitzen möchte? Hier finden Sie die wichtigsten Begriffe erklärt:

Watt zeigt den Verbrauch

Watt (W) ist die Leistung und gibt an, wie viel Strom eine Lampe pro Stunde verbraucht.

Lumen gibt an wie hell

Viel wichtiger als Watt ist Lumen (lm). Diese Masseinheit zeigt, wie hell ein Leuchtmittel ist. Eine Glühbirne von 60 Watt erzeugt 780 Lumen, ein Eco-Halogen-Spot von 50 Watt 350 Lumen, eine LED-Lampe mit 10 Watt dagegen 810 Lumen. Zusammengefasst: LED verbraucht wenig Strom und leuchtet sehr hell.

Kelvin für warmes Licht

Die Farbtemperatur oder Lichtfarbe wird in Kelvin (K) angegeben.

  • Warmweisses Licht für den Wohnbereich hat 2700 bis 3000 Kelvin.
  • Neutralweisses fürs Bad 4000 Kelvin.
  • Tagesweisses Licht für den Arbeitsplatz hat bis zu 6500 Kelvin.

LED-Lampen können in all diesen Farbtemperaturen hergestellt werden.

A++ wird zu A

Die Energieeffizienz wird in Klassen gemessen. A++ ist aktuell die beste Klasse. Ab September 2021 gibt es eine neue Skala von A bis G, und die Plus-Klassen verschwinden.

Zudem werden ab diesem Datum weitere spezielle Leuchtmittel verboten: Halogen-Stablampen R7s unter 2700 Lumen, Niedervolt Halogen Reflektor-Lampen GU5.3, Leuchtstoffröhren T2 (Spaghetti-Lampe), Leuchtstoffröhren T5 HO 80W, Kompaktleuchtstofflampen mit 2-Stiftsockel und einzelne Natriumdampf-Hochdrucklampen.

Der Lichtzyklus

Das Leben einer Lampe beginnt nicht beim Einschalten und endet auch nicht in dem Moment, in dem sie ersetzt wird. Laut den Energie-Experten haben LED-Lampen den Vorteil, dass zu ihrer Herstellung kein Quecksilber verwendet werden muss, zudem produzieren sie kaum Elektro-Smog. Allerdings sollten sie nicht im Hauskehricht entsorgt, sondern im Laden zurückgegeben werden.

Der günstigste Tipp aller Zeiten

Unabhängig von umweltfreundlichen und sparsamen Lichtquellen gibt es einen Spartipp, der seit der Erfindung der Glühlampe niemals veraltet: Immer, wenn Licht nicht gebraucht wird, dieses einfach ausschalten. Damit senkt man den Verbrauch und die Stromkosten auf null.

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