Japanische Lösung gegen die Überbevölkerung
Wohnen wir bald im Meer?

Der japanische Baukonzern Shimizu hat seine eigene Vision gegen die Überbevölkerung der Erde. Der Mensch soll schon bald in gigantischen Wohn-Kugeln im Meer leben.
Publiziert: 21.11.2014 um 13:57 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 07:55 Uhr
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Zukunfts-Vision: Der japanische Bau-Konzern Shimizu plant gigantische Wohnspiralen im Ozean.
Foto: AFP

Während die einen noch von einer Besiedelung des Mars träumen, wollen andere den Ozean zum künftigen Lebensraum des Menschen machen.

Stromgewinnung direkt im Wasser

Der japanische Bau-Gigant Shimizu legt ein Projekt vor, das schon in wenigen Jahren Wirklichkeit werden könnte. Eine Kugel mit 500 Metern Durchmesser soll an der Wasserfläche schwimmend, bis zu 5000 Menschen Quartier bieten. Von dieser Sphäre aus führt ein 15 Kilometer langer, spiralförmiger Weg zum Meeresboden, auf dem sich wiederum ein Gebäude befindet, das zur Gewinnung und Lagerung von organischen Ressourcen genutzt wird. Mikroorganismen sollen Kohlendioxid zu Methan verarbeiten. Generatoren entlang der Spirale sollen die grossen Temperaturunterschiede zwischen Wasseroberfläche und Meeresboden in Strom umwandeln.

Technologie bis 2030 bereit

Shimizu rechnet mit Kosten von 20 Milliarden Franken, die anspruchsvolle Technologie soll schon im Jahr 2030 bereit stehen. Am ehrgeizigen Projekt beteiligt sind auch die Universität von Tokio und mehrere wissenschaftliche Institute.

Eine künstliche Wasserwelt als Lösung unserer irdischen Probleme wie Klimawandel und Überbevölkerung? Wenn es nach den Japanern geht, durchaus möglich. (mrt)

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