Das stelle einen bedeutenden Fortschritt für die Sicherheit von Medikamenten, schrieb die Universität in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Trotz zahlreicher Bemühungen ist die Verbreitung von gefälschten Medikamenten nach wie vor ein grosses Problem, wie die Forscherinnen und Forscher in einer Studie im Fachblatt «Journal of Pharmaceutical and Biomedical Analysis» erklärte, in der sie das neue Gerät vorstellten. Nicht zugelassene Medikamente gegen Erektionsstörungen sind demnach die am häufigsten illegal importierten Arzneimittel in der Schweiz.
Genauigkeit von 100 Prozent
Der Apparat hat die Form eines Stifts. Mit dem Stift wird die Oberfläche von Tabletten gescannt. Die Daten werden mit Künstlicher Intelligenz analysiert. So kann das Gerät mit einer Genauigkeit von 100 Prozent feststellen, ob es sich um ein Originalpräparat oder eine Fälschung handelt.
Um die Medikamente zu scannen, nutzt das Gerät Licht im nahen Infrarotbereich. Die Moleküle in der Tablette absorbieren dabei bestimmte Wellenlängen des Lichts, je nachdem, aus welchen chemischen Bestandteilen sie bestehen.
Die Technologie ermöglicht laut den Forschenden nicht nur eine sofortige Identifikation der Tabletten, sondern auch die genaue Quantifizierung des Wirkstoffgehalts. Dies ist besonders wichtig, da gefälschte Medikamente oft nicht die korrekte Dosierung enthalten, was zu Gesundheitsrisiken für die Konsumenten führen kann.