Die Frösche sind für ihre besondere Brutpflege bekannt, wie das Naturhistorische Museum Bern am Donnerstag mitteilte. Männchen bewachen die Eier an Land und tragen nach dem Schlüpfen die Kaulquappen auf ihrem Rücken ins Wasser.
Noch bevor sie ausführlich erforscht werden konnten, seien viele der neuen Arten bereits bedroht, betonte das Museum. Sie leben meist nur in begrenzten Regionen oder auf bestimmten Höhenlagen und könnten durch Abholzung oder den Klimawandel gefährdet sein.
Unerwartete Vielfalt bei besonderen Amphibien enthüllt
Bisher ging man davon aus, dass es nur zwei Arten dieser besonderen Frösche gibt – den Glatten Wächterfrosch (Limnonectes palavanensis) und den Rauhäutigen Wächterfrosch (Limnonectes finchi).
Genanalysen, Untersuchungen der Körpermerkmale, Lebensräume und der Froschrufe zeigten jedoch, dass sich hinter diesen Arten mehrere bislang unbekannte Arten verbergen.
Der Glatte Wächterfrosch entpuppte sich dabei als ein Komplex von sieben bisher unbekannten Arten, die auf Borneo leben. Auch der Rauhäutige Wächterfrosch stellte sich als zwei unterschiedliche Arten heraus.
Die neu entdeckten Frösche tragen Namen wie Limnonectes kinabaluensis, benannt nach dem Mount Kinabalu, oder Limnonectes sarawakensis nach dem malaysischen Bundesstaat Sarawak.