Wer hats erfunden?
Vor 7000 Jahren gab es schon Käse - leider in Polen

Schweizer Käse ist weltberühmt. Doch haben wir den auch erfunden? Leider nein. Forscher haben herausgefunden, dass die Polen dies schon vor über 7000 Jahren gemacht haben.
Publiziert: 14.12.2016 um 09:43 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2018 um 08:56 Uhr
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Käse gibt es schon seit 7000 Jahren. Ob es damals auch schon Fondue gab, ist nicht überliefert...
Foto: Keystone

Käse wurde in Polen erfunden

Wollte der frühe Mensch an tierisches Fett oder Eiweiss kommen, blieb ihm nichts anderes übrig, als zu jagen und zu schlachten. Dann entdeckte er die Land- und Milchwirtschaft. Und irgendwann auch den Käse, den wir Schweizer auch heute noch voller Stolz und mit Genuss verzehren.

Dies, so haben englische Forscher jetzt herausgefunden, muss schon vor 7000 Jahren, also in einem frühen Stadium der landwirtschaftlichen Tierhaltung, passiert sein. In steinzeitlichen Gefässen aus dem heutigen Polen wurden Fettrückstände gefunden, die darauf hinweisen, dass diese Töpfe zur Trennung von Milch und Molke genutzt wurden. Was nichts anderes heisst, als dass auf diese Weise Käse produziert wurde.

Und woher stammt das Raclette wirklich?

Raclette hat die Schweiz den Wallisern zu verdanken. Die Köstlichkeit gibts schon seit dem Mittelalter. Damals begannen die Hirten und Bauern im Wallis, Käse über dem offenen Feuer zu schmelzen und ihn dann auf ihr Brot zu streichen. Im 12. Jahrhundert tauchten Schriften aus den Urkantonen auf, in denen die Speise Bratkäse genannt wird. Erst im 20. Jahrhundert gelangte die Bauernmahlzeit von den Alpen in die Täler. Der Name Raclette stammt vom französischen Begriff racler (abschaben). Und Capuns? Auch die Bündner Spezialität hat eine lange Geschichte und war für die Bergbevölkerung früher ein Restemahl. Und für David Lewis zum Mitschreiben: Capuns sind mit Kräutern und Fleisch angereicherte Teigpäckchen, die mit Mangoldblättern umwickelt sind. 

Raclette hat die Schweiz den Wallisern zu verdanken. Die Köstlichkeit gibts schon seit dem Mittelalter. Damals begannen die Hirten und Bauern im Wallis, Käse über dem offenen Feuer zu schmelzen und ihn dann auf ihr Brot zu streichen. Im 12. Jahrhundert tauchten Schriften aus den Urkantonen auf, in denen die Speise Bratkäse genannt wird. Erst im 20. Jahrhundert gelangte die Bauernmahlzeit von den Alpen in die Täler. Der Name Raclette stammt vom französischen Begriff racler (abschaben). Und Capuns? Auch die Bündner Spezialität hat eine lange Geschichte und war für die Bergbevölkerung früher ein Restemahl. Und für David Lewis zum Mitschreiben: Capuns sind mit Kräutern und Fleisch angereicherte Teigpäckchen, die mit Mangoldblättern umwickelt sind. 

Da es sich bei der Käseerzeugung um einen technisch komplizierten Prozess handelt, war bisher nicht klar, ob Käseerzeugnisse eher zufällig entstanden und ab wann bewusst «gekäst» wurde. Dieses Rätsel scheint nun gelöst zu sein.

Heute: Raclette

Wie viele Kalorien hat Raclette Käse?


680 kcal bei drei Scheiben Käse und drei mittelgrossen Kartoffeln (Durchschnittlicher Tagesbedarf bei einer Gewichtsreduktion: Frau: 1600 kcal / Mann: 2000 kcal)

Dickmacher-Gefahr: Gross


Kann sehr deftig bis ganz okay sein – je nach Menge und Auswahl der Zutaten. Hier ist also entweder Disziplin oder Ideenreichtum gefragt.

So kann man Kalorien sparen


Es muss ja nicht immer so viel Käse sein. Mit zwei bis drei Scheiben, drei kleinen Kartoffeln und vielen leichten Beilagen können auch Linienbewusste das Raclette unbeschwert geniessen!

Abnehm-Tipp


Nebst den üblichen Beilagen wie Essiggurken, Silberzwiebeln und Maiskolben sind auch Pilze, Gemüsesticks mit Quarkdips, ein knackiger Salat oder Gemüsescheiben für den Grill nicht nur optisch, sondern auch kalorientechnisch ein Genuss!

Wie viele Kalorien hat Raclette Käse?


680 kcal bei drei Scheiben Käse und drei mittelgrossen Kartoffeln (Durchschnittlicher Tagesbedarf bei einer Gewichtsreduktion: Frau: 1600 kcal / Mann: 2000 kcal)

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Kann sehr deftig bis ganz okay sein – je nach Menge und Auswahl der Zutaten. Hier ist also entweder Disziplin oder Ideenreichtum gefragt.

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Emmentaler war über Jahre der Exportschlager der Schweizer Käse-Industrie. Nun hat ihn erstmals der Gruyère überholt. Auch, weil Schweizer Bauern ihre Milchrechnung gemacht haben.

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