Argentinische Forscher sind Anfang Jahr in der Antarktis auf die Überreste eines Urzeit-Pinguins gestossen. Die gefundenen Knochen, die von einem Flügel und einem Fuss stammen, sind so gross, dass das Ur-Tier als Koloss-Pinguin bezeichnet wird.
Mit himmelwärts gerecktem Schnabel mass der Frackträger, der vor rund 40 Millionen Jahren lebte, denn auch stolze 2,02 Meter. Im «Normalzustand» brachte er es auf 1,6 Meter.
Gewogen haben dürfte der Pinguin-Brummer rund 115 Kilogramm. Das ist mehr als doppelt so viel als ein Kaiserpinguin, die grösste heute lebende Art.
Aufgrund seiner Grösse dürfte der Koloss-Pinguin ausserdem fähig gewesen sein, über 40 Minuten lang ohne Luftholen zu tauchen.
Gemäss den Paläontologen war es vor 40 Millionen Jahren in der Antarktis wesentlich wärmer. Deshalb gediehen Pinguine prächtig. Insgesamt soll es damals zwischen zehn bis vierzehn Arten gegeben haben, die entlang der antarktischen Küste lebten.
Veröffentlicht wurden die Details über den neusten Fund im Fachmagazin «New Scientist». (gsc)