Hinter der prunkvollen Totenmaske steckte ein dunkles Geheimnis. Eine Dokumentation des britischen TV-Senders BBC zeigt erstmals, wie krank Tutanchamun war. Weil er von zwei Geschwistern abstammt, litt der Ägypter-König offenbar an Epilepsie. Ausserdem vermuten die Wissenschaftler, dass er eine genetisch bedingte Knochenkrankheit hatte.
Für «Tutankhamun: The Truth Uncovered» haben Wissenschaftler die Mumie mit modernster Technologie untersucht. Starb der Pharao doch nicht wie angenommen an einem Reitunfall? Dank Computertomographie ist am stärksten Knochen seines Körpers ein Bruch festzustellen. Laut Experten ist diese Verletzung äusserst selten. Ausser bei Epileptikern.
Die Untersuchungen zeigen, dass Tutanchamun ein Klumpfuss hatte und vermutlich ohne Hilfe nicht gehen konnte.
Ursache der Krankheiten scheint die inzestuöse Abstammung des Pharaos von seinem Vater und dessen Schwester zu sein. Ein DNA-Test jedenfalls bestätigt die vermuteten Familienverhältnisse.
Mit modernster Computertechnik wurde für die Dokumentation zudem anhand der Mumie ein wissenschaftlich genaues Abbild des Pharaos erstellt. So soll wie Tutanchamun wirklich ausgesehen haben: Die Grafik zeigt einen hinkenden Mann mit weiblichen Hüften und Männerbusen.
Die Dokumentation wird kommenden Sonntag auf BBC One ausgestrahlt. (noo)