400 Kilometer von der Erde entfernt
China bringt letztes Modul der Raumstation Tiangong ins All

China hat das dritte und letzte Modul seiner Raumstation Tiangong auf den Weg ins All gebracht. Eine Rakete vom Typ Langer Marsch 5B startete am Montag vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der chinesischen Tropeninsel Hainan zu der Raumstation.
Publiziert: 31.10.2022 um 09:49 Uhr

Wie der staatliche Sender CCTV berichtete, soll sie das Modul namens Mengtian - zu Deutsch etwa «Himmelsträume» - zu der rund 400 Kilometer von der Erde entfernten Raumstation bringen.

Die Raumstation Tiangong, deren Name übersetzt «Himmelspalast» lautet, soll mindestens zehn Jahre lang in Betrieb sein. Sie ist Teil einer ehrgeizigen Weltraumstrategie Chinas, mit der die Volksrepublik zu den USA und Russland aufschliessen will. Dazu hat sie in den vergangenen Jahren Milliardensummen in ihre Raumfahrtprogramme gesteckt.

2003 schickte China seinen ersten Raumfahrer ins All, 2019 brachte es ein unbemanntes Raumfahrzeug auf die von der Erde abgewandte Seite des Mondes. 2020 sammelte eine chinesische Mondsonde Gesteinsproben von dem Erdtrabanten, 2021 landete ein Mars-Roboter der Volksrepublik auf dem Roten Planeten. 2029 will die chinesische Regierung erstmals Menschen zum Mond schicken.

China hat das dritte und letzte Modul seiner Raumstation Tiangong auf dem Weg ins All gebracht. (Archivbild)
Foto: ANONYMOUS

(SDA)

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