Luxus-Hotel in Malaysia
Das Dschungelcamp der Royals

Ein Hotel mitten im Dschungel: Der König von Norwegen war hier ebenso zu Gast wie andere Promis. Wer absolute Ruhe und Diskretion schätzt, wird im Luxus-Hotel The Datai in Malaysia fündig.
Publiziert: 11:10 Uhr
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Eigentlich wollte der norwegische König Harald V. im Dschungel von Malaysia entspannen.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Das Luxus-Resort Datai ist inoffizielles Gästehaus der malaysischen Regierung
  • Das Hotel wurde 1993 eröffnet und 2018 umgebaut
  • Es überzeugt mit seiner einzigartigen Lage, der eleganten Architektur und der exzellenten Küche
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Raphael RauchBundeshausredaktor

Es war ein Schock-Moment für Norwegen: König Harald V. (88) erkrankte im Frühjahr 2024 auf der malaysischen Insel Langkawi. Zunächst wurde er in ein lokales Spital eingeliefert. Später, nachdem er einen temporären Herzschrittmacher erhalten hatte, gings mit einem Krankentransport-Flieger nach Norwegen. Statt Ferien im Dschungel stand Reha auf dem Programm. 

Inoffizielles Gästehaus der malaysischen Regierung

Das Luxus-Resort Datai ist stolz auf seine Diskretion. Trotzdem sickerte die Nachricht durch, dass König Harald V. das Datai als Feriendomizil gewählt hatte. Dabei handelt es sich um ein Ferienresort der besonderen Art: Es befindet sich in Staatsbesitz – und ist das inoffizielle Gästehaus der malaysischen Regierung. Die Insel Langkawi befindet sich im Norden Malaysias unweit von Thailand. Hier gehts nicht streng zu, sondern weltoffen.

Mitten im Dschungel, wo nur die Makaken-Affen, Eisvögel und Zikaden zu hören sind, befindet sich das Luxus-Resort. Es geht auf den früheren Premier Mahathir bin Mohamad zurück. Vor 33 Jahren formulierte er die «Vision 2020»: Bis dahin wollte er sein Land zu den modernsten Ländern der Welt umbauen. Ein Puzzleteil davon ist das Luxushotel The Datai, das mit dem «Datai Pledge» Nachhaltigkeit verspricht und sich vom Massentourismus distanziert. 

«Fish for the Future» soll das Meer retten

Ein Teil der Einnahmen wandert in einen Fonds, der den Dschungel schützen, die lokale Gemeinschaft unterstützen und ein nachhaltiges Umfeld für die Zukunft schaffen will. Mit «Fish for the Future» soll das Ökosystem im Meer gefördert, mit «Wildlife for the Future» die Tierwelt geschützt werden. Dazu gehören Aufforstungs- und Artenschutzprogramme.

Das Versprechen des Datai lautet: Luxus und Naturschutz sind kein Widerspruch. Wer mit dem Paddelboot zur benachbarten Insel fährt, wird Plastikmüll entdecken und merkt: Saubere Strände sind harte Arbeit, es gibt noch viel zu tun.

Der Architektur-Star ist der Regenwald

Derweil verwöhnen die Restaurants des Datai mit lokaler wie internationaler Küche auf höchstem Niveau. The Gulai House gibt einen Einblick in die malaysische Küche in einem traditionellen Kampung-Haus. Die Nähe zu Thailand bildet das Restaurant The Pavilion ab, das auf 30 Meter hohen Stelzen über dem Regenwald thront. Ein Strandrestaurant und eine Bar dürfen nicht fehlen, während The Dining Room in der Topliga der internationalen Sterneküche mit dem Chef Chai Chung Boon mitspielt. 

Seit seiner Eröffnung 1993 ist das Hotel ein Kunstwerk des Architekten Kerry Hill, sein Assistent Didier Lefort hat 2018 den Umbau geleitet. Der zeitlos-elegante Entwurf verbindet die malaysische Tradition des Langhauses mit vielfältigen architektonischen Elementen Asiens. Ein besonderes Highlight ist das Spa, das auf privaten Terrassen am Ufer eines Baches angelegt ist und das in die Geräusche des Urwaldes eintauchen lässt. Der Star der Architektur ist der zehn Millionen Jahre alte Regenwald, dem das Hotel Sorge trägt – das Nature Center bietet hierzu verschiedene Touren an. Kein Hotelgelände dürfte so aufregend sein wie jenes des Datai! 

Von Malaysia nach Lausanne ins Datai

Das Personal ist exzellent geschult. Der Hoteldirektor ist Franzose, unter den Kellnern befinden sich Malaysier, die zu Wettbewerben an der Hotelfachschule École hôtelière de Lausanne (EHL) angetreten sind und keinen Wunsch unerfüllt lassen. Das Beste am Datai: Man muss kein König sein, um das Dschungelcamp der Royals geniessen zu können.

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