Ciao, bella Italia!
Das sind die schönsten Strände in Kalabrien

Die süditalienische Region Kalabrien gilt nicht als klassische Beach-Destination – dafür fehlen ausgedehnte Sandstrände. Doch die Stiefelspitze überzeugt mit etwas viel Schönerem: lauschigen Buchten (und dem einen oder anderen Sandstrand) ohne grosse Massenresorts.
Publiziert: 11:57 Uhr
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Besitzt zweifelsohne das schönste Strand-Setting der Region Kalabrien: die Spiaggia di Tropea.
Foto: Shutterstock

Darum gehts

  • Kalabrien bietet traumhafte Strände mit kristallklarem Wasser und malerischen Buchten
  • Tropea, bekannt für rote Zwiebeln, thront auf Felsen über dem Strand
  • 55 Kilometer lange Costa degli Dei hat einige der schönsten Strände
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Spiaggia di Tropea – Postkarten-Kalabrien

Manche Orte wirken, als hätte sie ein Set-Designer für einen Liebesfilm entworfen – Tropea am Tyrrhenischen Meer gehört zweifellos dazu. Das Städtchen thront auf hohen Felsen, aus denen die Stadthäuser und Palazzi herausragen, als seien sie selbst Felsbrocken. Zu deren Füssen breitet sich der Strand Spiaggia di Tropea aus, über dem sich die Wallfahrtskirche Santa Maria dell'Isola erhebt – das ikonische Wahrzeichen der Stadt.

Die Bucht gehört zur Costa degli Dei, der Küste der Götter – ein 55 Kilometer langer Küstenabschnitt mit den schönsten Stränden der Region. Der feine Sandstrand von Tropea fällt flach ins Meer ab, was ihn auch für Familien mit Kindern zum idealen Strand macht. Die Wasserqualität ist exzellent: Im Jahr 2025 wurde der Strand mit der Blauen Flagge ausgezeichnet.

Tipp: Kulinarisch ist Tropea für ihre süssen roten Zwiebeln bekannt, die nicht nur roh oder eingelegt, sondern sogar zu Marmelade verarbeitet werden.

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Grotticelle-Bucht – türkisblaues Paradies

Am südlichen Ende der Costa degli Dei, rund zehn Kilometer südlich von Tropea, liegt einer der spektakulärsten Strände Kalabriens: die Grotticelle-Bucht an der Halbinsel Capo Vaticano. Das Tyrrhenische Meer schimmert hier in feinsten Türkistönen – (fast) wie auf den Malediven.

Die Bucht besteht aus mehreren kleinen Strandabschnitten, die durch Felsvorsprünge getrennt sind. Trotz ihrer Beliebtheit sucht man Massentourismus vergebens. Statt grosser Hotelanlagen prägen kleinere Pensionen, Ferienhäuser und einfache Strandbars das Bild.

Tipp: Wer ein Kajak mietet, kann die benachbarten Buchten und Grotten vom Wasser aus entdecken.

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Spiaggia dell’Arcomagno – verstecktes Juwel

Versteckt an der Nordwestküste Kalabriens, nahe dem Ort San Nicola Arcella, befindet sich der aussergewöhnliche Spiaggia dell’Arcomagno, der nach einem 20 Meter hohen Felsbogen benannt ist, der sich wie ein Tor über das Meer spannt und eine Bucht von gerade mal 25 Metern freigibt. 

Erreichbar ist der Strand zu Fuss oder alternativ per Boot – Menschenmassen kommen hier also keine vorbei. Es gibt weder gastronomische Infrastruktur noch Sonnenschirmverleihe.

Tipp: Ein Strand mit Infrastruktur befindet sich in der Nähe.

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Paradiso del Sub – klein, aber fein

Versteckt zwischen Tropea und Pizzo liegt einer der unberührtesten Strände der kalabrischen Costa degli Dei: das Paradiso del Sub. Erreichbar ist die Bucht nur zu Fuss über einen unebenen Pfad. Dafür wartet an dessen Ende ein schmaler Kiesstrand mit kristallklarem Wasser. Die vorgelagerten Felsformationen sind ideal zum Schnorcheln und Fische-Beobachten. Touristische Infrastruktur gibt es keine – eben, ein wahres Paradiso.

Tipp: Nicht weit entfernt befindet sich der Ort Zambrone, der einen langen, schönen Sandstrand mit guter Infrastruktur bietet.

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Baia di Riaci – Sand und Klippen

Nur rund drei Kilometer westlich von Tropea liegt die Baia di Riaci – ein Mix aus breitem Sandstrand und eindrucksvoller Felskulisse. Markantes Wahrzeichen der Bucht ist ein gewaltiger Sandsteinfelsen, der sich wie ein schlafender Riese aus dem Meer erhebt. Er ist durchzogen von Spalten, Tunneln und Grotten – ein ideales Terrain zum Schnorcheln und Durchschwimmen. Der flache Strand ist besonders auch bei Familien beliebt. In der Hauptsaison ist die Bucht mit Liegestuhlverleihen und kleinen Bars ausgestattet – wer es ruhiger mag, sollte früh kommen oder die Nebensaison nutzen.

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Spiaggia di Caminia – versteckte Schönheit

Abseits der bekannten Badeorte, an der Ionischen Küste im Süden Kalabriens zwischen Soverato und Catanzaro, verbirgt sich dieses Kleinod: die Spiaggia di Caminia. Eingebettet zwischen zwei markanten Felsvorsprüngen schmiegt sich die Bucht in einem Halbkreis an die Küste – mit hellem, feinkörnigem Sand und glasklarem Wasser.

Der flach abfallende Strand und die geschützte Lage machen Caminia zum idealen Ort für Familien mit Kindern und Ruhesuchende. Es gibt eine Strandbar und einen Sonnenschirmverleih.

Tipp: Unbedingt besuchen sollte man die Grotta di San Gregorio – eine kleine Meeresgrotte, erreichbar zu Fuss über die Felsen oder schwimmend vom Strand aus.

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Lido di Soverato – Sandstrand bis (fast) zum Horizont

An der Ionischen Küste Kalabriens, rund 30 Kilometer südlich von Catanzaro, liegt Soverato, das sich stolz als die Perla dello Ionio, die Perle am Ionischen Meer, bezeichnet. Der Lido di Soverato ist einer der längsten und gepflegtesten Strände der Region: goldgelber Sand, ruhiges, glasklares Wasser und ein sanfter Zugang zum Meer machen ihn zur guten Wahl für Familien und alle, die Strandkomfort bevorzugen.

Der Strand ist bestens erschlossen: Mit der Bandiera Blu für Wasserqualität und der Bandiera Verde für Familienfreundlichkeit ausgezeichnet, bietet er sowohl freie Abschnitte als auch Bereiche mit Liegestuhlverleih, Duschen und Gastronomie.

Direkt hinter dem Strand verläuft eine lebhafte Uferpromenade, gesäumt von Eisdielen, Cafés, Restaurants und kleinen Geschäften – perfekt für einen Aperitivo oder ein Znacht mit lokalen Spezialitäten.

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Marina Grande, Scilla – Strand trifft Märchenkulisse. Und ein Monster.

Am äussersten Zipfel Kalabriens, wo die Strasse von Messina das Festland von Sizilien trennt, liegt einer der stimmungsvollsten Orte der Region: Scilla. Hoch über dem breiten Sandstrand Marina Grande erhebt sich die Burg Castello Ruffo, von wo aus man bis hinüber nach Sizilien blicken kann. Highlight ist das alte, malerische Fischerviertel Chianalea, in dem man in romantischen Boutique-Hotels nächtigen kann. Und dann haust in den Höhlen von Scilla noch das Meeresungeheuer Skylla, mit dem schon Odysseus Bekanntschaft machte ...

Scilla ist übrigens berühmt für frischen Schwertfisch, der in den zahlreichen Trattorien entlang der Strandpromenade zubereitet wird. Unbedingt probieren!

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Praia a Mare und die Isola di Dino – Küstenklassiker mit Tropenflair

Im äussersten Norden Kalabriens beim Ort Praia a Mare befindet sich ein kilometerlanger Strand aus feinem Sand und Kies – manch einer vergleicht das Setting mit der Karibik. Das ist sicherlich übertrieben – viel Badespass (und gute Infrastruktur) bietet der Ort dennoch. Highlight ist die vorgelagerte Insel Isola di Dino, die für ihre Meeresgrotten bekannt ist, allen voran die Grotta Azzurra, in der das Sonnenlicht das Wasser in ein tiefes Blau taucht. Der Ort Praia a Mare bietet zahlreiche Hotels, Restaurants und Cafés – ideal für alle, die Badevergnügen mit urbaner Infrastruktur verbinden möchten.

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