Die etwas andere Seite
Jenseits der Skyline von Dubai lockt die Naturwelt

Dubai zeigt sich zwischen Gigantismus und Ursprünglichkeit: gebaut auf Handel, getragen von Migration, angetrieben von Visionen. Abseits der Skyline überraschen Wüste, Berge und Outdoor-Angebote – inszeniert, aber echt. Eine Region, die weit mehr zeigt als Luxus.
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Der Blick auf Downtown Dubai zeigt den Burj Khalifa im Zentrum einer perfekt inszenierten Skyline, begleitet von der Fontänenshow. Auffällig ist die allgegenwärtige Präsenz von Emaar, dem staatlich geprägten Immobiliengiganten.
Foto: Rima Rouane

Darum gehts

  • Dubai ist die Stadt der Rekorde und Kontraste zwischen Moderne und Tradition
  • Im Dubai Desert Conservation erlebt man ausserhalb der Stadt tolle Outdoor-Erlebnisse
  • Wüste und Natur bieten überraschende Seiten jenseits der Skyline
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Als ich in Dubai aus dem Flieger steige, schlägt mir eine Symphonie entgegen: Hitze, Meeresluft und Ambition. Die Stadt wirkt wie die Blaupause einer Zukunftsutopie – die längst Realität geworden ist – gegossen in Beton, Glas und Blattgold. Seit Anfang der 2000er-Jahre hat Dubai Visionen im Akkord realisiert: künstliche Inseln, Museen von Weltrang, den grössten Konsumtempel der Welt und eine Skyline mit dem höchsten Gebäude überhaupt. Dubai ist eine Stadt der Rekorde und Kontraste.

Auffällig ist ein Name, Emaar, der auf unzähligen Hochhäusern prangt. Für einen Moment scheint es, als habe Dubai nur einen einzigen Familiennamen. Tatsächlich steckt hinter vielen Prestigeprojekten der Immobiliengigant gleichen Namens. Ein Insiderwitz der Einheimischen lautet: «Lehne dein Velo irgendwo an – Emaar baut in der Zwischenzeit einen Turm daneben.»

Trotz Höhenrausch und Reizüberflutung treibt mich eine andere Frage um: Was verbirgt sich jenseits der schillernden Stadt?

Gut zu wissen

Anreise

Von Zürich aus bestehen mehrere Direktverbindungen nach Dubai, unter anderem mit Emirates und SWISS. Die Flugzeit beträgt rund 6,5 Stunden, was Dubai in die Kategorie der gut erreichbaren Fernziele einordnet.

Unterkunft

Das Palace Downtown liegt direkt im Herzen von Downtown Dubai, mit Blick auf den Burj Khalifa und unmittelbarer Nähe zur Dubai Mall. Wer zentral wohnen und kurze Wege schätzt, findet hier eine der attraktivsten Adressen der Stadt.
Ganz anders präsentiert sich das Bab Al Shams, ein Luxushotel mitten in der Wüste. Abgeschiedenheit, Ruhe und Inszenierung stehen hier im Vordergrund. Die Anlage vermittelt ein fast filmreifes Bild der arabischen Wüste.
Im Hatta Wadi Hub Resort können sogenannte Lodges gebucht werden – freistehende Unterkünfte, die Naturerlebnis und Komfort verbinden.

Verpflegung

Dubai ist kulinarisch überraschend vielseitig. Vom günstigen Strassenlokal bis zum edlen Dinner ist alles vertreten – und tatsächlich für fast jedes Budget.

  • Mausam (Dubai Mall): Indische Küche auf hohem Niveau, geschmacklich überzeugend, aber klar auf internationales Publikum zugeschnitten.
  • Al Fanar Seafood Market: Traditionell inspirierte Küche mit Fokus auf Fisch und Meeresfrüchte – touristisch, aber solide umgesetzt.
  • Al Hadheerah: Teil des Bab Al Shams, ein abendliches Spektakel mit arabischem Buffet und Showelementen. Kulinarisch nicht immer subtil, dafür atmosphärisch eindrücklich.
  • Al Ustad Special Kabab: Eine der wenigen Adressen, die sich dem schnellen Wandel Dubais widersetzt haben. Einfach, authentisch, beliebt bei Einheimischen wie Expats.

Auffällig bleibt: Alkohol ist erhältlich, aber teuer und stark reguliert. Wer das nicht einplant, erlebt beim ersten Restaurantbesuch schnell eine Überraschung auf der Rechnung.

Aktivitäten

Dubai bietet weit mehr als Shopping und Wolkenkratzer – Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht.

  • Al Shindagha Museum: Das Museum am Dubai Creek vermittelt anschaulich die Entwicklung Dubais von der Handelssiedlung zur Metropole
  • Outdoor-Aktivitäten in Hatta Wadi Hub: Wandern, Kajakfahren und Mountainbiken in der Bergregion Hatta bieten einen willkommenen Naturkontrast zum urbanen Dubai
  • Food Tour mit Frying Pan Adventures: Die Food Tour im Creek-Viertel verbindet Küche mit Alltagsgeschichte und gehört zu den authentischeren Einblicken in Dubais kulturelle Vielfalt.
  • Wüstenaktivitäten bei Bab Al Shams: Die Desert Experiences rund um Bab Al Shams inszenieren die arabische Wüste atmosphärisch, bleiben jedoch ein kontrolliertes Luxuserlebnis.

Anreise

Von Zürich aus bestehen mehrere Direktverbindungen nach Dubai, unter anderem mit Emirates und SWISS. Die Flugzeit beträgt rund 6,5 Stunden, was Dubai in die Kategorie der gut erreichbaren Fernziele einordnet.

Unterkunft

Das Palace Downtown liegt direkt im Herzen von Downtown Dubai, mit Blick auf den Burj Khalifa und unmittelbarer Nähe zur Dubai Mall. Wer zentral wohnen und kurze Wege schätzt, findet hier eine der attraktivsten Adressen der Stadt.
Ganz anders präsentiert sich das Bab Al Shams, ein Luxushotel mitten in der Wüste. Abgeschiedenheit, Ruhe und Inszenierung stehen hier im Vordergrund. Die Anlage vermittelt ein fast filmreifes Bild der arabischen Wüste.
Im Hatta Wadi Hub Resort können sogenannte Lodges gebucht werden – freistehende Unterkünfte, die Naturerlebnis und Komfort verbinden.

Verpflegung

Dubai ist kulinarisch überraschend vielseitig. Vom günstigen Strassenlokal bis zum edlen Dinner ist alles vertreten – und tatsächlich für fast jedes Budget.

  • Mausam (Dubai Mall): Indische Küche auf hohem Niveau, geschmacklich überzeugend, aber klar auf internationales Publikum zugeschnitten.
  • Al Fanar Seafood Market: Traditionell inspirierte Küche mit Fokus auf Fisch und Meeresfrüchte – touristisch, aber solide umgesetzt.
  • Al Hadheerah: Teil des Bab Al Shams, ein abendliches Spektakel mit arabischem Buffet und Showelementen. Kulinarisch nicht immer subtil, dafür atmosphärisch eindrücklich.
  • Al Ustad Special Kabab: Eine der wenigen Adressen, die sich dem schnellen Wandel Dubais widersetzt haben. Einfach, authentisch, beliebt bei Einheimischen wie Expats.

Auffällig bleibt: Alkohol ist erhältlich, aber teuer und stark reguliert. Wer das nicht einplant, erlebt beim ersten Restaurantbesuch schnell eine Überraschung auf der Rechnung.

Aktivitäten

Dubai bietet weit mehr als Shopping und Wolkenkratzer – Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht.

  • Al Shindagha Museum: Das Museum am Dubai Creek vermittelt anschaulich die Entwicklung Dubais von der Handelssiedlung zur Metropole
  • Outdoor-Aktivitäten in Hatta Wadi Hub: Wandern, Kajakfahren und Mountainbiken in der Bergregion Hatta bieten einen willkommenen Naturkontrast zum urbanen Dubai
  • Food Tour mit Frying Pan Adventures: Die Food Tour im Creek-Viertel verbindet Küche mit Alltagsgeschichte und gehört zu den authentischeren Einblicken in Dubais kulturelle Vielfalt.
  • Wüstenaktivitäten bei Bab Al Shams: Die Desert Experiences rund um Bab Al Shams inszenieren die arabische Wüste atmosphärisch, bleiben jedoch ein kontrolliertes Luxuserlebnis.

Wo Dubai wirklich beginnt

Meine Reise startet am Dubai Creek. Hier legten Fischerfamilien und Händler den Grundstein für eine Stadt, die später wie ein Märchen aus dem Sand wuchs. Im Al-Shindagha-Museum wird klar, dass Dubai früh auf Handel statt wie oft vermutet auf Öl setzte. Der Duft von harzigen Oud-Holz, Safran und Amber liegt in der Luft – und plötzlich ergibt der heutige Überfluss eine historische Logik. Luxus war nie Dekoration, sondern Geschäftsmodell.

Auf einem Food Walk durch die traditionellen Marktviertel, die sogenannten Souks, zeigt sich ein Dubai abseits von Instagram: enge Gassen, Gewürzberge, Textilien – und Schaufenster voller Gold. Chaotisch, laut, multikulturell. Besonders präsent ist die indische Community. Unsere Food-Guide Ketki Bhosale bringt es auf den Punkt: «Dubai wäre ohne uns Inder nicht das Dubai von heute.» Vielleicht liegt hier das eigentliche Geheimnis der Stadt: progressive Moderne, getragen von tief verwurzelter Vielfalt.

Die Wüste – Dubais ehrlichste Seite

Richtig nah komme ich Dubai erst fernab der Skyline. Je tiefer wir in die Dünen fahren, desto mehr schrumpft die Stadt zur flimmernden Linie. Rund um das Resort Bab Al Shams präsentiert sich die Wüste als endloser, rotgoldener Teppich. Die Luxusoase liegt im streng geschützten Dubai Desert Conservation Reserve und dient als Testfeld für nachhaltigen Wüstentourismus. Fünf Prozent des Emirats stehen unter Naturschutz und sind nur mit Guides zugänglich. Spätestens auf der Fat-Bike-Tour wird klar: Die Wüste lässt sich nicht inszenieren – sie dominiert.

Outdoor-Abenteuer in Hatta

In Hatta zeigt sich Dubai von einer völlig anderen Seite. Karge Berge, Esel auf den Wegen, ein smaragdgrüner Stausee. Kaum zu glauben, dass die Metropole nur zwei Autostunden entfernt liegt. Hatta hat sich zum Outdoor-Hotspot entwickelt: Es bietet über 50 Kilometer Trails für Mountainbiker, Kletterangebote, Ziplines und Möglichkeiten zum Kajakfahren. Die Region wird gezielt zum Natur- und Sportzentrum ausgebaut – eine weitere Vision in Umsetzung.

Am Morgen gleite ich im Kayak über den See. Für einen Moment wirkt Dubai wie ein echtes Outdoor-Paradies.

Zeit, um ein Fazit zu ziehen

Was bleibt stärker: die künstliche Perfektion oder die echte Natur? Wahrscheinlich beides. Ich bleibe skeptisch, wie nachhaltig all diese Ambitionen sind. Aber draussen hat mich Dubai überrascht. Die Natur ist da – und sie wird, ganz im Stil der Emirate, meisterhaft in Szene gesetzt.

Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Pressereise. 

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