Darum gehts
- Wir stellen das Hotel Broadwick Soho in London vor
- Einzigartiges Design mit Art déco, italienischem Glamour und eklektischer Bohème
- 350 Kunstwerke, darunter Arbeiten von Francis Bacon und Andy Warhol
Alice würde dieses Hotel dem Wunderland vorziehen! Wer durch die pastellrosa Eingangstür ins Broadwick Soho tritt, findet sich in einer Welt wieder, die an Extravaganz kaum zu überbieten ist. Inmitten eines Kaleidoskops aus Farben und Mustern heisst der Concierge im Leoprint-Blazer (Navyblau war Besitzer Noel Hayden, Mitgründer Jo Ringestad und Hoteldirektor Joshua Gardner zu langweilig) willkommen.
Durch die Räume zieht eine betörende Symbiose von Tuberose, Oud und Leder: «Dame of Soho», ein unaufdringlicher wie wundersamer Duft, eigens kreiert von Hollywoods A-List-Parfümeurin Azzi Glasser. Übers ganzen Haus verteilt hängen und stehen 350 Kunstwerke. Darunter Arbeiten von Francis Bacon, William Turnbull und Andy Warhol. Vorsicht: nicht mit den Fingern gucken! Allein die Berührung am Rahmen löst einen stillen Alarm aus.
Dieser Artikel wurde erstmals im «SI Travel» publiziert, einem Magazin der «Schweizer Illustrierten». Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.
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Die geschickte Kombination aus Art déco, italienischem Glamour und eklektischer Bohème zieht sich durchs gesamte Hotel. Handverlesen sind die Tapeten in Seegrün bis Korallenrosa, die Majolika-Fliesen, der süditalienische Marmor und die Murano-Spiegel und -Lampen. Besonders hübsch und nicht ganz jugendfrei: die 170 Teller der Künstlerin Michaela Gall. Sie schmücken die roten Seidenwände des «Dear Jackie». Das nach Haydens Mutter benannte Restaurant serviert in sinnlicher Atmosphäre verführerische italienische Klassiker: La Latteria Burrata mit Trombetta-Zucchini und die Ricotta-Agnolotti sind ein Traum.
Maximalismus herrscht im «Flute»: Samthocker, Spiegelwand und Glitzervorhang. Insgesamt eine Hommage ans energiegeladene Soho und Haydens Vater. Der Tech-Mogul und Hotelbesitzer ist als Sohn eines Zauberers aufgewachsen. Die im «Flute» ausgetragenen Soho Sessions mit den Vengaboys, Sophie Ellis-Bexter & Co. sind bereits Programm. Wer danach in sein Zimmer zurückkehrt, erwartet ein Interieur von verspielter Schlichtheit und ein unverschämt bequemes Bett mit luxuriöser Frette-Bettwäsche. Ebenfalls ein Highlight: der Dyson-Haartrockner und die Ortigia-Pflegeprodukte im Marmorbad.
Und es gibt jede Menge Elefanten! Der Dickhäuter ist Maskottchen, Logo, schmückt Tapeten, beherbergt als Statue die Minibar und steckt am Revers der Mitarbeitenden. Ein weiteres Zeichen der Verspieltheit, die das Broadwick Soho zu einem ebenso opulenten wie einzigartigen Rückzugsort in London macht. Seit 18 Monaten offen, gibt es bereits Gäste, die zum 35. Mal wiederkommen.