Darum gehts
- Viele Katzen mögen nebst Fleisch auch Gemüse oder Früchte
- Nicht alle Sorten sind geeignet, einige jedoch sogar sehr gesund
- Welche Obst- und Gemüsesorten dürfen meine Katzen fressen?
Jeden Morgen das vertraute Ritual: Du sehnst dich nach deinem ersten Kaffee, während deine Katze bereits ungeduldig ihr Frühstück einfordert. Schnurrend umrundet sie dich, noch bevor du ganz wach bist und eines steht fest: Liebe geht durch den Napf. Doch wie sieht es mit Obst und Gemüse aus? Welche Sorten sind für unsere Samtpfoten wirklich geeignet?
Warum überhaupt Obst und Gemüse für Katzen?
Katzen sind zwar strikte Fleischfresser, doch kleine Mengen pflanzlicher Kost können positive Effekte auf ihre Gesundheit haben. Viele Obst- und Gemüsesorten liefern Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die Immunsystem und Verdauung unterstützen. Besonders der hohe Wasseranteil vieler Früchte hilft bei der Hydration.
Wichtig: Obst und Gemüse sollten nie den Hauptbestandteil der Katzenernährung darstellen, sondern stets nur in kleinen Mengen gegeben werden!
Erlaubte Obstsorten
Nicht jedes Obst ist für Katzen verträglich – doch einige Sorten kannst du bedenkenlos anbieten:
- Apfel (ohne Kerne): Liefert Vitamin C und Ballaststoffe. Wichtig: Kerne und Gehäuse unbedingt entfernen, da sie giftige Stoffe enthalten.
- Banane: In kleinen Mengen eine gute Kaliumquelle.
- Heidelbeeren: Reich an Antioxidantien und vitaminhaltig. Perfekt als kleiner Snack für die Fellnase.
- Melonen (Wasser- und Honigmelone): Erfrischend und hydrierend – aber immer ohne Kerne!
- Erdbeeren: Vitamin C, Mangan und Ballaststoffe machen sie zu einem gesunden Leckerli.
Wichtig: Teste neue Früchte langsam und in kleinen Mengen an und achte gut auf Unverträglichkeiten wie Durchfall oder Erbrechen.
Auch Gemüse kann deiner Katze guttun
Neben Obst gibt es auch Gemüsesorten, die sich als Snack oder Futterzusatz eignen:
- Karotten: Reich an Beta-Carotin. Gekocht oder fein geraspelt gut verträglich.
- Kürbis: Hilft der Verdauung und beugt Verstopfung vor. Immer ohne Gewürze zubereiten.
- Erbsen: Eiweiss- und ballaststoffreich. Frisch oder tiefgekühlt (nicht aus der Dose).
- Zucchini: Kalorienarm und nährstoffreich – roh oder gekocht servieren.
- Spinat: Nährstoffreich, aber wegen enthaltener Oxalate nur selten und in kleinen Mengen füttern.
Finger weg: Diese Lebensmittel sind für Katzen gefährlich
Einige Obst- und Gemüsearten können deiner Katze ernsthaft schaden:
- Trauben und Rosinen: Schon kleine Mengen können Nierenschäden verursachen.
- Zwiebeln und Knoblauch: Schädigen die roten Blutkörperchen und können Anämie auslösen.
- Avocado: Enthält Persin, ein Giftstoff für Katzen.
- Tomaten (grün oder unreif): Enthalten Solanin, das für Katzen giftig ist.
- Rhabarber: Oxalate können Nierenprobleme verursachen.
So integrierst du gesunde Snacks in den Katzenalltag
Es gibt viele kreative Wege, wie du Obst und Gemüse in den Speiseplan deiner Katze einbauen kannst:
Als Snack zwischendurch: Kleine, weiche Stücke anbieten.
Untermischen ins Futter: Besonders bei Nass- oder selbst gemachtem Futter geeignet.
Gefroren als Sommer-Leckerli: Melonen- oder Beerenwürfel sorgen für Abkühlung.
Selbst gemachte Leckerli: Mit wenigen Zutaten lassen sich gesunde Bissen backen.
Fütterungstipps:
Damit aus dem gesunden Snack kein Risiko wird:
- Nur kleine Mengen füttern.
- Immer gründlich waschen.
- Kerne, Schalen und Stiele entfernen.
- Kein Salz, Zucker oder Gewürze hinzufügen.
- Neues immer langsam einführen und auf Reaktionen achten.
Obst und Gemüse können die Gesundheit deiner Katze unterstützen – wenn sie in kleinen Mengen und gezielt gegeben werden. Achte auf die Verträglichkeit und lass deine Katze neue Geschmäcker in ihrem Tempo entdecken.
Katzenfreunde, die auf Qualität und Vielfalt achten, tun ihrer Samtpfote damit garantiert etwas Gutes!