Sie schmücken Polizeiautos, Hörnchenarten und – aktuell – Modebegeisterte: Streifen. Das beliebteste Muster nach dem Karo ist mal wieder superhip. Losgetreten hat den Trend Designer Alexander Wang (32), der mit einer dick gestreiften, weit geschnittenen Sträflingshose den Look der Stunde definiert.
«Langweilig», werden Zyniker jetzt einmal mehr sagen. Und fragen: «Fällt denen nichts Neues mehr ein?» Dabei verhält es sich mit der Mode wie mit dem Kochen: Die Zutaten sind oft dieselben. Je nachdem, wie man sie kombiniert, entsteht – zack! – etwas Neues.
Kaugummi-Farben, Mustermix – Hauptsache wild
In Sachen Streifen heisst es deshalb diesen Frühling: Je wilder der Mix, desto besser. Frauen von New York bis Paris machen es vor. Sie tragen gestreifte Komplett-Looks, kombinieren dicke und dünne Linien mit Kleinkariertem und Blumenmustern, hüllen sich in sportliche Nadelstreifen-Hemden oder tragen Schlauchkleider in kunterbunten Farben, die an Bazooka-Kagummis und Verkehrsschilder erinnern.
Aber aufgepasst, es gilt ein paar Dinge zu beachten! Um die Comic-Figur Obelix zu zitieren: «Jeder weiss, dass nur Längsstreifen schlank machen.» Er hat insofern recht, als vertikale Linien vom menschlichen Auge länger wahrgenommen werden als horizontale und den Körper darum strecken. An den Beinen zahlt sich dieser Effekt am meisten aus. Wobei dort auch breite Querstreifen Vorteile haben. Zum Beispiel wenn die dunkle Farbe auf Höhe der Hüfte liegt und diese schmaler erscheinen lässt.
Zurückhaltung bei Accessoires
Wer auf Nummer sicher gehen will, ist mit einem bretonischen Top als unterster Schicht gut bedient. Gemeint sind T-Shirts und leichte Jersey-Sweaters mit Seglerstreifen. Diese Basic-Teile geben jedem Outfit einen Touch französische Coolness, lassen sich unter Jeans-Hemden, Lederjacken und Trench-Coats tragen oder mit Jeans und Khaki-Hosen kombinieren.
Für die Accessoires zu Streifen gilt: Sie sollten dem Mustermix nicht die Show stehlen. Clutch-Taschen oder verspiegelte Pilotenbrillen funktionieren fast immer.