Dating-Apps wie Tinder sind mainstream geworden. Dort tummeln sich inzwischen nicht nur schwer vermittelbare Singles, sondern auch allerhand andere Flirt-Willige.
Jetzt hat das unabhängige Vergleichs- und Informationsportal «Singleboersen-Experten.ch» neue Ergebnisse aus Studien, Analysen, Statistiken und Interviews zum Thema Online-Dating veröffentlicht.
Tinder - leichte Bekanntschaften und Sex
Viele Menschen assoziieren Tinder mit oberflächlichen Bekanntschaften und lockerem Sex. Doch trotz wachsender Sexualisierung der Gesellschaft, suchen laut der Umfrage 33 Prozent der User nach Liebe, 18 Prozent nach einer ernsthaften Beziehung, 82 Prozent nach Dates und 55 Prozent hoffen, bei Tinder Freundschaften zu schliessen. Allerdings geht es 72 Prozent um Sex.
60 Prozent suchen nach wahrer Liebe
Die Mehrheit davon dürfte Männer sein, weil fast 60 Prozent aller Tinder-Nutzerinnen ihren Angaben zufolge nach der wahren Liebe suchen, aber stattdessen nur unseriöse Angebote bekommen. Deshalb sind auch 70 Prozent der weiblichen Surferinnen unzufrieden mit Tinder, fast die Hälfte wollen die Suche trotzdem weiter fortsetzen, während knapp ein Drittel lieber auf ernsthaftere Angebote umsteigen möchte. Dort stehen die Wünsche der Frauen stärker im Mittelpunkt als bei kostenlosen Flirt-Apps, die sich laut den letzten Zahlen schwer tun, die Damen zu halten.
Hauptsache nicht langweilig
Doch es sind nicht nur die anstössigen Angebote, die die User im Allgemeinen nerven, sondern in erster Linie die langweiligen Nachrichten – oder deren Ausbleiben. Ein Drittel stört sich an der unzureichenden Qualität der Profile und an der schlechten Übereinstimmung. Während acht Prozent die schlechte Rechtschreibung bei Tinder als ein ernst zu nehmendes Problem einstufen.
Und trotzdem glauben Experten, dass sich kostenlose Apps weiter halten werden, denn so können vor allem junge Menschen ihre ersten Erfahrungen mit solchen Angeboten machen. Allerdings bedeutet das nicht, dass kostenpflichtige Seiten verschwinden, im Gegenteil. Singles wechseln dorthin, sobald ihr Qualitätsanspruch gestiegen ist.
Laut einer Studie zur Partnerwahl stehen Frauen nicht auf Politiker. Und Männer nicht auf Ingenieurinnen. Die Vorlieben bleiben traditionell.
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Etikettenschwindel im Cyber-Single-Land: 42 Prozent der Menschen auf der Dating-App Tinder sind gar nicht zu haben. Ausserdem sind mehr als die Hälfte Männer
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