Wissenschaftlich bewiesen
So schmelzen die Pfunde am besten!

Wer seinem «Pneu» die Luft rauslassen will, sollte sich mit dem Intervall-Fasten vertraut machen. Denn Tests an Mäusen beweisen: Die Methode wirkt hervorragend.
Publiziert: 28.04.2015 um 16:34 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:00 Uhr
Teilen
Kommentieren

Beim Wort Fasten zucken viele Menschen zusammen. Kein Wunder: Fast jeder kennt jemanden, der es schon einmal gemacht und entsprechend gelitten hat.

Doch beim Intervall-Fasten geht es nicht darum, zwei Wochen ohne feste Nahrung zu überleben. Vielmehr werden immer wieder Fastenzeiten eingestreut. Beispiel: Man lässt jeweils das Abendessen aus, betreibt also «Dinner Skipping».

Oder man isst fünf Tage ganz normal, dann nimmt man zwei Tage lang bloss 500 Kalorien (Frauen) respektive 600 Kalorien (Männer) zu sich. Inklusive viel Wasser oder Tee, natürlich ohne Zucker. Immer, wenn man etwas gegessen hat, gönnt man dem Körper anschliessend eine Essenspause von mindestens vier oder fünf Stunden.

Forscher des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam haben nun an Mäusen untersucht, wie und warum Intervall-Fasten wirkt.

In der Studie fasteten die Tierchen gemäss Bild.de in Gruppen. Ganz nach menschlichem Vorbild mussten einige jeden Tag auf die letzte Mahlzeit verzichten, andere bekamen zwei Tage pro Woche nur einen Viertel der üblichen Kalorienmenge.

So oder so, das Ergebnis war dasselbe: Die Mäuse nahmen ab. Die Folgerung der Wissenschaftler, die auch für Menschen gilt: Was und wie viel gegessen wird, ist weniger wichtig als dass man der Verdauung und damit auch dem Stoffwechsel immer wieder Pausen gönnt.

Wer regelmässig kurze Fastenzeiten einbaut, trainiert nämlich die Leber, den «Chef» der Fettverbrennung. Sie lernt dadurch, immer schneller auf Fettverbrennung umzustellen. Bei seltenen längeren Diäten, also zum Beispiel bei Crash-Diäten, tritt das Gegenteil ein: Die Leber schaltet in den «Magere Zeiten»-Modus und fängt an, Fett zum Überleben zu horten.

Ein weitere positive Auswirkung des Intervall-Fastens: Die langen Pausen zwischen den Mahlzeiten wirken sich positiv auf den Insulinhaushalt aus. Dadurch sinkt das Risiko für Diabetes.

Ob man das Intervall-Fasten richtig macht oder nicht, lässt sich gemäss den Forschern übrigens ganz einfach überprüfen: Spürt man in der Fastenpause Hunger, ist man auf dem richtigen Weg. (gsc)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?