Wie schützt man sich i ÖV vor dem Coronavirus?
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Vorsicht beim Pendeln:Wie schützt man sich i ÖV vor dem Coronavirus?

Welche Stellen sind am schmutzigsten?
Wie schützt man sich im ÖV vor dem Coronavirus?

Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt, den öffentlichen Verkehr, wenn es geht, zu meiden. Doch welche Gefahren lauern in Bussen und Trams überhaupt? Und wie schützt man sich, wenn man trotzdem Zug oder Bus fährt?
Publiziert: 14.03.2020 um 16:01 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2020 um 10:09 Uhr
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Die ÖV sind voller Menschen und mit ihnen steigen die Viren in Bus und Tram.
Foto: Keystone
Moritz Lüchinger

Bei der Empfehlung des Bundesrates geht es in erster Linie um «Social Distancing», Abstand zu anderen zu halten. Sie ist nach wie vor die wichtigste Massnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus.

Der öffentliche Verkehr birgt aber auch noch andere Gefahren als die Person, die neben einem steht. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schreibt auf seiner Webseite: «Die Viren überleben einige Stunden in winzigen Tröpfchen auf Oberflächen wie Türklinken, Haltevorrichtungen, Liftknöpfen etc. Sie gelangen via Hände in Mund, Nase oder Augen.»

Coronaviren können auf Oberflächen überleben

Und solche Halterungen oder generell Oberflächen mit denen wir in Berühriung kommen gibt es in Bussen, Trams und Zügen zuhauf. Beispielsweise an den Haltegriffen. Hier können die Viren gut eine Zeit lang überleben und dann von jemand anderes aufgenommen werden.

Genau gleich verhält es sich mit allen Oberflächen in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Beispielsweise Armlehnen oder Tische. Voraussetzung ist aber, dass sie vorher mit Sekreten von infizierten Menschen in Berührung gekommen sind.

Trockene Nasenschleimhaut

Eine weitere, eher indirekte Gefahr sind die Heizungen, die in vielen Zügen vorhanden sind. Sie sorgen zwar dafür, dass uns im Winter wohlig warm ist wenn wir zur Arbeit pendeln, sie tragen über längere Zeit aber auch dazu bei, dass unsere Nasenschleimhäute austrocknen.

Die Nasenschleimhaut ist die erste Barriere für Keime die über die Luft oder eben Tröpfchen in unseren Körper eindringen wollen. Sind diese nun trockener als sonst, haben auch die Keime einfacheres Spiel. Tipp: Die Nasenschleimhäute feucht halten. Das kann man beispielsweise mit im Handel erhältlichen Meerwassersprays oder Nasensalben machen.

VBZ haben reagiert

Die grösste Gefahr, sich in Bus und Tram mit dem Coronavirus anzustecken, geht dennoch wohl am ehesten von den Mitfahrgästen aus. Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) haben deswegen reagiert. Ab dem 11. März etwa kann zum Schutz der Fahrer der vordere Eingang in den Bussen nicht mehr benutzt werden. Zudem wird der Raum hinter dem Fahrerabteil frei gehalten. Plakate machen auf den Mindestabstand aufmerksam.

Die Haltestangen und Fahrerarbeitsplätze der Trams und Busse der Stadt Zürich werden jede Nacht desinfiziert. Ausserdem wurde das Intervall der Intensivreinigung der Fahrerarbeitplätze erhöht.

Vordertür in Zürcher Bussen bleibt zu – Stangen desinfiziert

Der Zürcher ÖV wappnet sich gegen das Coronavirus. Zum Schutz der Gäste und Mitarbeiter bleibt die vorderste Türe bei Bussen nun geschlossen und die Haltestangen in Trams werden desinfiziert. Im Bus werden zudem keine Tickets mehr verkauft.

Der Zürcher ÖV wappnet sich gegen das Coronavirus. Zum Schutz der Gäste und Mitarbeiter bleibt die vorderste Türe bei Bussen nun geschlossen und die Haltestangen in Trams werden desinfiziert. Im Bus werden zudem keine Tickets mehr verkauft.

Empfehlungen des BAG

Grundsätzlich sollte Sie sich auch in den öffentlichen Verkehrsmittel an die Empfehlungen des BAG halten: Vermeiden Sie Händeschütteln, Begrüssungsküsse und halten Sie abstand zu den anderen Fahrgästen sofern möglich. Niesen und Husten in ein Taschentuch, wenn keines vorhanden ist in die Armbeuge und vermeiden Sie das Berühren von Nase, Mund und Augen.

Und vor allem: Hände waschen, Hände waschen, Hände waschen. Gerade wenn Sie sich vorher im Bus an einer Stange fest gehalten haben.

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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