Laut Forschern des Londoner King's College spielt ausreichend Schlaf beim Abnehmen eine grosse Rolle. Die britischen Wissenschaftler untersuchten elf Schlafstudien und kamen zu folgendem Ergebnis: Nach einer kurzen Nacht (3,5 bis 5,5 Stunden) griffen die Teilnehmer eher zu fetthaltigen Lebensmitteln. Diejenigen, die sieben bis zwölf Stunden im Bett verbrachten, trafen eine wesentlich gesündere Essenswahl.
«Unsere Ergebnisse zeigen, dass Schlaf neben Ernährung und Sport ein möglicher dritter Faktor ist, um effektiver Gewicht zu verlieren», so Studienleiterin Haya Al Khatib. Der Zusammenhang ist noch nicht bestätigt. Womöglich störe der Schlafentzug die Regulierung zweier Hormone, die unser Essverhalten steuern. Wahrscheinlich verändert das geringe Schlafpensum die Mengen der Appetithormone Ghrelin und Leptin.
Wer länger schläft, hat ein geringeres Risiko, übergewichtig zu werden. Das zeigte eine Studie von US-Forschern mit 18'000 Teilnehmern bereits vor einigen Jahren auf. Die Probanden mit weniger als vier Stunden Schlaf pro Nacht hatten ein um über 70 Prozent höheres Risiko für Übergewicht als die Teilnehmer, die sieben bis neun Stunden pro Nacht schliefen. (gru)