«Im Tabakrauch sind mehr als 4000 Stoffe, die grösstenteils giftig und teilweise krebserregend sind», klärt Claudia Künzli (56) im Gespräch mit BLICK auf. Die 56-Jährige ist Leiterin Gesundheitsförderung und Prävention bei der Lungenliga Schweiz, einer gesamtschweizerischen Organisation, die sich unter anderem für den Schutz vor Passivrauchen einsetzt. «Der Tabakrauch ist also schädlich, ob er nun aktiv oder passiv inhaliert wird.» Der Unterschied liegt laut Künzli in der Konzentration, auch wenn es keine Schwelle gebe, unter der Passivrauchen nicht schädlich sei.
Wie bei Aktivrauchern können verschiedene Gesundheitsrisiken auch bei Passivrauchern auftreten. Laut Künzli kann Passivrauchen Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Asthma verursachen. Ebenfalls begünstigt es die Entstehung einer Infektion der Atemwege. Es sei sehr wichtig, sich vor Passivrauchen zu schützen. «Das bedeutet, dass Orte, wo noch geraucht werden darf, gemieden werden sollten. Der Passivrauchschutz an den Orten, wo nicht geraucht werden darf, muss konsequent eingehalten werden», findet Künzli.
Die Erfolge des Passivrauchschutzes
Seit der Erhebung des Bundesgesetzes zum Schutz von Passivrauchen im Jahr 2008 ist der Anteil der Bevölkerung, die pro Tag mindestens eine Stunde dem Passivrauchen ausgesetzt ist, von 16 auf sechs Prozent gesunken. «Der Passivrauchschutz ist insbesondere bei Kindern und Jugendlichen wichtig, da deren Lungen noch nicht vollständig ausgereift sind und sie deshalb besonders sensibel auf Passivrauch reagieren», erklärt Künzli. Laut dem Bundesamt für Statistik ist die Altersgruppe zwischen 15 und 24 Jahren dem Passivrauchen jedoch am meisten ausgesetzt.
Künzli führt aus: «Betroffene sollten bei Beschwerden einen Arzt aufsuchen. Leider gehen viele erst zum Arzt, wenn sie bereits an einer akuten oder chronischen Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden.»
600'000 Menschen sterben jährlich an den Folgen von Passivrauchen
Auch laut vielen Untersuchungen stellt Passivrauchen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Im November 2010 wurde eine Studie von der Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlicht, die besagt, dass weltweit jährlich 600'000 Menschen an den Folgen von Passivrauchen sterben.
Aber nicht alle werden von solchen Statistiken in Angst versetzt. Viele finden, dass keine Studie die Auswirkung von Passivrauchen auf unsere Lungen genau genug darlegt. In Wahrheit ist der Tabakrauch nur sehr schwer von anderen Schadstoffen, wie zum Beispiel Asbest, zu unterscheiden und Krebs sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen können auf verschiedenste Ursachen zurückgeführt werden.
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