Bei Temperaturen unter fünf Grad Minus sollten sogar Supersportler harte Einheiten aufs Laufband im Fitnessstudio verlegen. Doch sonst ist der grösste Feind des Joggers im Winter der innere Schweinehund. Dagegen hilft: Ziele setzen. Vielleicht lässt man sich einen individuellen Trainingsplan erstellen (bei www.runningcoach.ch). Vielleicht schliesst man sich einer Gruppe an, die regelmässig läuft. Auch die Gewissheit, dass Ausdauersport in frischer Luft das Immunsystem stärkt, mag beflügeln.
Bronchien und Nase schützen
Gegen gereizte Bronchien hilft es, so langsam zu laufen, dass es genügt, nur durch die Nase ein- und auszuatmen. Ein Bandana-Tuch vor Mund und Nase wärmt die Atemluft vor. Tipp: Die Nasenunterseite mit Penatencreme einreiben. Dann kann die Feuchtigkeit nicht anfrieren und Hautschäden verursachen. Aufs Gesicht gehört eine Wetterschutzcreme, auf den Kopf eine Mütze, da über den Kopf bis zu 30 Prozent Körperwärme verloren geht.
Kleider wechseln
Wer nach dem Laufen gleich etwas Trockenes anzieht, mindert die Erkältungsgefahr. Gegen die Steifigkeit vor dem Loslaufen hilft es, schon in der Wohnung Liegestütze oder Sit-ups zu machen bzw. etwas Yoga oder Pilates. Aufwärmen mindert auch die Verletzungsgefahr. Die Kleidung soll so sein, dass es einem beim Loslaufen leicht kühl vorkommt – sonst wirds einem nach ein paar Minuten zu warm. Vorsicht ist nur bei Erkältungen nötig. Wer Fieber hatte, muss Pause machen.
Übrigens verbraucht der Körper beim Rennen bei Frost nur unwesentlich mehr Kalorien. Beim Abnehmen hilft Kälte also nichts.