Die nackte Wahrheit
Dieser schlaue Spiegel überwacht den Körper

Spieglein, Spieglein an der Wand, habe ich zugenommen, oh Schand? Der «Naked 3D Fitness Tracker» erstellt ein dreidimensionales Bild des Köpers und sagt, wo Handlungsbedarf besteht.
Publiziert: 27.05.2016 um 16:13 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:48 Uhr
Barbara Lienhard

Die Konfrontation mit dem Spiegel wird in Zukunft noch erbarmungsloser. Der «Naked 3D Fitness Tracker» scannt jeden Millimeter des Körpers, erkennt Fettpölsterchen, misst Körperfett, Muskelmasse und Gewicht. 

Das Ziel des smarten Spiegels ist aber nicht, seinen Besitzer zu quälen, sondern ihn über sein Fitnesslevel zu informieren. Farhad Farahbakhshian, Geschäftsführer und Mitbegründer des Silikon-Vally-Startups, erklärt:«Mit Hilfe des Scanners sieht man sofort, wie und wo der Körper Muskeln oder Fett angesetzt oder verloren hat. Solche sichtbaren Veränderungen sind die beste Motivation für regelmässiges Training.»

In der App zeigen verschiedene Farben, wie und wo sich der Körper verändert hat.
Foto: zvg

3 Scanner, 20 Sekunden

Und wie funktioniert das futuristische Gadget? In den Leisten des Spiegels stecken drei 3-D-Scanner, die innerhalb von 20 Sekunden ein Bild des Körpers erstellen. Der Nutzer muss sich dafür bloss auf die dazugehörige rotierende Waage stellen. Eine spezielle App wertet die Informationen via Bluetooth aus, zusammen mit den Angaben zu Gewicht und Grösse berechnet sie den genauen Körperfettanteil. Veränderungen des Körpers werden durch verschiedene Farben auf dem dreidimensionalen Modell angezeigt.

Auch für Schwangere

Der Spiegel ist aber nicht nur etwas für Fitnessfreaks. Schwangere können das Wachsen ihres Babybauches beobachten und als Filmchen im Zeitraffer für später konservieren. Der Fitnesstracker kann auch dabei helfen, eine schlechte Haltung zu entlarven und überwachen. 

Spiegel und Waage kosten zusammen ca. 500 Franken, können aber aktuell erst in den USA vorbestellt werden. Auf den Markt kommt das Duo im nächsten Frühling.

Bis dahin können wir getrost dem Selbstbetrug frönen. Nein, nein, das zweite Stück Kuchen macht bestimmt nicht dick.

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