Experten behaupten
Wer am Morgen Kaffee braucht, ist süchtig!

Ohne Kaffee fühlen Sie sich morgens nur als halber Mensch? Dann könnte das ein Zeichen dafür sein, dass Sie koffeinsüchtig sind.
Publiziert: 18.06.2013 um 17:01 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:33 Uhr
Foto: Sora/Corbis

Raus aus dem Bett, ran an die Kaffeemaschine: So machen es am Morgen Millionen von Menschen, um wach zu werden. Nur: Die braune Brühe ist oft nicht die Lösung, sondern vielmehr die Ursache dafür, dass man sich beim Aufstehen nicht fit fühlt.

Untersuchungen von Wissenschaftlern der Universität von Bristol haben ergeben, dass Menschen, die viel Kaffee trinken, durch die nächtliche Abstinenz mit Koffein-Entzugserscheinungen aufwachen. Zu den Symptomen gehören unter anderem Müdigkeit, Konzentrations-Schwierigkeiten und Kopfschmerzen.

Nehmen die Betroffenen dann Kaffee zu sich, bessert sich ihr Zustand. Sie fühlen sich angekickt. Diese Wirkung ist allerdings weniger sensationell als ihr Ruf. Denn der Koffeinschub führt nicht etwa dazu, dass man zur Höchstform aufläuft: Er ermöglicht lediglich, dass man auf dem Niveau einer Person funktioniert, die keinen Koffeinentzug durchmacht. Das haben die Forscher rund um Professor Peter Rogers bei einem Versuch mit 300 Freiwilligen bewiesen.

Rogers, der die Wirkung von Koffein bereits seit mehr als 20 Jahren studiert, rät deshalb auch davon ab, viel Kaffee zu trinken, wenn man sich die Nächte mit Lernen um die Ohren schlägt. Er selber trinkt übrigens nur noch entkoffeinierten Kaffee – vier von fünf seiner Mitarbeiter auch. (gsc)

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