Was ist ihr Geheimnis? «Warum französische Frauen nicht dick werden», heisst das Buch, das diese Frage beantworten will. Geschrieben wurde es von Mireille Guiliano (58), der US-Chefin der Champagnerfirma Veuve Cliquot.
Ihre Qualifikation: «Seit ich 20 wurde, habe ich mein Gewicht mehr oder weniger gehalten. Alle meine alten Kleider passen mir noch.»
Ihr Motto: «Französische Frauen haben nichts mit Schuldgefühlen und Entsagung am Hut. Vielmehr holen sie so viel wie möglich aus den Dingen, die ihnen Spass machen.»
Das Buch ist in den USA seit Wochen ein Riesenerfolg: Platz eins auf den Bestseller-Listen. Jetzt ist es auf Deutsch erschienen.
Viele Leserinnen haben genug von halbmedizinischen Diätbüchern. Guiliano schreibt aus persönlicher Sicht: ohne Schnörkel, mit vielen Details aus ihrer Biografie und Herzblut für ihre französische Lebensweise.
Stolz berichtet der Pariser «Figaro» bereits von der «neuen Gourmet-Päpstin» der Amerikaner. Denn im Buch geht es, trotz des Titels, mehr um Lebensgenuss als ums Abnehmen. Ohne gutes Essen und Trinken, Savoire-vivre und Lebensfreude gibt es für die Autorin kein gutes Körperbewusstsein.
Das Buch beginnt mit der USA-Reise der 18-jährigen Mireille. Als sie nach Hause zurückkehrt, wird sie vom Vater als «Kartoffelsack» bezeichnet. Im Auslandsjahr wandelte sich das ranke Mädchen zum Pummelchen. Schuld waren die Brownies und andere Leckereien, die sie in Boston gewohnheitsmässig verzehrt hat.
Im ersten Studienjahr in Paris kann Mireille die Finger nicht von Patisserie-Stückchen lassen. Bis schliesslich ihre Mutter den Hausarzt Doktor Meyer einlädt. Er schlägt Mireille vor, ein paar «alte französische Tricks» zu beachten, um das Gewicht zu vermindern.
Doktor Meyer beginnt mit einer «magischen Lauchsuppe» und garniert sie mit kulinarischen Weisheiten: niemals im Stehen essen, das Essen zelebrieren, kleine Portionen, aber mehrere Gänge verspeisen, mehrmals pro Woche selber und frisch kochen.
Guiliano hantiert nicht mit Kalorientabellen und komplizierten Erklärungen von Stoffwechselabläufen. Neben Rezepten aus der leichten französischen Küche beschreibt die Autorin vor allem, wie Französinnen das Leben geniessen.
«Sie müssen verstehen, dass es nichts besonders Edles und Lobenswertes an sich hat, sich nicht um seine Wünsche zu kümmern und seine Freuden zu kultivieren», schreibt Guiliano. Nicht die Abstinenz von Genüssen ist die Lösung. Sondern der Genuss aller möglichen Lebensmittel.
Genuss bedeutet aber: Weniger ist mehr. «Da der Genuss der meisten Speisen in den ersten Bissen liegt, essen Sie eins nach dem anderen, besonders zu Beginn eines Essens, wenn Sie sich noch voll auf den Geschmack konzentrieren können.»
Zwei Löffel des Desserts genügen, um zu geniessen. Guiliano verbietet zum Beispiel Schokolade nicht, sie widmet ihr ein eigenes Kapitel. Das Prinzip bleibt das gleiche: Wer das Verführerische mit Mass geniesst, wird nicht so schnell einen Heisshunger darauf entwickeln.
Das Leben der Französinnen ist laut Guiliano geprägt von viel Bewegung, ausgiebigem Wassertrinken, dem Sinn für die feinen Dinge und einer kleinen Portion Disziplin.
Denn das dreigängige Menü, das jeden Tag drinliegen soll, muss kompensiert werden. Deshalb gibt es keine ungesunden Zwischenmahlzeiten, eher Früchte oder ein grosses Glas Wasser.
Auch steigen Französinnen nur beim jährlichen Check-up des Arztes auf die Waage. Sonst reicht laut Guiliano die Hosenbundkontrolle. «Einige Male hat mir der Reissverschluss klar gemacht, dass ich mich besinnen und in Zukunft mit mehr Mässigung das Essen geniessen muss.»
Selbst alkoholische Getränke – bei vielen Diäten total verboten – sind als Genussmittel willkommen. Das mag damit zu tun haben, dass Guiliano bei einem Champagner-Konzern ihr Geld verdient. Doch schliesslich gehört der Sprudelwein zur französischen Lebensart wie alles andere, das im Buch vorkommt.
2. Sie bleiben gesund, indem sie den ganzen Tag Wasser trinken.
3. Sie bewegen sich, auch wenn sie nicht müssten (zum Beispiel weil sie den Lift benützen könnten).
4. Sie essen viel Gemüse und
Obst (und zwar auch im naturbelassenen Zustand).
5. Sie erfreuen sich auch an «Übeltätern» wie Schokolade, Käse oder Pâté. Auch hier gilt die Devise: Nicht schlingen, sondern kosten.
6. Sie halten sich an keine allgemein verbindlichen Diäten und Vorschriften. Denn sie wissen: Jede Frau muss sich anders ernähren.
7. Sie essen dreimal täglich, dafür aber nicht ständig «zwischendurch».
8. Sie kochen mehrmals pro Woche selber, um die Welt der frischen Lebensmittel nicht zu vergessen.
9. Sie legen Wert darauf, ein Essen zu einem Fest zu machen, mit schönem Tischtuch, Servietten und Co.
10. Sie essen möglichst vielseitig, denn «kulinarische Langeweile führt zu viel ungesundem Essen».
2. Sie bleiben gesund, indem sie den ganzen Tag Wasser trinken.
3. Sie bewegen sich, auch wenn sie nicht müssten (zum Beispiel weil sie den Lift benützen könnten).
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5. Sie erfreuen sich auch an «Übeltätern» wie Schokolade, Käse oder Pâté. Auch hier gilt die Devise: Nicht schlingen, sondern kosten.
6. Sie halten sich an keine allgemein verbindlichen Diäten und Vorschriften. Denn sie wissen: Jede Frau muss sich anders ernähren.
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8. Sie kochen mehrmals pro Woche selber, um die Welt der frischen Lebensmittel nicht zu vergessen.
9. Sie legen Wert darauf, ein Essen zu einem Fest zu machen, mit schönem Tischtuch, Servietten und Co.
10. Sie essen möglichst vielseitig, denn «kulinarische Langeweile führt zu viel ungesundem Essen».
Bloomsbury Berlin,
ISBN 3-8270-0565-5, Fr. 31.90.
Bloomsbury Berlin,
ISBN 3-8270-0565-5, Fr. 31.90.
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