Medikamente zur Blutverdünnung machen das Blut nicht wirklich dünner, sondern sie hemmen die Blutgerinnung. Menschen mit einer künstlichen Herzklappe müssen immer einen Gerinnungshemmer einnehmen, weil sich sonst an der Klappe lebensgefährliche Blutgerinnsel bilden können. Auch zur Vorbeugung oder Behandlung von Herzinfarkt, Schlaganfall oder Venenthrombosen braucht es oft einen Gerinnungshemmer.
Diese Mittel wirken, indem sie Vitamin K verdrängen. Das spielt bei der Gerinnung eine wichtige Rolle. Praktisch alle Kohlsorten, Sauerkraut und Spinat enthalten viel Vitamin K und können die Wirkung der Gerinnungshemmer abschwächen. Spargeln gehören zu den Gemüsesorten mit mittlerem Vitamin-K-Gehalt.
Auf Gemüse zu verzichten, ist dennoch nicht sinnvoll, denn es fördert die Herzgesundheit. Prinzipiell sollten Sie eine normale Mischkost verzehren, zu der auch rohes und gekochtes Gemüse gehören. In den nächsten Wochen können Sie sich also ab und zu eine Portion Spargel gönnen.
Wichtig ist, die Essgewohnheiten relativ konstant zu halten. Nun plötzlich jeden Tag zum Spargeltag zu machen, wäre übertrieben. Ausserdem sollten Sie keineswegs auf eigene Initiative Rohkost- oder Obsttage einlegen oder eine Diät beginnen. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, möglicherweise kommt bei Ihnen eine Anpassung der Tablettenmenge in Frage.
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