Beugt gegen Krebs vor
Kaffee ist gesund für die Leber

Eine Tasse Kaffee pro Tag, kann das Risiko, an Leberkrebs zu erkranken, um 15 Prozent senken. Das haben britische Forscher herausgefunden.
Publiziert: 24.06.2016 um 14:17 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:50 Uhr
Kaffee fördert die Gesundheit der Leber.
Foto: Cover Media

Vor Kurzem widerrief die Weltgesundheitsorganisation ihre Aussage, dass Kaffeekonsum zu Blasenkrebs führen kann. Nun geht sie noch einen Schritt weiter: Laut neuester Forschungsergebnisse hilft Kaffee nämlich sogar dabei, bestimmte Formen von Leber- und Gebärmutterkrebs vorzubeugen.

Dies besagt ebenfalls ein 83-seitiger Bericht des British Liver Trust, der alle bekannten gesundheitlichen Vorteile von Kaffee genau analysiert - darunter auch seine vorbeugende Wirkung gegenüber Lebererkrankungen. Selbst bei bereits bestehenden Erkrankungen kann das Heißgetränk dabei helfen, die Symptome zu lindern.

«Endlich haben Mediziner eine Lebensgewohnheit ermittelt, die sich positiv auf die Gesundheit auswirkt», freute sich Professor Graeme Alexander, Experte für Lebergesundheit am Universitätsklinikum von Cambridge. «Die Ergebnisse zeigen, dass der regelmäßige Genuss von Kaffee in Maßen Lebererkrankungen vorbeugen und das Risiko einer fortschreitenden Erkrankung reduzieren kann», fügte er hinzu. Laut dem neuesten Bericht der Weltgesundheitsorganisation kann das Risiko, an Leberkrebs zu erkranken, beim täglichen Konsum von einer Tasse Kaffee um 15 Prozent sinken. Die Ursache dieser positiven Wirkung ist bisher noch unklar - Experten vermuten jedoch, dass in Kaffee enthaltene Wirkstoffe wie Paraxanthin dabei eine wichtige Rolle spielen.

Selbstverständlich ist Kaffee kein Wunderheilmittel gegen schwerwiegende Erkrankungen; der Experte Andrew Langford des British Liver Trusts betont jedoch, dass Prävention stets besser als Heilung ist.

«Viele Leberkrankheiten haben unauffällige Symptome, weshalb sie oft nur sehr spät diagnostiziert werden. Dadurch ist die Erkrankung häufig so weit fortgeschritten, dass die dadurch verursachten Schäden unwiderruflich sind», erklärte er. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfiehlt, die empfohlene Tagesdosis von 400mg nicht zu überschreiten. (cm)

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