Jedes Jahr stehen viele Menschen vor der Frage, welcher Weihnachtsbaum die umweltfreundlichste Wahl ist. Grundsätzlich spielen Herkunft, Anbaumethode und Nutzungsdauer eine wichtige Rolle.
Regionale Weihnachtsbäume
Ein echter Baum aus der Region hat meist die beste Umweltbilanz. Die Transportwege sind kurz, was den CO₂-Ausstoss reduziert. Zudem unterliegen Weihnachtsbaumkulturen vielerorts strengen Vorgaben. Häufig wachsen die Bäume ohne chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel oder werden in bestehenden Mischwäldern geerntet, wo sie als natürliche «Nebenprodukte» entstehen. Wer regional kauft, unterstützt ausserdem lokale Forstbetriebe und sorgt dafür, dass Wälder nachhaltig gepflegt werden. Wer auf zusätzliche Sicherheit achten möchte, kann zu Bäumen mit Umweltlabeln greifen. Sie stammen meist aus nachhaltiger Bewirtschaftung, oft aus Mischwäldern statt Monokulturen. Solche Bäume werden nur in dem Umfang geschlagen, in dem der Wald es verkraftet. Dadurch bleiben Böden, Pflanzen und Tiere besser geschützt.
Künstliche Weihnachtsbäume: besser oder schlechter?
Kunststoffbäume wirken auf den ersten Blick praktisch, doch ihre Ökobilanz ist komplex. Sie bestehen oft aus Kunststoff und Metall, werden überwiegend in Fernost produziert und haben daher lange Transportwege.
Ein künstlicher Baum lohnt sich ökologisch nur dann, wenn er sehr lange genutzt wird—überwiegend mindestens 10 bis 20 Jahre. Erst dann gleichen sich Herstellung und Transport gegenüber dem jährlichen Kauf eines echten Baums aus. Wer häufig den Stil oder die Grösse wechselt oder den Baum nur wenige Jahre nutzt, fährt mit einem echten Baum deutlich besser.
Diese Baumarten sind besonders beliebt in der Schweiz
Die Rottanne - Günstiger Klassiker
Herkunft: Nord- und Mitteleuropa.
Besonderheite: Häufigste Baumart in der Schweizer Wäldern. Angenehmer, herziger Tannengeruch. Eignet sich für draussen im ungeheizten Wintergarten, in der Stube nur im Ständer mit Wasser.
Preis: Der preisgünstiger aller Christbäume.
Haltbarkeit/Pflege: Verliert bei Trockenheit rasch die Nadeln.
Weisstanne - Elegante Tradition
Herkunft: Europäische Gebirgszonen.
Besonderheiten: Weisstannen reagieren stark auf Luftschadstoffe. Sie waren die erste vom Waldsterben befallen Baumart. Nadeln duften leicht nach Orangenschale.
Preis: Mittlere Preisklasse, da langsamer wachsend als Rottanne.
Haltbarkeit/Pflege: Behält Nadeln in geheizten Räumen längere Zeit, wenn der Baum in einem Ständer mit Wasser steht.
Nordmann-Tanne - Liebling aus dem Osten
Herkunft: Kaukasus, Anbau in der Schweiz in speziellen Kulturen.
Besonderheiten: Der meistverkaufte Christbaum in der Schweiz besticht durch regelmässigen, kegelförmigen Wuchs.
Preis: Teuer, da sie guten Boden brauchen.
Haltbarkeit/Pflege: Die Nadeln halten lange.
Blaufichte - Unnahbare Schönheit
Herkunft: Nordamerika.
Besonderheiten: Blaufichten sind in der Regel im als Ziertannen in Gärtner zu finden. Ihre stechende Nadeln halten Haustiere auf Distanz.
Preis: Da die Nachfrage in letzter Zeit rückläufig ist, hat sich Preis nach unten verschoben.
Haltbarkeit/Pflege: Pflegeleicht
Alternativ können Weihnachtsbäume auch gemietet werden
Immer häufiger handelt es sich dabei um eingetopfte Christbäume. Denn seit einigen Jahren bieten verschiedene Gartencenter solche zur Miete an. Nach Weihnachten kann der Baum zurückgebracht werden. Diese Methode wird immer beliebter: Wer will, kann jedes Jahr denselben Baum mieten und mitansehen, wie dieser immer grösser wird.
Jedes Jahr wird der Weihnachtsbaum geschmückt – eine Tradition in der Weihnachtszeit. Doch woher kommt der Baum und warum schmücken wir ihn eigentlich?
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Geschenkpapier, Tannenbaum und Glitzerdeko – zu Weihnachten schön, danach landets im Müll. Umweltfreundlich ist das Fest der Liebe nicht. Wir zeigen Ihnen, wie Weihnachten auch für die Umwelt zu einem Fest wird.
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Wie kann man auch als Gartenneuling ein kleines Stück Erde nutzvoll begrünen? Gartenexpertin Scarlet Allenspach gibt Tipps und Tricks rund ums Thema Garten.
Mehr findest du in unserem Dossier «Im Beet mit Blick»
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