In den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts war der Weinbau im Alentejo so gut wie tot. Er hatte schon zuvor gedarbt, weil Militär-Diktator Antonio Salazar zur Bekämpfung von Hungersnöten Reben ausreissen und durch Korn ersetzen liess. Und das im grossen Stil. Das Alentejo wurde zur Kornkammer Portugals. Der Weinbau «überlebte» dank einiger Genossenschaften. Spötter sprachen vom «Land des Brotes und des schlechten Weins».
Schadenfall grösstmögliche Erträge
Nach Salazars Tod 1970 und dem Ende der Diktatur vier Jahre später war noch gar nichts gut. Die wirtschaftlichen Nöte zwangen die Korkproduzenten zu vorzeitiger Ernte und die Weingenossenschaften zur Umstellung auf grösstmögliche Erträge. Auf der Strecke blieb die Qualität.
Das änderte sich erst mit dem Eintritt Portugals in die EU 1986. Dank europäischen Zuschüssen war das Wagnis einer Investition in einen Betrieb, der auf Qualität setzt, überschaubar geworden. So stehen im Alentejo heute viele topmoderne Kellereien. Diese haben gemein, das sie bedingungslos auf Qualität setzen. Dass sie sich zum Glück dem Diktat der portugiesischen Nationaltraube Touriga Nacional widersetzt haben und weiterhin auf autochthone Rebsorten wie Alicante Bouschet, Trincadeira oder Antão Vaz setzen. Dass dennoch Weine teils nach althergebrachter Sitte mit dem Füssen gestampft werden. Und dass die Weine mit einem oft überragenden Preis-/Leistungsverhältnis glänzen.
Weltmarke Esporão
Nehmen wir als Beispiel die Nummer eins der Region, die Herdade do Esporão, deren Geschichte so typisch ist für die Region. José Roquette und Joaquim Bandeira kaufen das Land 1973 und pflanzen erste Reben. Doch in den Revolutionswirren wird das Gut zuerst verstaatlicht, später rückprivatisiert mit der Verpflichtung, Trauben an Genossenschaften zu liefern. «Damals standen wir vor dem Aus, derart gross war der Schaden», erinnert sich Roquette. Erst 1987 kann er mit dem Bau der Kellerei beginnen. Das ist auch das Jahr der Lancierung des ersten Weins des Guts. 1992 wird Roquette Alleinaktionär.
Seither investiert er. Auf Esporão hält der Weintourismus Einzug, es wird auf Nachhaltigkeit gesetzt, zum Beispiel in Form eines eigenen Waserreservoirs. Der gutseigene Turm wird renoviert und zu einem Archäologiezentrum ausgebaut. Roquette kauft Land zu, baut eine Kellerei für Weissweine. Und er kritisiert: «Wir stehen vor schwierigen Jahren. Die Finanzierung von Projekten ist viel schwieriger geworden. Auch weil das eigene Land keine Priorität in der Wirtschaftspolitik der Regierung zu haben scheint. Dabei hat unsere Region gewaltiges Potenzial und bietet enorme Möglichkeiten.»
Esporão ist heute eine Weltmarke. 15 Millionen Flaschen jährlich werden heute auf den Markt gebracht, davon 60 Prozent im Ausland, vor allem in den USA und Brasilien. 25'000 Besucher zählt das Gut jährlich. Esporão ist der Leitwolf-Betrieb der Region, in dessen Schatten sich viele weitere etablieren konnten.
Wir stellen ihnen einige Betriebe vor. Ebenso viele sehr gute Alentejo-Weine. Und geben Ihnen drei Hoteltipps.
Eine ganz andere Geschichte kennt Quinta de Carmo, das besser bekannt ist als Quinta de Dona Maria. Die Quinta war ein Geschenk von König João V. an eine Kurtisane im 18. Jahrhundert. Der Weinbau ist 130-jährig, Allerdings hat erst der aktuelle Besitzer Julio Bastos 1988 mit der Kommerzialisierung begonnen Foto: seine Frau Isabel). Die besten Weine werden immer noch in den legendären Marmortanks produziert und die Trauben von Fuss gestampft.
Viognier 2012: Mineralische Nase, Fruchtnoten von Birnen, im Gaumen Schmelz, homogen, florale Noten, dezente Säure, frisch, Süsse, Agrumen-Finish. Score: 16,5/20 (In der Schweiz leider nicht erhältlich)
Petit Verdot 2010: Dezente Nase, ein Hauch Heidelbeeren, im Gaumen leicht parfümiert, sehr rund, elegant, samten, geplättete Grünnoten, schöne Tannine, frisch, gute Länge. Score: 17/20 (CHF 26.90. www.flaschenpost.ch)
Reserva 2008: Ledernoten, Tertiäraromen, aber auch viel Frucht, Pflaumen, Chriesi, Tabak, im Gaumen leicht parfümiert, viel Eleganz, nicht überbordende Kraft, schöne Länge. Score: 17/20 (CHF 40.90. www.flaschenpost.ch)
Eine ganz andere Geschichte kennt Quinta de Carmo, das besser bekannt ist als Quinta de Dona Maria. Die Quinta war ein Geschenk von König João V. an eine Kurtisane im 18. Jahrhundert. Der Weinbau ist 130-jährig, Allerdings hat erst der aktuelle Besitzer Julio Bastos 1988 mit der Kommerzialisierung begonnen Foto: seine Frau Isabel). Die besten Weine werden immer noch in den legendären Marmortanks produziert und die Trauben von Fuss gestampft.
Viognier 2012: Mineralische Nase, Fruchtnoten von Birnen, im Gaumen Schmelz, homogen, florale Noten, dezente Säure, frisch, Süsse, Agrumen-Finish. Score: 16,5/20 (In der Schweiz leider nicht erhältlich)
Petit Verdot 2010: Dezente Nase, ein Hauch Heidelbeeren, im Gaumen leicht parfümiert, sehr rund, elegant, samten, geplättete Grünnoten, schöne Tannine, frisch, gute Länge. Score: 17/20 (CHF 26.90. www.flaschenpost.ch)
Reserva 2008: Ledernoten, Tertiäraromen, aber auch viel Frucht, Pflaumen, Chriesi, Tabak, im Gaumen leicht parfümiert, viel Eleganz, nicht überbordende Kraft, schöne Länge. Score: 17/20 (CHF 40.90. www.flaschenpost.ch)
Kühe, Wassermelonen, Olivenbäume, Getreide – auch Paco do Conde ist ein Gemischtwarenladen. Dieser hat seine Wurzeln in den frühesten Tagen des Königreichs Portugal, im Jahr 1378. Wie viele Qualitätsgüter liegt auch Paco do Conde ausserhalb des DOC-Gebiets. „Da darf man experimentieren. Das war für innovative Winzer das Lebenselixier“, sagt Manager Pedro Schmidt (Foto).
Touriga Nacional & Syrah 2010: Sehr fruchtige Nase, leicht parfümiert, kräftig, würzig, im Gaumen Schmelz, reife Tannine, mittleres Finish. Score: 16,5/20 (Kostet in Portugal 10 Euro. In der Schweiz nicht erhältlich).
Winemakers Selection 2011: Ausladende Nase, Brombeeren und Chriesi, samtene Textur, rechte Power, harsche, etwas grüne Tannine, elegant, schöne Länge, hat Riesenpotenzial. Score: 17/20 (ist der erste Jahrgang dieses Weins, der in Portugal ca. 30 Euro kosten wird. Nur 6359 Flaschen)
Reserva 2009: Leicht balsamische Nase, portish, würzig, im Gaumen frisch, Schmelz, rechte Tannine, anständiges Finale. Score: 16,5/20 (Sollte theoretisch bei www.southwines.ch erhältlich sein. Bitte dort nachfragen.)
Kühe, Wassermelonen, Olivenbäume, Getreide – auch Paco do Conde ist ein Gemischtwarenladen. Dieser hat seine Wurzeln in den frühesten Tagen des Königreichs Portugal, im Jahr 1378. Wie viele Qualitätsgüter liegt auch Paco do Conde ausserhalb des DOC-Gebiets. „Da darf man experimentieren. Das war für innovative Winzer das Lebenselixier“, sagt Manager Pedro Schmidt (Foto).
Touriga Nacional & Syrah 2010: Sehr fruchtige Nase, leicht parfümiert, kräftig, würzig, im Gaumen Schmelz, reife Tannine, mittleres Finish. Score: 16,5/20 (Kostet in Portugal 10 Euro. In der Schweiz nicht erhältlich).
Winemakers Selection 2011: Ausladende Nase, Brombeeren und Chriesi, samtene Textur, rechte Power, harsche, etwas grüne Tannine, elegant, schöne Länge, hat Riesenpotenzial. Score: 17/20 (ist der erste Jahrgang dieses Weins, der in Portugal ca. 30 Euro kosten wird. Nur 6359 Flaschen)
Reserva 2009: Leicht balsamische Nase, portish, würzig, im Gaumen frisch, Schmelz, rechte Tannine, anständiges Finale. Score: 16,5/20 (Sollte theoretisch bei www.southwines.ch erhältlich sein. Bitte dort nachfragen.)
Ramos ist ein alter Hase und bekannt wie ein bunter Hund in Portugal. Dies deshalb, weil er einst als Flying Winemaker die Weine auf zwanzig Gütern gemacht hatte. „Ich war eher ein Driving Winemaker“, lacht Ramos. „Bis ich diese Ruine erstand. Da war nichts mehr!“ Ramos meint sein heutiges Vorzeigegut, das er fast von Grund auf neu aufbauen musste. Dann setzte der Boom ein. „Heute sind wir fast zu gross“, sagt Ramos. Fünf Millionen Flaschen füllt er ab. Die zweitgrösste Zahl des Alentejo nach Esporão. Stolz ist er insbesondere auf zwei Dinge: Auf die gelungene Umstellung auf organischen Weinbau und Biodiversivität. Und auf den Borba Reserve Tinto, der mit 18,5 Punkten 2011 zum besten Wein des Alentejo erkoren wurde.
Marques de Borba Branco 2013: Sehr schöne mineralische Nase, Zitrus, auch im Gaumen Agrumen, leichter Schmelz, knackige Säure, Körper, Mineralität, vegetale Noten im mittleren Finish. Score: 16,5/20 (CHF 14.50 für Jahrgang 2011. www.flaschenpost.ch)
Marques de Borba Reserva Red 2011: Dezente, aber komplexe Nase, leicht parfümiert, Frucht, Chriesi, im Gaumen samten, aber recht harte Tannine, adstringierend, viel Power, noch jung, riesiges Potenzial. Score: 17/20 (CHF 76.—statt 84.05. www.vinexus.ch. Jahrgang 2008 gibts für CHF 45.50 bei www.flaschenpost.ch)
Quinta de Viçosa 2011: Sehr würzige und kräuterige Nase, animalisch, im Gaumen vegetal, aber saftig, voluminös, etwas grüne Tannine, recht langes Finish, hat Potenzial! Score: 16,5/20 (CHF 31.50 für Jahrgang 2009. www.flaschenpost.ch)
Vila Santa Syrah 2011: Recht sortentypische Nase mit würzigen und vegetalen Elementen, auch Fruchtnoten, wunderschön im Gaumen, leichtes Parfüm, rechte Tannine, hart gegen Ende, bleibt aber elegant, kräftig, saftig, schöne Länge, hallt mit leichtem Parfüm nach. Score: 17/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
Ramos ist ein alter Hase und bekannt wie ein bunter Hund in Portugal. Dies deshalb, weil er einst als Flying Winemaker die Weine auf zwanzig Gütern gemacht hatte. „Ich war eher ein Driving Winemaker“, lacht Ramos. „Bis ich diese Ruine erstand. Da war nichts mehr!“ Ramos meint sein heutiges Vorzeigegut, das er fast von Grund auf neu aufbauen musste. Dann setzte der Boom ein. „Heute sind wir fast zu gross“, sagt Ramos. Fünf Millionen Flaschen füllt er ab. Die zweitgrösste Zahl des Alentejo nach Esporão. Stolz ist er insbesondere auf zwei Dinge: Auf die gelungene Umstellung auf organischen Weinbau und Biodiversivität. Und auf den Borba Reserve Tinto, der mit 18,5 Punkten 2011 zum besten Wein des Alentejo erkoren wurde.
Marques de Borba Branco 2013: Sehr schöne mineralische Nase, Zitrus, auch im Gaumen Agrumen, leichter Schmelz, knackige Säure, Körper, Mineralität, vegetale Noten im mittleren Finish. Score: 16,5/20 (CHF 14.50 für Jahrgang 2011. www.flaschenpost.ch)
Marques de Borba Reserva Red 2011: Dezente, aber komplexe Nase, leicht parfümiert, Frucht, Chriesi, im Gaumen samten, aber recht harte Tannine, adstringierend, viel Power, noch jung, riesiges Potenzial. Score: 17/20 (CHF 76.—statt 84.05. www.vinexus.ch. Jahrgang 2008 gibts für CHF 45.50 bei www.flaschenpost.ch)
Quinta de Viçosa 2011: Sehr würzige und kräuterige Nase, animalisch, im Gaumen vegetal, aber saftig, voluminös, etwas grüne Tannine, recht langes Finish, hat Potenzial! Score: 16,5/20 (CHF 31.50 für Jahrgang 2009. www.flaschenpost.ch)
Vila Santa Syrah 2011: Recht sortentypische Nase mit würzigen und vegetalen Elementen, auch Fruchtnoten, wunderschön im Gaumen, leichtes Parfüm, rechte Tannine, hart gegen Ende, bleibt aber elegant, kräftig, saftig, schöne Länge, hallt mit leichtem Parfüm nach. Score: 17/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
Wie praktisch alle Betriebe setzt auch Maladinha Nova nicht ausschliesslich auf Wein. Ein wichtiger Standfuss ist das Hotel mit Spa. Der Familienbetrieb – die Kids haben die Zeichnungen für die Weinetiketten beigetragen - produziert jährlich 350 000 Flaschen. Das Qualitätslevel ist das höchste aller besuchten Betriebe! Kein einziger der sieben degustierten Weine erhielt weniger als 16 Punkte! Das ist ein gewaltiges Ausrufezeichen in Sachen Qualität, was Önologe Nuno Gonzalez (Foto) da hinzaubert. Schade nur, sind die zwei schönsten Weine, die beide weiss sind, in der Schweiz nicht erhältlich.
Matilde 2012 (65%Arinto, 25% Viognier, 10% Chardonnay): Dezente Holzaromen, leicht exotisch, im Gaumen Schmelz, schöne Kraft, leicht prickelnd, sehr frisch, tolle Länge! Score: 17,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
Antão Vaz de Peceguina 2012: Tolle Fruchtnase, ausladend, Rosenblüten, exotisch, Schmelz, Power, grüne Bittermandeln, mittleres Finish, frisch, spritzig, charaktervoll. Score: 17/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
Monte de Peceguina Tinto 2012: Leicht stinkige Nase, rote Beeren wie Himbeeren, frisch, knackige Säure, Tannine, rechte Power, sehr süffig, mittleres Finish. Score: 16,5/20 (CHF 19.50. www.gomes-weine.ch)
Maladinha Tinto 2011: Dezent parfümierte Nase, kräftige Beerennoten, im Gaumen prickelnd, Frische, eukalyptische, leicht grüne Noten, gegen Ende etwas hart, mittlerer Abgang. Score: 16,5/20 (CHF 47.--. www.gomes-weine.ch)
Wie praktisch alle Betriebe setzt auch Maladinha Nova nicht ausschliesslich auf Wein. Ein wichtiger Standfuss ist das Hotel mit Spa. Der Familienbetrieb – die Kids haben die Zeichnungen für die Weinetiketten beigetragen - produziert jährlich 350 000 Flaschen. Das Qualitätslevel ist das höchste aller besuchten Betriebe! Kein einziger der sieben degustierten Weine erhielt weniger als 16 Punkte! Das ist ein gewaltiges Ausrufezeichen in Sachen Qualität, was Önologe Nuno Gonzalez (Foto) da hinzaubert. Schade nur, sind die zwei schönsten Weine, die beide weiss sind, in der Schweiz nicht erhältlich.
Matilde 2012 (65%Arinto, 25% Viognier, 10% Chardonnay): Dezente Holzaromen, leicht exotisch, im Gaumen Schmelz, schöne Kraft, leicht prickelnd, sehr frisch, tolle Länge! Score: 17,5/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
Antão Vaz de Peceguina 2012: Tolle Fruchtnase, ausladend, Rosenblüten, exotisch, Schmelz, Power, grüne Bittermandeln, mittleres Finish, frisch, spritzig, charaktervoll. Score: 17/20 (in der Schweiz nicht erhältlich)
Monte de Peceguina Tinto 2012: Leicht stinkige Nase, rote Beeren wie Himbeeren, frisch, knackige Säure, Tannine, rechte Power, sehr süffig, mittleres Finish. Score: 16,5/20 (CHF 19.50. www.gomes-weine.ch)
Maladinha Tinto 2011: Dezent parfümierte Nase, kräftige Beerennoten, im Gaumen prickelnd, Frische, eukalyptische, leicht grüne Noten, gegen Ende etwas hart, mittlerer Abgang. Score: 16,5/20 (CHF 47.--. www.gomes-weine.ch)
Ganz auf traditionelle Produktionsmethoden stellt der Familienbetrieb von José de Sousa. Einerseits auf die Fussstampfung, andrerseits auf Ausbau in Amphoren. „50 000 Kilo unserer Trauben werden hier verarbeitet“, erklärt Weinmacher Paulo Amaral. „Die Amphoren haben den Vorteil, dass die Weine permanent leichten Luftkontakt haben. So findet während ihres gesamten Aufenthaltes darin eine Mikro-Oxydation statt. Kommt ein leichter Geschmack von Ton dazu, den die Behälter abgeben. Und die malolaktische Gärung startet viel einfacher als in Stahltanks.“ Und die Fussstampfung? „So machen wir nur die allerbesten Weine, deren Traubengut handverlesen wird. In der Regel sind das die ältesten Stöcke, also jene von 1952 bis 1978. Am ersten Tag wird eine Stunde gestampft. Danach anderthalb bis zwei Stunden täglich, während der gesamten Gärung, die rund zehn Tage geht. Die zweite Gärung, die malolaktische, wird dann in den Stahltanks gemacht.“
J de José de Sousa 2011 (Foto): Animalisch-wilde Nase, leicht stallig, kompottig, im Gaumen hingegen erstaunlich elegant, noch rechte Tannine, mundfüllend, das Konfitürige der Nase verschwindet, leicht parfümiert gegen Ende. Score: 16,5/20 (CHF 38.50 . www.gomes-weine.ch)
Ganz auf traditionelle Produktionsmethoden stellt der Familienbetrieb von José de Sousa. Einerseits auf die Fussstampfung, andrerseits auf Ausbau in Amphoren. „50 000 Kilo unserer Trauben werden hier verarbeitet“, erklärt Weinmacher Paulo Amaral. „Die Amphoren haben den Vorteil, dass die Weine permanent leichten Luftkontakt haben. So findet während ihres gesamten Aufenthaltes darin eine Mikro-Oxydation statt. Kommt ein leichter Geschmack von Ton dazu, den die Behälter abgeben. Und die malolaktische Gärung startet viel einfacher als in Stahltanks.“ Und die Fussstampfung? „So machen wir nur die allerbesten Weine, deren Traubengut handverlesen wird. In der Regel sind das die ältesten Stöcke, also jene von 1952 bis 1978. Am ersten Tag wird eine Stunde gestampft. Danach anderthalb bis zwei Stunden täglich, während der gesamten Gärung, die rund zehn Tage geht. Die zweite Gärung, die malolaktische, wird dann in den Stahltanks gemacht.“
J de José de Sousa 2011 (Foto): Animalisch-wilde Nase, leicht stallig, kompottig, im Gaumen hingegen erstaunlich elegant, noch rechte Tannine, mundfüllend, das Konfitürige der Nase verschwindet, leicht parfümiert gegen Ende. Score: 16,5/20 (CHF 38.50 . www.gomes-weine.ch)
Nicht nur dem Weinbau widmet sich auch Alexandre Relvas, der 1997 das Gut São Miguel erworben hat. Er bewirtschaftet auch fast 100 Hektaren Korkwald und hilft mit, die lokale Eselrasse Miranda und die Garrano-Pferde vor dem Aussterben zu bewahren. Die Automation hat die bewährten Landwirtschaftstiere nahezu überflüssig gemacht.
Herdade da Pimenta 2011: Rustikale, spannende Nase, leichtes Parfüm, samten im Gaumen, sehr rund, Chriesi, grüne Tannine, kräuterig-eukalyptisches Finale, hat Potenzial. Score: 16,5/20 (CHF 15.80. www.kellerei-st-georg.ch)
Herdade da Pimenta Grande Escolha 2011 (Foto): Schöne Nase, ein Hauch Parfüm, Zedernholz, im Gaumen kräftig, elegant, reife Tannine, pfeffrig, schöne Würze, recht langes Finish. Score: 17/20 (CHF 28.90. www.kellerei-st-georg.ch)
Reserva 2011: Dezente, kirschige Nase, leichtes Parfüm, im Gaumen elegant, rund, Tannine eher hart, knackige Säure, vegetales, mittellanges Finish. Noch viel zu jung! Score: 16,5/20 (CHF 45.90--. www.infoshopportugal.com)
Nicht nur dem Weinbau widmet sich auch Alexandre Relvas, der 1997 das Gut São Miguel erworben hat. Er bewirtschaftet auch fast 100 Hektaren Korkwald und hilft mit, die lokale Eselrasse Miranda und die Garrano-Pferde vor dem Aussterben zu bewahren. Die Automation hat die bewährten Landwirtschaftstiere nahezu überflüssig gemacht.
Herdade da Pimenta 2011: Rustikale, spannende Nase, leichtes Parfüm, samten im Gaumen, sehr rund, Chriesi, grüne Tannine, kräuterig-eukalyptisches Finale, hat Potenzial. Score: 16,5/20 (CHF 15.80. www.kellerei-st-georg.ch)
Herdade da Pimenta Grande Escolha 2011 (Foto): Schöne Nase, ein Hauch Parfüm, Zedernholz, im Gaumen kräftig, elegant, reife Tannine, pfeffrig, schöne Würze, recht langes Finish. Score: 17/20 (CHF 28.90. www.kellerei-st-georg.ch)
Reserva 2011: Dezente, kirschige Nase, leichtes Parfüm, im Gaumen elegant, rund, Tannine eher hart, knackige Säure, vegetales, mittellanges Finish. Noch viel zu jung! Score: 16,5/20 (CHF 45.90--. www.infoshopportugal.com)
- Maladinho Nova Country House & Spa, Albernôa (Foto): Luxuriöses Übernachten auf dem gleichnamigen Weingut. Schlemmen im Luxusrestaurant des Hauses. Toller Pool. Alles auf Fünf-Sterne-Niveau. Doppelzimmer ab 300 Franken. www.maladinhanova.pt.
- Ecorkhotel Suites & Spa, Evora: Das faszinierende Viersternehaus setzt voll auf Ökologie. Die Aussenwände sind aus Korkeiche, isolieren bestens. Jeder Gast hat sein eigenes kleines Bungalow mit Terrasse. Sehr schöner Pool. Suite für zwei Personen ab 165 Franken. www.ecorkhotel.com.
- Hotel Convento do Espinheiro Hotel & Spa, Evora: Schon immer mal gerne in einer Kirche abgerockt oder im Kreuzgang Kaffee geschlürft? Im ehemaligen Kloster aus dem 15. Jahrhundert ist das alles möglich. Luxuriös, grosszügig, feudal – wunderbares Fünfsternehaus. Doppelzimmer ab 210 Franken. www.conventodoespinheiro.com.
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