Batavia – gesund und praktisch
Allrounder fürs ganze Jahr

Batavia ist ein idealer Alltagssalat, der jedem schmeckt, zu allem passt, gesund ist und im Kühlschrank tagelang frisch bleibt.
Publiziert: 16.04.2017 um 10:24 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:33 Uhr
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Im Frühling und im Sommer wächst Freiland-Batavia.
Foto: imago/CHROMORANGE
Christiane Binder

Auch roter Kopfsalat genannt, ist der Batavia eine Unterart des Eisbergsalats, gekreuzt mit der Kopfsalatsorte «Trotzkopf». Ihren Erfolg verdankt die relativ neue Züchtung vier Eigenschaften: Sie schmeckt etwas intensiver als der Eisbergsalat und hält sich besser als der sensible Kopfsalat, der, sobald er mit Sauce bedeckt ist, schnell in sich zusammenfällt. Drittens muss man nicht so viele Blätter wegschneiden wie beim Kopfsalat, bei dem die Herzen das Beste sind. Und er ist mit seinen gekräuselten, am Rand rötlich gefärbten Blättern auch noch dekorativ.

Herkunft

Optisch erinnert er an den Friseesalat, der aber zu den Endivien zählt und etwas bitterer schmeckt. Der Frisee hat ein deutlich sichtbares, gelbes Herz und stärker gekräuselte Blätter. Meist gezüchtet in Treibhäusern in Frankreich, Holland oder Italien, gibt es den Bataviasalat ganzjährig. Als Freilandware aus der Schweiz ab Ende April, Anfang Mai.

Haltbarkeit

Batavia ist ein idealer Alltagssalat, nicht zu geschmacksintensiv, sodass ihn auch Kinder gerne essen, aber auch nicht fad und recht lange haltbar: Im Kühlschrank kann er bei zwei bis sieben Grad gut fünf Tage lang gelagert werden.

Zubereitung

Bataviasalat mischt man meist mit anderen Blattsalaten. Er verträgt sich aber auch allein mit Tomaten (frisch oder getrocknet), Zwiebeln, allen Arten von Käse, Schinken, geräuchertem Lachs oder Forelle, Thon oder gebratenem Poulet. Da seine Blätter nicht empfindlich sind, kann er auch in einen Nudel- oder Reissalat gemischt werden. Wegen seines leicht bitteren Aromas passt eine süss-saure Sauce gut dazu, zum Beispiel mit einem weissen Balsamico oder einem Dattelessig. Auch Orangen, Mandarinen, Nektarinen  oder Rosinen schmecken gut dazu. Als Beilage harmoniert er mit Kartoffelplätzli oder Pfannkuchen. Gesund ist der Batavia natürlich auch. Bei einem Kaloriengehalt von 23 pro 100 Gramm enthält Bataviasalat Calcium, Kalium, Eisen, Phosphor, Vitamin A, verschiedene B-Vitamine und Vitamin C sowie viele Ballaststoffe.

Klassiker

Wie bei allen gekräuselten Salaten können sich in den Blättern Insekten oder Sand- und Erdreste verstecken. Deshalb gilt: gründlich waschen, am besten in einer Schüssel. Anschliessend trockenschleudern, denn in den krausen Blättern hält sich Wasser lange. Ein Klassiker ist «Batavia­salat mit Birne und Roquefort», mit Baumnüssen, Baumnussöl, Kräutersalz, Pfeffer und etwas Rohrzucker. Dazu ­einen Salatkopf in mundgerechte Stücke zupfen. Eine Zwiebel klein hacken, 100 Gramm Roquefort in Würfel schneiden. Eine Birne schälen, vierteln, entkernen und in Scheiben schneiden. Sofort mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit die Farbe erhalten bleibt. Danach grob gehackte Baumnusskerne mit vier Esslöffeln Baumnussöl, Salz, Pfeffer und ­Zucker verrühren und alle Zutaten mit dem Salat ­vermischen.

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