Ausgerechnet am Tag des Schweizer iPhone-5-Starts gesteht Apple-CEO Tim Cook in einem Brief höchstpersönlich ein, dass seine Karten Schrott sind.
«Es tut uns wahnsinnig Leid, dass wir für eine solche Frustration gesorgt haben.»
Damit meint er, dass Apple ohne Not die guten Google-Maps vom iPhone geschmissen und durch ein minderwertiges eigenes System Ersetzt hat.
iOS-User weltweit nerven sich, dass die Satellitenbilder etwa aus verschiedenen Jahreszeiten zusammengesetzt sind. Dass Points-of Interest nicht stimmen (das Hallenstadion Zürich wird etwa als «Hallenstadion Chur» bezeichnet). Oder dass einem die Navigation schlicht ins Nirvana führt.
Und dann kommt der Satz, der eine Kapitulation gleicht: «Während wir unsere Karten verbessern, können Sie Alternativen aus dem App-Store runterladen. Etwa Bing, MapQuest und Waze. Oder Sie können Google- und Nokia-Karten via Browser verwenden.»
Boom!
Twitter-Häme: «Wäre bei Jobs nie passiert!»
Eigentlich ist es ja sympathisch, dass Apple Fehler so reumütig eingesteht. Besser aber, man wäre bei Google geblieben.
Auf Twitter wird Tim Cook bereits mit Häme übergossen: «Allerspätestens wenn ein CEO einer Firma Produkte einer anderen Firma EMPFIEHLT, sollte man es lassen», schreibt User «PiBi». Und User «hb9cha» bringt den Klassiker: «Wäre bei Jobs nie passiert!» Und «netsgi» lobt: «Wenn iPhone-News von @blickamabend mittlerweile schneller getwittert werden als von @slashdot schmeichelt das Apple nicht wirklich...;-)»