Weil der Wind unberechenbar ist
Stromhandel im 15-Minuten-Takt

Windenergie ist umweltfreundlich, und die BKW setzt auf diese Energie der Zukunft. Doch das Management der Anlagen ist eine Herausforderung.
Publiziert: 02.05.2019 um 16:50 Uhr
|
Aktualisiert: 26.06.2019 um 07:25 Uhr
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Julian Göhler vor den Schirmen der Händler der WET AG in Lausanne.
Foto: Sedrik Nemeth
In Kooperation mit BKW

Artikel aus SI GRUEN, Foto: Sedrik Nemeth

Der Wind kann ganz schön unzuverlässig sein: Plötzlich steht er still, um nur einige Stunden später wieder voll in die Rotor­blätter der Windanlagen zu blasen. Für die Stromproduktion heisst das, dass nicht kontinuerlich, sondern unregelmässig Strom produziert wird. «Das Management von Windparks ist äusserst komplex», sagt Othmar Schuler, Leiter Intraday und Energy Logistics bei der BKW.

Da die BKW ein Windkraftportfolio – vor allem in Norddeutschland – besitzt, gibt das neue He­rausforderungen. Es braucht eine hochmoderne IT-Infrastruktur und eine ­spezialisierte Händlerorganisation, die den Strom verkauft. Aus diesem Grund ist die BKW Mehrheitsaktionärin des Start-ups Wind Energy Trading WET AG in Lausanne. Die Firma ist spezialisiert aufs Management von Windparks und aufs Intraday-Trading. «Mit dieser Beteiligung kauften wir uns Wissen ein und profitieren von der Technologie der Firma», so Schuler, der als Ver­waltungsratspräsident der WET amtet.

Windenergie

Insgesamt betreibt die BKW in Deutschland zehn Onshore-Windparks. Dazu kommt eine Beteiligung an einem Offshore-Windpark. Zudem besitzt sie Windparks in Italien und Norwegen. www.bkw.ch

Insgesamt betreibt die BKW in Deutschland zehn Onshore-Windparks. Dazu kommt eine Beteiligung an einem Offshore-Windpark. Zudem besitzt sie Windparks in Italien und Norwegen. www.bkw.ch

Exakte Wettervorhersagen wichtig für Windparks

In den Büros des Start-ups geht es zu wie in einem Börsenraum einer Bank. Grafiken und Zahlen, Anbieter und Käufer leuchten auf den Bildschirmen der sieben Händler auf, Abschlüsse werden getätigt. Zwar wurde Strom schon immer gehandelt, aber der Ausbau der erneuerbaren Energien führt heute zu stark schwankenden Produktionsmengen. Die WET ist Vorreiterin im Management der erneuerbaren Energien. Julian Göhler, einer der Gründer, erklärt: «Unsere Kernkompetenz ist das Positionsmanagement von Strom aus erneuerbaren Energien. Mit selbst entwickelten Trading-Tools und der Zusammenarbeit mit den besten Windvorhersageanbietern Europas können wir sehr rasch reagieren.»

Die hohe Volatilität des Angebots und gleichzeitig die Anforderung, dass der Strom immer gleichmässig durch die Netze fliessen muss, machen das Management der Windenergie zu einer Herausforderung. «2012 wurden 15-Minuten-genaue Stromkontrakte eingeführt, um ein 15-Minuten-genaues Strommanagement zu ermöglichen», erklärt Göhler. Die BKW will die Zukunft der Energie gestalten. Letztes Jahr hat sie deshalb eine Videoserie über Menschen erstellt, die sich täglich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen. Das Video mit Julian Göhler sehen Sie unten.

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Suzanne Thoma: «Digitalisierung hilft, Dinge neu zu denken»

Suzanne Thoma ist CEO der BKW Gruppe, eines international ­tätigen Energie- und Infrastruktur­unternehmens mit Sitz in Bern. Das denkt sie über Home-Energy-Systeme und andere digitale Helfer.

Gute Vorsätze sind schnell gefasst. Viel schwieriger ist es, diese wirklich umzusetzen. Warum fällt uns das so schwer? Die Motivation ist zu Beginn gross, nur hält sie unter Umständen nicht sehr lange an. Vielleicht verlieren wir den Fokus, weil wir uns zu viel vorgenommen haben. Manchmal fällt es uns einfacher, wenn wir Unter­stützung aus unserem Umfeld erhalten: Grosse Ziele, wie einen Marathon zu laufen, gehen wir erfolgreicher an gemeinsam mit Familie oder Freunden. Nach dem Motto: «Geteiltes Leid ist halbes Leid» – oder gemeinsam läuft es sich besser.

Unterstützt werden wir auch durch digitale Coaches. Smartphones oder Energiearmbänder erinnern uns daran, wie viele Schritte wir täglich zurücklegen sollen. Sie zeichnen unseren Puls auf und merken sich, wann wir uns schlafen legen. Ist dies gut oder schlecht? Es hängt davon ab, ob es uns abhängig macht und wie die Daten genutzt werden.

Auf der Jagd nach Energiefressern

Verhelfen uns digitale Coaches zu nachhaltigem Erfolg? Diese Frage stellt sich auch beim sparsamen und effizienten Umgang mit Energie.Ein Gewinn sind die neuen Home-Energy-Systeme, die im Sekundentakt den Energieverbrauch messen und bildlich darstellen. Sie spüren Energiefresser auf und zeigen uns, wann der richtige Moment ist, um die Wasch­maschine laufen oder das E-Bike aufladen zu lassen.

Auf dem Smartphone sehen wir, wann wir wie viel Wasser nutzen, und erhalten Tipps, wie wir unseren Verbrauch verbessern können. Wenn eine App uns zeigt, dass der Kühlschrank konstant zu viel Energie verbraucht, ist der Entscheid, ihn durch ein sparsameres Modell zu ersetzen, rasch gefällt. Dank diesen Systemen können wir die Vorteile von Energiesparhäusern erst richtig nutzen. Denn die beste Bauweise und die effizientesten Anlagen helfen nichts, ohne dass wir unser tägliches Verhalten dem Angebot und der Nachfrage anpassen – und so den Energieverbrauch optimieren.

Hier brauchts Digitaltechnik 

Auch die BKW nutzt digitale Lösungen. Zum Beispiel bei der Produktion von erneuer­baren Energien. Denn Sonnen- und Windenergie können wir nun mal nicht steuern, damit sie uns immer genau dann den nötigen Strom liefern, wenn ihn unsere Kundinnen und Kunden brauchen. Wir müssen agil sein, um schnell reagieren zu können. Das Management all dieser Anlagen und die rich­tige Verteilung wären ohne Fortschritt in der digitalen ­Entwicklung kaum möglich.

Falls Sie privat selber Energie produzieren, beispielsweise mit Fotovoltaik auf Ihrem Hausdach, stellt die App die Produktion dem Verbrauch gegenüber. Sie können Ihr Verhalten anpassen und den gespeicherten Strom im rich­tigen Moment anzapfen. Das ist gut für Ihr Portemonnaie – und für die Umwelt!

Verbesserte Kommunikation

So hilft die Technologie, die uns manchmal Angst einjagt und uns herausfordert, eben auch im Bereich Umweltschutz und bei der schonenden Nutzung der Ressourcen. Die Reduktion des Papierverbrauchs im Büro dank Tablets und Clouds ist dabei nur ein kleiner Vorteil. Viel umfassender sind die Möglichkeiten der besseren Zusammenarbeit und der einfacheren Kommunikation. Mit moderner Technologie können wir unsere Kraftwerke viel besser warten und die Zuverlässigkeit verbessern.

Wir leben in einem wirtschaftlich revolutionären Zeitalter: Die Digitalisierung stellt so vieles innert kürzester Zeit auf den Kopf. Das fordert uns he­raus und gibt uns die Möglichkeit, täglich Neues zu lernen. Im besten Fall tun wir damit unserer Gesundheit und unserer Umwelt etwas Gutes.

Suzanne Thoma ist CEO der BKW Gruppe, eines international ­tätigen Energie- und Infrastruktur­unternehmens mit Sitz in Bern. Das denkt sie über Home-Energy-Systeme und andere digitale Helfer.

Gute Vorsätze sind schnell gefasst. Viel schwieriger ist es, diese wirklich umzusetzen. Warum fällt uns das so schwer? Die Motivation ist zu Beginn gross, nur hält sie unter Umständen nicht sehr lange an. Vielleicht verlieren wir den Fokus, weil wir uns zu viel vorgenommen haben. Manchmal fällt es uns einfacher, wenn wir Unter­stützung aus unserem Umfeld erhalten: Grosse Ziele, wie einen Marathon zu laufen, gehen wir erfolgreicher an gemeinsam mit Familie oder Freunden. Nach dem Motto: «Geteiltes Leid ist halbes Leid» – oder gemeinsam läuft es sich besser.

Unterstützt werden wir auch durch digitale Coaches. Smartphones oder Energiearmbänder erinnern uns daran, wie viele Schritte wir täglich zurücklegen sollen. Sie zeichnen unseren Puls auf und merken sich, wann wir uns schlafen legen. Ist dies gut oder schlecht? Es hängt davon ab, ob es uns abhängig macht und wie die Daten genutzt werden.

Auf der Jagd nach Energiefressern

Verhelfen uns digitale Coaches zu nachhaltigem Erfolg? Diese Frage stellt sich auch beim sparsamen und effizienten Umgang mit Energie.Ein Gewinn sind die neuen Home-Energy-Systeme, die im Sekundentakt den Energieverbrauch messen und bildlich darstellen. Sie spüren Energiefresser auf und zeigen uns, wann der richtige Moment ist, um die Wasch­maschine laufen oder das E-Bike aufladen zu lassen.

Auf dem Smartphone sehen wir, wann wir wie viel Wasser nutzen, und erhalten Tipps, wie wir unseren Verbrauch verbessern können. Wenn eine App uns zeigt, dass der Kühlschrank konstant zu viel Energie verbraucht, ist der Entscheid, ihn durch ein sparsameres Modell zu ersetzen, rasch gefällt. Dank diesen Systemen können wir die Vorteile von Energiesparhäusern erst richtig nutzen. Denn die beste Bauweise und die effizientesten Anlagen helfen nichts, ohne dass wir unser tägliches Verhalten dem Angebot und der Nachfrage anpassen – und so den Energieverbrauch optimieren.

Hier brauchts Digitaltechnik 

Auch die BKW nutzt digitale Lösungen. Zum Beispiel bei der Produktion von erneuer­baren Energien. Denn Sonnen- und Windenergie können wir nun mal nicht steuern, damit sie uns immer genau dann den nötigen Strom liefern, wenn ihn unsere Kundinnen und Kunden brauchen. Wir müssen agil sein, um schnell reagieren zu können. Das Management all dieser Anlagen und die rich­tige Verteilung wären ohne Fortschritt in der digitalen ­Entwicklung kaum möglich.

Falls Sie privat selber Energie produzieren, beispielsweise mit Fotovoltaik auf Ihrem Hausdach, stellt die App die Produktion dem Verbrauch gegenüber. Sie können Ihr Verhalten anpassen und den gespeicherten Strom im rich­tigen Moment anzapfen. Das ist gut für Ihr Portemonnaie – und für die Umwelt!

Verbesserte Kommunikation

So hilft die Technologie, die uns manchmal Angst einjagt und uns herausfordert, eben auch im Bereich Umweltschutz und bei der schonenden Nutzung der Ressourcen. Die Reduktion des Papierverbrauchs im Büro dank Tablets und Clouds ist dabei nur ein kleiner Vorteil. Viel umfassender sind die Möglichkeiten der besseren Zusammenarbeit und der einfacheren Kommunikation. Mit moderner Technologie können wir unsere Kraftwerke viel besser warten und die Zuverlässigkeit verbessern.

Wir leben in einem wirtschaftlich revolutionären Zeitalter: Die Digitalisierung stellt so vieles innert kürzester Zeit auf den Kopf. Das fordert uns he­raus und gibt uns die Möglichkeit, täglich Neues zu lernen. Im besten Fall tun wir damit unserer Gesundheit und unserer Umwelt etwas Gutes.

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