Kolumne
Energie produzieren ist ein Risikogeschäft

In ihrer Kolumne macht sich Suzanne Thoma, CEO der BKW Gruppe, regelmässig Gedanken über eine nachhaltige Energiezukunft.
Publiziert: 18.10.2021 um 15:10 Uhr
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Aktualisiert: 06.12.2021 um 15:10 Uhr
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Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von BKW
Suzanne Thoma ist CEO der BKW Gruppe, einer international tätigen Energie- und Infrastruktur-Dienstleisterin mit Sitz in Bern.
Foto: ZVG

Die Scheinwerfer sind angeknipst. Die Kamera läuft. Ich stehe im Konferenzsaal im Hotel Widder in Zürich und spreche über die erfolgreichen Halbjahreszahlen 2021 der BKW. Es ist ein gutes Gefühl, weil ich die Journalistinnen und Analysten wieder live im Saal erlebe – und ihre Fragen direkt beantworten kann, nachdem unsere letzte Analysten- und Medienkonferenz wegen der Pandemie ausschliesslich online stattgefunden hat.

Apropos Pandemie: Der Gesundheitszustand der BKW ist gut, sehr gut sogar. Ich kann über den höchsten operativen Gewinn in der Geschichte des Unternehmens berichten. Seit mehreren Jahren liefern wir konstant Topergebnisse, obschon die Energiebranche zuletzt eine strukturelle Krise durchlaufen hat. Ich bin stolz auf unsere Zahlen. Denn das Geschäft mit der Energie kennt namhafte Risiken: Wer Kraftwerke baut und betreibt, muss seine Investitionen auf eine Lebensdauer von bis zu 100 Jahren ausrichten. In dieser Zeitspanne kann viel passieren, auf das ein Energieunternehmen kaum Einfluss hat. Denken Sie an politische Entscheide wie etwa den Ausstieg aus der Kernenergie. Oder an die Erhöhung der Wasserzinsen, die wir für unsere Wasserkraftwerke den Standortgemeinden bezahlen müssen.

Sinkende Strompreise machen es schwierig

Aber auch sinkende Strompreise haben uns in den vergangenen Jahren das Leben schwer gemacht, weil wir deshalb mit den Kraftwerken kaum Geld verdienen konnten. In jüngster Zeit sind die Strompreise zwar wieder angestiegen. Doch das Risiko in der Energieproduktion bleibt präsent. Deshalb setzen wir unseren Fokus derzeit nicht auf den Bau neuer Grosswasserkraftwerke – sondern investieren stattdessen vor allem in Laufwasserkraftwerke und Windparks im Ausland. Diese erneuerbaren Energiequellen haben einen positiven Effekt auf die CO2-Bilanz – und sie haben ein besseres Risikoprofil. Das ist für uns wichtig, weil wir weder unsere gute Kreditwürdigkeit noch unser solides finanzielles Fundament durch einseitige und riskante Investitionen gefährden wollen.

Lösungen für die Zukunft

Stattdessen helfen wir mit, die Energieversorgung mit datenbasierten Dienstleistungen auf die Zukunft auszurichten. Wir entwickeln Lösungen, mit denen die neuen erneuerbaren Energiequellen im Gesamtsystem integriert werden können. Zudem wachsen wir in der Gebäudetechnik, wo sich mit neuen Heizungen, Automationen oder privaten Solaranlagen viel CO2 einsparen lässt. Und im Engineering entwerfen wir grüne Gebäude und investieren in Prozesse und Technologien für digitales Planen und Bauen. So kann die Gesellschaft den Ressourcenverbrauch langfristig signifikant verringern.

Umso mehr freue ich mich, an der Analysten- und Medienkonferenz das herausragende Ergebnis des Dienstleistungsgeschäfts zu präsentieren – also jenes Bereichs, in dem unsere Gebäudetechnik und das Engineering angesiedelt sind. Obschon die BKW mit dem Aufbau dieses Geschäftszweiges erst vor wenigen Jahren begonnen hat, steuert er bereits fast die Hälfte zum Gesamtumsatz bei. Und er hilft uns, das Risiko bei den Kraftwerken abzufedern. Denn nur als gesundes Unternehmen können wir noch lange wichtige Lösungen für eine lebenswerte Zukunft schaffen.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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