Am Freitag ist Schluss mit Corona-Massnahmen. Zumindest vorerst. Damit die Schweiz eine allfällige weitere Welle im Herbst nicht verschläft, soll vorgesorgt werden.

Während die letzten beiden Corona-Sommer etwas Ruhe in das Infektionsgeschehen brachten, könnte das dieses Jahr anders aussehen. Für die deutsche Virologin Melanie Brinkmann ist klar: Durch die Lockerungen werden die Infektionszahlen steigen.

Dem letzten Corona-Öffnungsschritt per 1. April steht nichts mehr im Weg. Doch Bundesrat Alain Berset will bereits für den Herbst vorsorgen. Er zeichnet drei Szenarien vor, auf welche sich Bund und Kantone vorbereiten müssen. Dazu gibt es eine neue Konsultation.

Auf den Aargauer Stationen liegen derzeit wieder fast so viele Corona-Patienten wie zum Höhepunkt der zweiten Welle. Ein Infizierter wurde sogar abgewiesen.

Der oberste Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger glaubt, dass die Corona-Pandemie nach dem Winter vorbei ist. Beim BAG ist man weniger optimistisch.

Gesundheitsminister Alain Berset will vorerst doch an der erweiterten Zertifikatspflicht festhalten. Die Corona-Lage ist ihm zu instabil. Gleichzeitig aber möchte der SP-Bundesrat den Genesenen einen Schritt entgegenkommen.

Ein Blick auf die Corona-Zahlen in der Schweiz zeigt: Es sieht gut aus. Aber warum sind die Infektionen gerade so niedrig? Ist die vierte Welle etwa gebrochen?