Die ehemalige Aussenministerin Micheline Calmy-Rey blickt mit Besorgnis auf den Nahen Osten. Im Interview sagt sie, was aus ihrer Sicht den Krieg zwischen Hamas und Israel ausgelöst hat und wie gross die Gefahr eines Flächenbrands ist.

Vier Wochen nach der Berliner Libyen-Konferenz haben die Teilnehmerstaaten am Sonntag am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz erneut über die Lage in dem nordafrikanischen Krisenstaat beraten.

Die EU will das Waffenembargo gegen Libyen künftig mit einer neuen Marinemission überwachen. Es habe eine Grundsatzentscheidung für einen neuen EU-Einsatz gegeben, sagte der deutsche Aussenminister Heiko Maas am Montag in Brüssel.

Über hundert Länder kauften die letzten Jahrzehnte Chiffriergeräte aus der Schweiz. Für Geheimdienste war neben der Neutralität auch die lasche Exportkontrolle attraktiv. DIe CIA-Tarnfirma Crypto AG und Konkurrenten konnten heikle Ware in alle Welt verkaufen.

Ranghohe Militärs der Konfliktparteien im Bürgerkriegsland Libyen machen im Ringen um einen dauerhaften Waffenstillstand Fortschritte, eine Vereinbarung steht aber noch aus.

Die libyschen Konfliktparteien haben sich nach Angaben der UNO grundsätzlich zu einem Waffenstillstand in dem Bürgerkriegsland bereit erklärt. Sie hätten sich darauf geeinigt, die fragile Waffenruhe zu einem «dauerhaften Waffenstillstand» zu machen.

Zehn Tage nach der Berliner Libyen-Konferenz hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan scharf kritisiert. Erdogan halte seine Zusage nicht ein, sich aus Libyen herauszuhalten, sagte Macron am Mittwoch in Paris.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Sonntag im Berliner Kanzleramt zentrale Akteure des Libyen-Konflikts empfangen. Ziel der Konferenz mit Vertretern aus mehr als zehn Ländern ist, die jüngst vereinbarte Feuerpause zu festigen.

Der Libyen-Konflikt eskaliert. Es werden Angriffe auf die Hauptstadt Tripolis geflogen, dutzende Menschen starben. Es droht ein Bürgerkrieg.

Wegen Hannibal Gaddafi musste der Schweizer Geschäftsmann Max Göldi 23 Monate lang in Libyen schmoren. Nun hat den Diktatorensohn das gleiche Schicksal ereilt: Er sitzt im Libanon hinter Gittern.