US-Marineinfanteristin Nicole G. hält auf dem Flughafen Kabul schützend ein afghanisches Baby im Arm. Wenige Tage später stirbt die Kalifornierin, als sich ein Selbstmordattentäter vor ihr in die Luft sprengt.

In den Endzügen der militärischen Evakuierungsmission in Afghanistan sind binnen 24 Stunden rund 6800 Menschen aus Kabul ausgeflogen worden.

Nach den Anschlägen vom Donnerstag droht die Lage in Afghanistan zu eskalieren. Es herrscht ein erbitterter Machtkampf.

Nach den Anschlägen von Kabul versuchen die Republikaner, US-Präsident Joe Biden (78) Schaden zuzufügen. Die Umfragewerte des Präsidenten sinken.

Der Direktor des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, William Burns, hat einem Medienbericht zufolge den Vizechef der Taliban, Mullah Abdul Ghani Baradar, zu einem persönlichen Gespräch getroffen.

Burgi Roos ist die Chefin des Schweizer Büros in Afghanistan. Nach der überhasteten Abreise aus Kabul ist sie seit kurzem zurück in der Schweiz. Und erzählt jetzt erstmals vom Erlebten.

Um lokale Mitarbeitende aus Afghanistan zu retten, versucht der Bundesrat alles. Nun wurden sogar Angehörige einer Militär-Sondereinheit nach Kabul geschickt.

Erstaunliche Signale aus Kabul. Statt dass die Taliban wild durch die gekaperte Hauptstadt marodieren, geben sie sich weltgewandt und reformiert. Die «neuen» Taliban legen offenbar Wert darauf, mit der Weltgemeinschaft den Dialog zu finden.

Sie arbeiteten für die westlichen Truppen als Informanten, Übersetzer und Vermittler: Nun aber sind Hunderte Afghanen auf sich selber angewiesen. Während die Deutschen und Amerikaner aus dem Land fliehen und die Taliban vorstossen, verstecken sie sich in Bunkern.