Ein weiterer prominenter Name taucht auf der Gläubigerliste des insolventen Signa-Imperiums auf: Dem ehemaligen deutschen Aussenminister schuldet der Ösi-Konzern 90'000 Euro.

Um einen Kredit von Julius Bär refinanzieren zu können, ging René Benko auf die Kantonalbanken zu. Dank der Unterstützung eines mächtigen Schweizer Bankers kam der Deal zustande.

Vor einigen Jahren war er noch ein gefeierter Star mit Millionensalär. Jetzt ist erstmals eine genaue Summe bekannt: 25,9 Millionen Euro verdiente René Benko im Jahr 2019. Am gleichen Tag stellt der Immo-König einen Insolvenzantrag.

Auch die Zürcher Kantonalbank hat mit René Benkos Signa Geschäfte gemacht. Der Kredit sei jedoch in keiner Weise ausfallgefährdet – deshalb hat die ZKB auch keine Rückstellungen gemacht.

Bankenbeben und Bankensterben, Bankenbussen und Bankenranking sind Teil der zehn Topthemen rund um den Finanzplatz. HZ Banking blickt zurück.

Die Finma untersucht im Zusammenhang mit dem Signa-Zusammenbruch offenbar Julius Bär. Es geht bei der Zürcher Privatbank um ungenügende Kontrollstrukturen. Julius Bär ist mit mehr als 600 Millionen Franken bei Signa involviert.

Aufgrund des Singa-Skandals hat Moodys das langfristige Rating für die Bank Julius Bär herabgesetzt. An der Börse gibt die Aktie deshalb deutlich nach.

Nicht nur bei Julius Bär hat René Benko Schulden. Auf der Liste der Gläubiger finden sich weitere prominente Namen aus der Schweiz, die Geld in Signa-Holding investiert haben.

Der Verwaltungsratspräsident von Julius Bär bewilligte die Benko-Kredite. Weil er es versäumte, der Geschäftsleitung einen Kreditrahmen vorzugeben, wäre sein Rücktritt eine logische Konsequenz.

Julius Bär gewährte Kredite in dreistelliger Millionenhöhe. Als Sicherheiten erhielt die Zürcher Privatbank Aktien, Pfandbriefe und einen Teil von Globus.