Staus am Gotthard sind nicht nur für die Autofahrer eine Geduldsprobe. Der Ausweichverkehr belastet auch umliegende Dörfer. Navi-Betreibern sollen daher Grenzen gesetzt werden, fordert die Verkehrskommission des Nationalrats.

Mit dem Beginn der Sommerferien im Kanton Zürich wird es auf den Strassen ab diesem Wochenende wieder vermehrt zu Staus kommen. Blick zeigt dir, wie du dich bei Staus korrekt verhältst.

Schon wieder sorgt Max Voegtli für Schlagzeilen. Der Renovate-Aktivist war an der Gotthard-Blockade beteiligt, zuletzt erntete er Kritik für eine Mexiko-Flugreise. Nun sorgen mehrere seiner Social-Media-Beiträge für Wirbel. Selbst die SP missbilligt sein Verhalten.

Die Idee besteht schon länger: Wer mit dem Auto in den Süden will, soll künftig dafür zahlen. Das fordern Politiker aus FDP, Mitte und GLP. Mit dieser bürgerlichen Allianz könnte die Forderung nun tatsächlich mehrheitsfähig werden.

Am Pfingstwochenende haben sich wieder viele Reisende in Richtung Süden aufgemacht. Vor dem Gotthard-Nordportal bildete sich am Samstag eine bis zu 20 Kilometer lange Blechkolonne. Jetzt erfordert die Fahrt in die Gegenrichtung starke Nerven.

Der Kanton Uri klagt laut über die zunehmende Verkehrsbelastung. Nicht ohne Grund, wie sich nun zeigt. Die jährlichen Staustunden am Gotthard haben sich seit 2012 verdreifacht.

Der Bundesrat soll überprüfen, ob Urner und Tessiner am Gotthard privilegiert werden dürfen. Mitte-Nationalrat Fabio Regazzi (60) will dadurch das lokale Gewerbe fördern.

Wer unbedingt an Pfingsten mit seinem Auto ins Tessin fahren will, soll zahlen. Eine solche Lösung schwebt nicht nur einem Urner Parlamentarier vor. Den Zentralschweizern eilt auch eine Zürcherin zu Hilfe.

Jedes Jahr an Ostern treten nicht nur Schweizer Urlauber den Weg in den sonnigen Süden an. Der schon traditionelle Stau am Gotthardtunnel dürfte in diesem Jahr noch heftiger als sonst ausfallen – in vielen Kantonen beginnen zeitgleich zum Osterfest die Frühlingsferien.