Dieses Jahr starben in Norditalien so viele Menschen wie lange nicht mehr. In manchen Städten sogar bis zu doppelt so viele, als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Seit November steigen die Zahlen wieder bedenklich.

Angesichts der eskalierenden Zahl von Coronavirus-Todesopfern ruft die Regierung in Rom die Italiener zum Durchhalten auf. Die bis 3. April geltende Verordnung zum Stopp aller nicht lebensnotwendigen Produktionsaktivitäten tritt am Montag in Kraft.

Italien schliesst im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie die gesamte nicht lebensnotwendige Produktion, bis vorerst am 3. April. Ausgenommen seien Supermärkte, Banken, Post und Apotheken, sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Samstagabend.

Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte will die Corona-Krise auf ungewöhnliche Weise bekämpfen. Innerhalb der EU ist er mit seinem Risiko-Weg allein.

In Italien ist die Zahl der Toten durch das neuartige Coronavirus auf 34 gestiegen. Dies teilte Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Sonntag in Rom mit. Das waren fünf Verstorbene mehr als am Vortag. Inzwischen sind 1694 Menschen mit dem Sars-CoV-2-Erreger infiziert.

Die italienischen Regierungsparteien haben bei den Regionalwahlen in Umbrien eine schwere Schlappe hinnehmen müssen. Die rechtspopulistische Lega wurde mit 38 Prozent der Stimmen stärkste Partei in der mittelitalienischen Region.

In der italienischen Regierungskrise setzt die Fünf-Sterne-Bewegung die Sozialdemokraten (PD) unter Druck und droht mit einem Abbruch der Verhandlungen.

Italien wartet auf Giuseppe Contes Rede im Senat. Sie findet um 15 Uhr statt und könnte das Ende des stramm rechten Innenministers Matteo Salvini bedeuten. Doch der hat noch einen Faustpfand.