Fast zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung findet, dass zu viele Ausländerinnen und Ausländer ins Land kommen. Auch unter den Ausländern selbst ist man zuwanderungskritisch, wie eine neue Umfrage zeigt.

Im Januar sind in der Schweiz 4600 illegale Einreisen registriert worden. Die meisten Migranten wollen weiterreisen – unter anderen nach Deutschland. Baden-Württemberg will darum die Grenzkontrollen erhöhen.

Ukrainer können auch im Ausland mobilisiert werden, heisst es. Was stimmt an diesem Gerücht? SonntagsBlick sprach mit einem Betroffenen.

Die Zahl der Asylgesuche wird dieses Jahr etwa gleich bleiben wie im vergangenen: bei rund 24'500. Damit rechnet der Bund. Möglich sei ein Anstieg bis auf 40'000. Nicht mitgerechnet sind die Ukraine-Kriegsflüchtlinge mit bisher knapp 75'000 Gesuchen um Schutzstatus S.

Die Silvesterkrawalle in Berlin haben auch die Schweiz beunruhigt. Doch die Integration von Ausländern läuft hier anders – und besser als in Deutschland, ist Experte Eduard Gnesa überzeugt.

Die Freude über die sinkenden Flüchtlingszahlen ist nicht bei allen gleich gross. Private, die von den Behörden mit dem Betrieb der Unterkünfte beauftragt wurden, müssen den Gürtel enger schnallen.

Der Bund will noch mehr Anstrengungen unternehmen, um Flüchtlinge in Lohn und Brot zu bringen. Das birgt Gefahren für Schweizer Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger. Der Bund beteuert, es werde niemand benachteiligt.

In der Schweiz leben gut 360'000 Muslime, in Deutschland bis zu 4,7 Millionen. In Deutschland sind es vor allem Türken, in der Schweiz stammen viele aus dem Balkan. In Sachen Frömmigkeit unterscheiden sich die Muslime aber kaum von Christen.

Hamburg – Nach der umstrittenen Abschiebung des Islamisten Sami A. ist aus Deutschland erneut ein Flüchtling womöglich rechtswidrig in sein Heimatland zurückgeführt worden. Bei dem jüngsten Abschiebeflug nach Afghanistan sei fälschlicherweise ein 20-Jähriger an Bord gewesen.

Bremen/Berlin – In der Affäre um unrechtmässige Asylbescheide beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) sollen ein Dolmetscher und ein Vermittler die Hand aufgehalten haben. Das geht aus einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Bremen vom 3. April hervor.