Als ich vor fünf Jahren wegen einer Knieverletzung das Wasserskifahren aufgeben musste, bin ich zum E-Foilen gekommen. Das E-Foilen bot sich als perfekte Alternative an und lässt sich auch im fortgeschrittenen Alter noch problemlos ausüben. Es ist gelenkschonend, technisch faszinierend und voller Action. Seither bin ich täglich auf dem Wasser und unterrichte als E-Foil-Instruktor unseres kleinen Familienunternehmens efoil.fun in der Sommersaison von Mai bis Oktober. Im Winter lasse ich auf Übersee in Dubai meinem Hobby freien Lauf.
Ein E-Foil-Board ist ein elektrisch motorisiertes Surfbrett mit integriertem Motor an einem Hightech-Schwert und -Flügel unter Wasser, das dank eines Propellers den nötigen Auftrieb generiert. Ein Handcontroller ermöglicht die Steuerung der Geschwindigkeit in bis zu 25 Stufen, wobei bis zu 50 km/h möglich wären. Als Anfänger startet man natürlich vorerst langsam. Das Gleichgewicht mit Vorlage des Oberkörpers auf dem Vorderfuss zu halten, ist dabei das Wichtigste. Und wenn man doch mal vom Brett fällt, gilt: Nie nach vorne fallen, immer zur Seite wegspringen. Wer einmal die Balance gefunden hat, erlebt ein Gefühl, das dem Fliegen gleich kommt. Die Lernkurve beim E-Foilen ist sehr steil; schon nach einer neunzigminütigen Lektion schweben die meisten übers Wasser. Ich kann mich noch gut an den Moment erinnern, in dem ich zum ersten Mal abhob; es war magisch.
In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
Hast auch du eine spezielle Geschichte, ein besonderes Talent, eine einzigartige Sammlung oder sonst etwas Spannendes, das du mit der Community teilen willst? Dann melde dich via Mail an community@blick.ch!
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In der Schweiz ist das E-Foilen leider nicht erlaubt. Daher ist unsere Fliteschool am Comer See für viele Schweizerinnen und Schweizer die perfekte Möglichkeit nach dem Gotthard, den Trend auszuprobieren. Die Bedingungen bei uns in Colonno sind ideal: kaum Wind, flaches Wasser, wenig Boote auf dem Gewässer und direkter Seezugang. Die Schönheit des Comer Sees auf dem Brett auf eine ganz andere Weise zu erleben, ist ein Highlight.
Ausserdem ist diese Sportart für jede und jeden etwas; wenn das Board abhebt, sind alle plötzlich wieder Kinder. Man spürt, wie der Alltag in den Hintergrund rückt und das Hier und Jetzt übernimmt. Diese Sensation des Schwebens über dem Wasser mit meinen Schülerinnen und Schülern zu teilen, ist das Schönste an meinem Job. Bisher habe ich noch jede Schülerin und jeden Schüler zum Fliegen gebracht. Meine jüngste Schülerin - mit Sondergenehmigung - war erst 12 und mein ältester Kunde, war 66 Jahre alt. Beiden konnte ich dasselbe Strahlen in die Augen zaubern.