Leser zu Alice Weidel
«In Deutschland aufmischen und schreien, aber hier leben?»

Die AfD könnte bald als «gesichert rechtsextremistisch» eingestuft werden. Und weil AfD-Chefin Alice Weidel (46) einen Wohnsitz in der Schweiz hat, sind die SP-Politikerinnen und Politiker um die innere Sicherheit der Schweiz besorgt. Was meint die Community dazu?
Publiziert: 13.05.2025 um 12:14 Uhr
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In Deutschland klären Gerichte die Frage, ob die Partei von Alice Weidel «gesichert rechtsextremistisch» ist.
Foto: imago/Metodi Popow

Darum gehts

  • SP-Nationalräte besorgt über AfD-Einfluss auf Schweizer Demokratie durch Alice Weidel
  • Diskussion über Weidels Wohnsitz in der Schweiz und AfD-Ideologie
  • Blick-Leser äussern kontroverse Meinungen zu Weidel und der AfD
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ambra MoroRedaktorin Community

Die SP-Vertreterinnen und -Vertreter im Nationalrat sorgen sich um die innere Sicherheit der Schweiz. Denn die Partei der AfD-Chefin Alice Weidel (46) könnte vom deutschen Verfassungsschutz demnächst als «gesichert rechtsextremistisch» eingestuft werden. 

Für die SP-Nationalrätin Lina De Ventura (38) bedeutet die Einstufung als rechtsextremistisch, dass die AfD eine gezielte Gefahr für die Demokratie, die Menschenrechte und den Rechtsstaat bedeutet. Weshalb die Nationalräte wissen wollen, wie der Bundesrat den Einfluss der AfD auf die Schweizer Demokratie einschätzt. Denn die AfD-Politikerin wohnt in der Schweiz und hat Verbindungen zu anderen Schweizer Politikerinnen und Politiker sowie Medienportalen.

Wie steht die Community dazu?

In der Blick-Kommentarspalte wird das Thema heiss diskutiert. Für Leser Grit Houban ist klar: «Ob links oder rechts, egal welche Seite. Politisch dermassen aktive und öffentliche Personen sollten in dem Land leben, wo sie politisieren. Was soll das? Dort aufmischen und schreien, aber hier leben?», fragt er in die Runde. Dem kann Theo Märki nur zustimmen: «Ich bin der Meinung, dass eine Politikerin, die in Deutschland Parteichefin der grössten Oppositionspartei ist, ihren Wohnsitz in Deutschland haben sollte und nicht in der Schweiz.»

Fabian Pascal äussert ebenfalls Kritik an der AfD-Politikerin. «Eine offen homosexuelle Frau, die mit ihrer Partnerin zwei Kinder grosszieht und einer Partei vorsteht, welche sich ganz klar gegen jegliche Rechte für Homosexuelle positioniert und am liebsten die Grenzen komplett dicht machen würde, steht ‹fürs eigene Volk› ein? Wie kann man sich nur dermassen täuschen lassen?», kommentiert er.

Und Peter Meier ist der Meinung, dass die AfD dem Volk massive Schäden zufügt. «Wenn man deren Parteiideologie etwas Aufmerksamkeit schenkt und das Parteiprogramm durchliest, dann läuft es einem kalt den Rücken herunter. Die Einschätzung rechtsextrem trifft jetzt zu 100 Prozent zu», doppelt er nach.

«Schön, wohnt sie teilweise in der Schweiz»

User Franz Meister kann die Kritik nicht nachvollziehen und schreibt: «Frau Weidel und die AfD sind die Einzigen, die Demokratie nach Schweizer Vorbild im Parteiprogramm haben. Da haben wohl einige Politiker sehr viel Angst vor Volksentscheiden.»

Marcel Schöni sieht dies ähnlich. «Frau Weidel ist eine Politikerin, die ihr Land wieder nach vorne bringen will, wie man es von der Regierung eigentlich erwarten könnte. Anstatt dass man diese Frau hier beurteilen will, sollte man sich lieber solches Engagement für sich selber wünschen», äussert er.

Und André Marti ist sich sicher, dass «unserem Land genau solche Politikerinnen wie Frau Weidel fehlen. Solche, die für das eigene Volk einstehen und nicht für die ganze Welt. Hut ab vor dieser Frau und schön, wohnt sie teilweise in der Schweiz.» 

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