Schweizer Auto des Jahres 2025
Wer gewinnt?

15 Autoprofis und 10 zur Wahl stehende Fahrzeuge: Im TCS Training & Freizeit AG – Zentrum Betzholz in Hinwil wird das Schweizer Auto des Jahres 2025 gesucht. Für die Jury nach ausgiebigen Testfahrten eine knifflige Aufgabe.
Publiziert: 09.10.2024 um 13:29 Uhr
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Die 15-köpfige Fachjury wählt aus zehn verbliebenen Kandidaten das Schweizer Auto des Jahres 2025.
Foto: David Kuenzler

Auf einen Blick

  • Fachjury wählt Schweizer Auto des Jahres 2025
  • Design, Technik und Preis sind zentrale Kriterien
  • Acht von zehn Finalkandidaten sind batterieelektrisch
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Raoul Schwinnen (Text), David Künzler und Fabienne Bühler (Fotos)

Seit 14 Jahren hats Tradition. Anfang Oktober trifft sich eine 15-köpfige Fachjury gleich früh am Morgen auf dem Gelände von TCS Training & Events – Zentrum Betzholz in Hinwil ZH, um nach ausgiebigen Testfahrten das Schweizer Auto des Jahres zu wählen.

In diesem Jahr unter den Jurorinnen und Juroren am Start: Rennfahrer, Mobilitätsexperten und Fachjournalisten wie Andreas Engel und Raoul Schwinnen von Ringier Medien Schweiz. Sie wählten in einem ersten Schritt aus 36 Autoneuheiten des Jahres jede und jeder für sich jene zehn Autos, die sie für titelwürdig hielten. Alles neue Modelle, die 2024 in der Schweiz vorgestellt und lanciert worden sind oder bis spätestens März 2025 bestellt werden können. Mit intensiven Testfahrten kürte die Jury dann aus den zehn bestplatzierten Modellen ihren Favoriten für 2025.

Die 10 Finalisten für den Titel Schweizer Auto des Jahres 2025
  • Alfa Romeo Junior (HEV, BEV)
  • BMW X3 (HEV, PHEV)
  • Citroën ë-C3 (BEV)
  • Dacia Duster (HEV)
  • Kia EV3 (BEV)
  • MG4 XPower (BEV)
  • Polestar 4 (BEV)
  • Porsche Macan (BEV)
  • Renault 5 E-Tech (BEV)
  • Volvo EX30 (BEV)


(HEV) = Hybridfahrzeug
(PHEV) = Plug-in-Hybridfahrzeug
(BEV) = Elektrofahrzeug

  • Alfa Romeo Junior (HEV, BEV)
  • BMW X3 (HEV, PHEV)
  • Citroën ë-C3 (BEV)
  • Dacia Duster (HEV)
  • Kia EV3 (BEV)
  • MG4 XPower (BEV)
  • Polestar 4 (BEV)
  • Porsche Macan (BEV)
  • Renault 5 E-Tech (BEV)
  • Volvo EX30 (BEV)


(HEV) = Hybridfahrzeug
(PHEV) = Plug-in-Hybridfahrzeug
(BEV) = Elektrofahrzeug

Argumente: Nachhaltig und der Preis

Doch bevor die Jury draussen auf dem Testgelände den Autos auf den Zahn fühlen darf, wird ihr im Theorieraum von den Markenvertretern jedes Fahrzeug in einem dreiminütigen Kurzreferat präsentiert. «Mir fällt auf», so die frühere Sauber-F1-Teamchefin und Jury-Präsidentin Monisha Kaltenborn (53), «dass sich die Schwerpunkte bei den Kurzpräsentationen der Fahrzeuge geändert haben. Die technischen Daten, mit Ausnahme der elektrischen Reichweite, werden fast zur Nebensache. Viel wichtiger scheint jetzt das Thema Nachhaltigkeit, sowohl bei den verwendeten Materialien als auch bei der Fahrzeugproduktion.» Direkt danach folge der Preis: «Die Importeure wollen so vermutlich unterstreichen, dass ihre elektrischen Fahrzeuge laufend erschwinglicher werden.»

Nach dem Theorieauftakt gehts endlich auf die Piste. Inzwischen zeigt sich auch das Wetter freundlich, und schon bald quietschen auf dem abtrocknenden Testgelände die Reifen, als die Juroren die Testwagen um Slalomtore und über den Handlingparcours prügeln. Doch ausser den singenden Pneus sind kaum Fahrgeräusche zu hören: Dieses Jahr sind acht der zehn zu beurteilenden Fahrzeuge rein batterieelektrische Modelle. Dazu kommen zwei mit Hybridantrieb.

Grosse Unterschiede beim gleichen Modell

Genau das bereitet Juror und Ex-F1-Pilot Marc Surer (73) Kopfzerbrechen. «Bei den Kurzpräsentationen der Modelle habe ich mich noch gefreut. Zum ersten Mal schien die Entscheidungsfindung einfacher als die Jahre zuvor, weil viele direkt vergleichbare, kompakte Autos zur Auswahl stehen.» Doch nach seinen ersten Testfahrten gerät der F1-TV-DRS-Experte immer tiefer ins Grübeln. Warum? «Den BMW X3 zum Beispiel haben wir hier in drei verschiedenen Ausführungen – als Dieselhybrid mit 197 PS, als Benzinhybrid M50 mit 208 PS und als Plug-in-Hybrid mit 299 PS und 90 Kilometer elektrischer Reichweite. Diese drei X3-Varianten unterscheiden sich durch ihr Antriebskonzept so deutlich, dass wir sie eigentlich auch je als eigenständiges Modell betrachten könnten.» Surers Problem, bevor er im stillen Kämmerlein seine Punkte vergibt: «Auf welche dieser drei Varianten fokussiere ich, wenn ich jetzt den X3 beurteilen und mit den anderen Kandidaten vergleichen soll?» Ähnlich übrigens die Schwierigkeit beim Alfa Romeo Junior: Auch den gibts in Hinwil als Basismodell und als Topausführung Veloce zu testen – zwei Varianten, die sich beim Fahrverhalten extrem unterscheiden.

Auch mir als schreibendes Jurymitglied stellt sich diese Schwierigkeit. Und dennoch fällt mir dieses Jahr die Wahl leichter als auch schon. Mit den wichtigsten Kriterien vor Augen – Styling, Technik, Innovation und Preis-Leistungsverhältnis – gewichte ich diesmal vor allem den letzten Punkt etwas stärker. Und schon bald habe ich nach den Testfahrten mit allen Kandidaten meinen persönlichen Favoriten für den Titel Schweizer Auto des Jahres 2025 gefunden.

Carmarket.ch: Partner des Schweizer Auto des Jahres

Ein Autokauf soll sicher und unkompliziert sein. Carmarket.ch macht dies möglich, indem ausschliesslich Fahrzeuge von AGVS-zertifizierten Garagen angeboten werden. Seit dem Start im Sommer 2023 hat die Plattform bereits ein vielfältiges Angebot von rund 30’000 Neu- und Gebrauchtwagen aufgebaut. Die Fahrzeuge werden vor der Inserierung gründlich geprüft, private Verkäufer gibt es nicht. Käufer profitieren von einer transparenten Auswahl und professioneller Beratung.

Ein Autokauf soll sicher und unkompliziert sein. Carmarket.ch macht dies möglich, indem ausschliesslich Fahrzeuge von AGVS-zertifizierten Garagen angeboten werden. Seit dem Start im Sommer 2023 hat die Plattform bereits ein vielfältiges Angebot von rund 30’000 Neu- und Gebrauchtwagen aufgebaut. Die Fahrzeuge werden vor der Inserierung gründlich geprüft, private Verkäufer gibt es nicht. Käufer profitieren von einer transparenten Auswahl und professioneller Beratung.

Geheime Abstimmung, Bekanntgabe am 2. Dezember

Aber: Auch im direkten Gespräch verrät niemand seinen Favoriten. Am Ende des Tages gehts nach vielen umrundeten Pylonen, Bremsproben und Beschleunigungstests sowie Gesprächen unter den Kollegen und Erklärungen der Fahrzeugexperten wieder in den Theoriesaal zur geheimen Punktevergabe. Total kann jedes Jurymitglied 25 Punkte vergeben – verteilt auf mindestens sieben Autos, aber mit maximal 10 Punkten für ein Modell. Doch die ausgefüllten Wahlzettel und auch jene meiner 14 Kolleginnen und Kollegen bleiben unter Verschluss: Erst am 2. Dezember 2024 wird der Sieger der Jurywahl an einer Gala-Veranstaltung in Safenwil AG verkündet. Dann werden wir wissen, welches Modell das Schweizer Auto des Jahres 2025 wird und den Vorjahressieger, den elektrischen Jeep Avenger, ablöst.


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