Opel Karl Rocks im Test
Auch Grosi fährt jetzt SUV

So klein und schon SUV: Mit dem Rocks im Abenteuerlook lässt Opel bei den Kleinsten Abenteuerfeeling aufkommen. Wir testen den Zwerg-SUV.
Publiziert: 03.09.2017 um 21:01 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:45 Uhr
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Opel Karl Rocks.
Foto: Jürg A. Stettler
Timothy Pfannkuchen

Kleinstwagen fallen hierzulande hohen Löhnen und hohen Bergen zum Opfer. Weil nicht jeder Franken zählt und es oft bergauf geht, darfs gerne cooler oder flotter (also bei Opel z.B. Adam oder Corsa) sein. So bleibt den Zwergen nur die Rolle als Minimalmobilität.

Stadtabenteurer: Der Opel Karl Rocks erklimmt eher Trottoirs als Gelände.
Foto: Jürg A. Stettler

Mehr Höhe bringt Sicht

Gefühlt sinds überproportional oft ältere Damen, die darin ins Dorflädeli tuckern. Aber weil der SUV-Boom nicht vor Grosi haltmacht, legt Opel nach: Wie den Adam gibts neu den Karl als Rocks. Zwei Zentimeter mehr Bodenfreiheit für Trottoir und Rundumblick, Rustikal-Look gegen Parkschrammen, Dachreling für … ja, wofür eigentlich? Aber: Der Abenteuerlook macht ihn klar peppiger. Innen hätte mehr Farbe gutgetan: So grau sieht billig halt auch nach billig aus. Doch kein Grund zum Heulen, denn alles ist solide, es gibt zum Beispiel Sitzheizung oder auch Opels Callcenter «OnStar» (aber hinten nur Kurbelfenster und kein hinteres Innenlicht), und vier Erwachsene sitzen sogar richtig bequem.

Farbtupfer: Die Sitzbezüge sind bunt, der Rest innen leider grau.
Foto: Jürg A. Stettler

Flachland ja, Berge naja

In der Ebene reicht der Dreizylinder locker. Am Hang kann man sparsam fahren und dann sogar Prius-Pensionären im Weg stehen. Oder Sklaventreiber spielen: Mut zur Drehzahl, dann rockt das Karlchen. Der Seele tuts gut, dem Durst nicht: Zumal Stopp-Start nur mit Automat zu haben ist, liegt der Testverbrauch bei 5,7 l/100 km – also zwar kein Drama, aber auch nur knapp in Ordnung.

Aufgepeppt: Der Offroad-Look macht den Karl als Rocks stylischer.
Foto: Jürg A. Stettler

Fahrwerk könnte mehr

Dabei könnte Karlchen gut mit mehr Power umgehen. Als Eckenflitzer ist der Rocks prima, und geringe Breite und guter Komfort gefallen. Gelände? Höchstens Trottoirs, aber auch «echte» SUV offroaden nie. Fazit: Wie jeder Karl macht der kleine Kerl als Rocks nurmehr überschaubar Spass, aber dafür auch null Ärger, und ist einer der besten Kleinstwagen. Nur: Mit ein paar PS mehr führen wir entspannter.

Opel Karl Rocks

Antrieb 1.0-R3-Benziner, 75 PS, 95 Nm@4000/min, 5-Gang-Schaltung, Frontantrieb
Fahrleistungen 0-100 km/h 13,9 s, Spitze 170 km/h
Masse L/B/H 3,68/1,70/1,53 m, 938 kg, Laderaum 206 bis 1013 Liter
Verbrauch Werk/Test 4,7/5,7 l/100 km, 106/132 g CO2/km, Energie D
Preis Ab 15'450 Fr. (Basis: Karl 1.0, 75 PS, ab 11'950 Fr.)
Plus Super Raumausnutzung, prima Qualität, gutes Licht, viele Ablagen, sehr gutes Fahrwerk
Minus Müder Motor, Stopp-Start nur mit optionalem Automat, im Fond keine Innenleuchte

Antrieb 1.0-R3-Benziner, 75 PS, 95 Nm@4000/min, 5-Gang-Schaltung, Frontantrieb
Fahrleistungen 0-100 km/h 13,9 s, Spitze 170 km/h
Masse L/B/H 3,68/1,70/1,53 m, 938 kg, Laderaum 206 bis 1013 Liter
Verbrauch Werk/Test 4,7/5,7 l/100 km, 106/132 g CO2/km, Energie D
Preis Ab 15'450 Fr. (Basis: Karl 1.0, 75 PS, ab 11'950 Fr.)
Plus Super Raumausnutzung, prima Qualität, gutes Licht, viele Ablagen, sehr gutes Fahrwerk
Minus Müder Motor, Stopp-Start nur mit optionalem Automat, im Fond keine Innenleuchte

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