Mazda MX-5 im 1-Jahres-Test: Zwischenstopp nach 10'000 km

Winter-Überraschung

Trotz Stoffverdeck ist der Mazda MX-5 auf der Testredaktion auch in der kalten Jahreszeit beliebt – besonders bei den Kollegen ohne Garage. Mit nicht mal vier Metern Länge und nur 1,2 Metern Höhe lässt sich der Zweisitzer nicht nur schnell sondern auch bequem vom Schnee befreien. Dass sich unser Roadster unter dem Schnee nicht immer von seiner attraktivsten Seite zeigt, liegt vor allem an der Farbe. Auf dem Keramik-Weiss ist der winterliche Schmutz sehr gut zu sehen.

Gut gewärmt

Abgesehen davon überrascht uns unser Cabrio mit seiner Wintertauglichkeit. Frieren? Fehlanzeige! Die Heizung wärmt den Innenraum und die Sitze innert kürzester Zeit ordentlich auf. Zugegeben: Viel gibts im kuscheligen Interieur nicht aufzuwärmen.

Nicht nur diese wohlige Wärme macht den Arbeitsweg in den stockdunklen Morgenstunden angenehmer, auch die Sicht ist tadellos. Die LED-Scheinwerfer des MX-5 leuchten die Strasse vor uns prima aus und folgen dank Kurvenlicht auch dem Strassenverlauf. Ein kleiner Abzug gibts für die zu langsam reagierende Fernlichtautomatik.

Heck-Ausbruch

Problemlos meistern wir im flinken Japaner verschneite Strassen – trotz, oder gerade wegen dem Heckantrieb. Dieser verspricht viel Fahrspass und lässt den Hintern, wenn man's provoziert, auch mal ausbrechen. Dann ist eine flinke Reaktion gefragt, um den Roadster wieder aufzufangen. Spass bietet auch der 160 PS starke Zweiliter-Benziner mit der manuellen 6-Gang-Schaltung – bislang ohne böse Überraschung an der Tankstelle. Unser Testverbrauch hat sich bei durchschnittlich 6,9 Litern (Werk 6,6 l) eingependelt.

Und so freuen wir uns nach dem gut überstandenen Winter auf die wärmeren Tage, mit der Hoffnung, dass wir dem MX-5 nun definitiv seine Stoffmütze abnehmen können.