Chevrolet Camaro Hot Wheels Edition

Für das Kind im Mann

Ein Kleiner ganz gross: Als Hot Wheels Edition nimmt sich der Chevrolet Camaro seinen Modellauto-Bruder im Massstab 1:64 zum Vorbild. Das heisst: dicke Spoiler, Deko-Streifen auf Haube, Dach und Seiten und natürlich Hot Wheels Logos soweit das Auge reicht. Das wirkt zwar schrill, aber nicht unsympathisch.

Überhaupt verwöhnt der Camaro mit viel Muscle-Car-Charme. Im Leerlauf schüttelt und blubbert der Motor in erwartungsvoller Vorfreude, schreit dann energisch, wenn man ihm die Sporen gibt. Die Kupplung ist hart, die Schaltung widerspenstig. Alles Dinge, die man im Camaro nicht als negativ wahrnehmen, sondern vielmehr als Teil des Muscle-Car-Erlebnis sehen sollte.

Dazu gehören auch die ordentlichen Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 5,2 Sekunden, Spitze 250 km/h. Richtig schnell wird der Camaro aber nur, wenn man die lang übersetzten Gänge auch wirklich ausdreht, denn das maximale Drehmoment von 569 Nm liegt erst bei 4600/min an. Schwachbrüstig wirkt der Camaro aber nie. Innerorts tuckert der Camaro friedlich im sechsten Gang bei weit unter 1000/min und hält am Ortsausgang dennoch genügend Kraft zum Beschleunigen bereit.

Fazit: Der Camaro ist weit weg von Perfektion, bietet aber eine Menge Muscle-Car-Charme zu einem vernünftigen Preis. Als „Hot Wheels Edition“ erst recht.