Darum gehts
- Audi A6 Avant: Kultfigur der Oberklasse im Test
- Neues Design, Panoramadisplay und zahlreiche Assistenzsysteme für komfortables Fahren
- Kofferraumvolumen auf 466 bis 1497 Liter reduziert, Preis ab 93'550 Franken
Er gilt als König der Dienstwagen, aber auch als eines der treusten Reiseschiffe für die Fahrt in die Sommerferien in umliegenden Nachbarländern. Der Audi A6 erreichte in den letzten knapp zwanzig Jahren Kultstatus im Oberklassensegment und in der Autowelt. Blick fuhr das stärkste Verbrenner-Modell der neunten Generation, den A6 Avant TFSI. Wie schneidet er in einem Langstreckentest ab?
Vor der Fahrt
Optisch haben die Ingolstädter einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht: Der neue A6 präsentiert sich wie vom Wind geschliffen und zeigt wenige Kanten – sogar die Türgriffe sind in der Tür integriert. Auffällig: Die Scheinwerfer erscheinen nun viel dünner, besonders an der Front. Je nach Ausstattung kann man das Design der LED-Elemente der Front- und Heckscheinwerfer aber nach eigenem Belieben ändern.
Der Kombi bietet angenehm Platz für alle fünf Personen im Auto – immerhin ist er fünf Meter lang. Und nicht nur das Volumen macht den A6 bequem, sondern auch die Sitze, die mit Alcantara und Leder bezogen sind. Auf dem Fahrersitz blickt man auf ein Panoramadisplay, das ein 11,9 Zoll grosses Cockpitinstrument und ein 14,5 Zoll grosses Touchdisplay beinhaltet. Je nach Budget bekommt der Beifahrer ebenfalls ein 10,9 Zoll grosses Touchdisplay, auf dem sich das Navi einstellen lässt. Auch gamen ist damit möglich.
Auf der Strasse
Denkt man an Langstrecken, so liegt ein Dieselmotor auf der Hand. Diesen gäbe es auch für den deutschen Kombi, allerdings nur mit vier Zylindern und 204 PS (150 kW). In unserem Testwagen werkelt jedoch ein V6-Dreiliter-Benziner mit 367 PS (270 kW) und einem Mildhybrid-Antrieb. Dieser erweist sich besonders im Stadtverkehr als Vorteil und drückt den Verbrauch runter.
Antrieb: Dreiliter-Sechszylinder-Motor, 367 PS (270 kW), 550 Nm@1700/min, 7-Gang-Automatikgetriebe, Allrad
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 4,7 s, Spitze 250 km/h
Masse: L/B/H = 5,00/1,88/1,47 m, Leergewicht 2075 kg, Anhängelast gebremst 12 %/ungebremst 2100/750 kg, Kofferraum 466–1497 l
Umwelt: Verbrauch WLTP/Test 7,0 l/9,5 l 100 km, 159 g/km CO2, Energie F
Preis: ab 93'550 Franken, Testwagen inkl. Optionen ab 130'195 Franken
Antrieb: Dreiliter-Sechszylinder-Motor, 367 PS (270 kW), 550 Nm@1700/min, 7-Gang-Automatikgetriebe, Allrad
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 4,7 s, Spitze 250 km/h
Masse: L/B/H = 5,00/1,88/1,47 m, Leergewicht 2075 kg, Anhängelast gebremst 12 %/ungebremst 2100/750 kg, Kofferraum 466–1497 l
Umwelt: Verbrauch WLTP/Test 7,0 l/9,5 l 100 km, 159 g/km CO2, Energie F
Preis: ab 93'550 Franken, Testwagen inkl. Optionen ab 130'195 Franken
Trotz der eindrücklichen Länge gelingt es uns, den Kombi problemlos durch Stadtgebiete zu manövrieren und uns in Parklücken zu quetschen – die Allradlenkung hilft hier gewaltig aus. Am wohlsten fühlt sich der Wagen aus Bayern aber auf der Autobahn. Hier marschiert der A6 mit seinen Assistenzsystemen beinahe im Alleingang voran. In der nebligen Jahreszeit des Herbstes funktionieren die Systeme problemlos und halten uns stets auf der Spur. Der Verbrauch variiert aber je nach Autobahnstrecke stark. Liegen wir in der Schweiz noch bei knapp 7,5 l/100 km, steigt dieser mit deutschen Autobahnanteilen und Geschwindigkeiten von deutlich über 120 km/h nach unserer Fahrt auf knapp zehn Liter.
Das war gut
An den Fahreigenschaften des A6 ist nichts auszusetzen. Er lässt sich sicher steuern und beschleunigt, dank 367 PS und 550 Nm Drehmoment in 4,7 Sekunden auf Tempo 100. Und auch die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h lässt sich sehen. Wirklich sportlich ist die Lenkung aber nicht abgestimmt. Zudem machen sich die zwei Tonnen Leergewicht in mancher Kurve ein wenig bemerkbar. Dem wirkt aber das Stahlfahrwerk bestmöglich entgegen. Im Innenraum ist von den Sitzen bis zum Infotainment alles hochwertig und gut verarbeitet.
Das war schlecht
Auch wenn der A6 weiterhin geräumig daherkommt, hat er an Platz verloren. Von damaligen 565 bis 1680 Liter Kofferraumvolumen des Vorgängers sind «nur» noch 466 bis 1497 Liter übrig geblieben. Volumen fehlt dem Kombi auch im Tank: Mit 56 Litern schafft er bei unserem Verbrauch gerade mal 590 Kilometer mit einer Tankfüllung, was ihn zumindest auf der unbeschränkten Autobahn zum Marathonläufer mit Ausdauerschwäche macht. Besser performt er auf Schweizer Autobahnstrecken. Zudem stellen wir im Innenraum fest, dass die Mittelkonsole mit dem Ladeport fürs Smartphone, den Getränkehaltern und dem kleinen Fach unter der Armlehne nur sehr beschränkt Platz bietet. Die mit Knöpfen überfüllte Fahrertür bleibt zudem ein bekanntes Problem bei Audi.
Das bleibt
Audis A6 Avant hält im Test, was man von ihm erwartet: als Dienstwagen für die Chefetage oder als zuverlässiges Familienschiff macht der A6 weiterhin eine gute Figur. Klar ist aber, dass das Statussymbol seinen Preis hat: Dieser startet beim Benziner bei 93'550 Franken – bei unserem beinahe vollausgestatteten Testwagen liegt er sogar bei 130'195 Franken. Die Diesel-Motorisierung mit 204 PS ist hingegen bereits ab 78'450 Franken zu haben.
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