Darum gehts
- Lademöglichkeiten für E-Autos zu Hause sollten vor dem E-Auto-Kauf abgeklärt werden
- Stockwerkeigentümergemeinschaften benötigen Abstimmung und strukturiertes Vorgehen vor der Installation
- Wallbox-Ladeleistung beträgt in der Regel 11 kW für Vollladung in wenigen Stunden
Wenn ich mir ein E-Auto kaufen will, was muss ich für die Installation einer Ladestation zu Hause beachten?
Renato Stalder, per Mail
Die Lademöglichkeiten zu Hause sollten vor dem Kauf eines E-Autos abgeklärt werden. Dazu empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einer Fachperson. Die Ladestation für zu Hause nennt sich Wallbox. Sie kann fest mit der Gebäudeinstallation verbunden oder über einen CEE-Stecker angeschlossen werden. Für Hausbesitzer bedeutet das, dass sie für die Abklärung ihren Elektriker anrufen und unkompliziert die Wallbox installieren lassen. Die Ladeleistung einer solchen Wallbox beträgt in der Regel 11 kW und ermöglicht die Vollladung eines E-Autos in wenigen Stunden.
In Stockwerkeigentümergemeinschaften muss erst über die Installation abgestimmt werden. Hier empfiehlt es sich, die Diskussion gut vorzubereiten und die Miteigentümerinnen früh abzuholen. Ein strukturiertes Vorgehen beschreibt der «E-Mobility Check-up» des Branchenverbands Swiss Emobility. Dabei wird man von Fachleuten unterstützt, die die Eignung des Gebäudes und anfallende Kosten in einer Begehung erfassen und in einem Bericht zusammenfassen. So erhöht sich die Chance erheblich, dass das Projekt in der Stockwerkeigentümerversammlung gutgeheissen wird. In der Regel sind moderne Gebäude gut geeignet für die E-Mobilität. Wichtig: Mieterinnen und Mieter müssen das schriftliche Einverständnis der Vermieterin einholen.
Allgemeine Kosten bleiben schlank
Die Installation geschieht in mehreren Schritten. Erst erfolgt ein Gebäudecheck durch den Fachmann, dann die Systemwahl und das Lastmanagement. Danach wird ein sogenanntes Flachkabel, das den Strom zu den Parkplätzen bringt, installiert. Daran werden, wenn E-Autos angeschafft werden, die Wallboxen montiert. Vorteil: Die allgemeine Investition bleibt schlank. Und nur jene, die auf ein E-Auto umsteigen, zahlen für ihre Wallbox. Die für alle anfallenden Kosten fürs Lastmanagement und Grundinstallation können zum Beispiel aus dem Erneuerungsfonds der Stockwerkeigentümergemeinschaft finanziert werden. Denn das Flachkabel ist eine langfristige, wertsteigernde Investition, die auch für künftige Technologien wie bidirektionales oder induktives Laden funktioniert.
In mehreren Kantonen und Gemeinden gibt es Förderung für Lademöglichkeiten von E-Autos. Auf der Website energiefranken.ch sind diese aufgeführt. Mit einer Solaranlage und in Verbindung mit einem Energiemanagement-System können die grossen Verbraucher im Haus wie Wallbox, Wärmepumpe, Warmwasser usw. je nach Ausgestaltung der Anlage zu einem grossen Teil mit selbst produziertem Strom betrieben werden. Nebst ökologischen Gründen ist das auch ökonomisch interessant.
Dann richte diese an: Redaktion Blick, Stichwort AutoBlick, Postfach, 8099 Zürich, oder auf www.tcs.ch/experte. Unsere Experten helfen dir gern.
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