Darum gehts
- Mercedes enthüllt CLA auf neuer MMA-Plattform mit 800-V-Bordnetz
- Futuristisches Cockpit mit grossen Displays und optionalem 14-Zoll-Beifahrerscreen
- Basisversion mit 272 PS E-Motor, Reichweiten bis 790 Kilometer möglich
Mercedes enthüllt mit dem CLA das vielleicht wichtigste Modell der Unternehmensgeschichte. Für CEO Ola Källenius ist es das Alles-oder-nichts-Auto: Wenn nach den Elektromodellen EQE und EQS (samt den SUV-Varianten) auch der CLA floppt und nicht das gewünschte Volumen bringt, dürfte der Stuhl des Mercedes-Bosses mächtig wackeln. Die Hoffnungen in die Mittelklasse-Limousine sind indes riesig: Der 4,72 Meter lange CLA ist das erste Fahrzeug, das auf der neu entwickelten MMA-Plattform (Mercedes Modular Architecture) aufbaut, damit im Vergleich zu seinen Elektrobrüdern erstmals über ein zeitgemässes 800-Volt-Bordnetz verfügt und so Bestmarken nicht nur in seinem Segment setzen soll. Mercedes spricht beim CLA vielversprechend vom «Ein-Liter-Auto des Elektrozeitalters».
Zum Marktstart im Frühsommer stehen zunächst zwei Antriebsvarianten zur Wahl. Die knapp 2,1 Tonnen schwere Basisversion mit der unhandlichen Bezeichnung «CLA 250+ mit EQ-Technologie» wird von einem 272 PS (200 kW) und 335 Nm starken E-Motor an der Hinterachse angetrieben, der von einem 85-Kilowattstunden-Batteriepaket versorgt wird. Dank Mini-Verbräuchen zwischen 12,2 und 14,1 kWh/100 km sollen Mega-Reichweiten bis 790 Kilometer drin liegen! Nicht weniger imposant ist die maximale Schnellladeleistung von 320 Kilowatt, die dafür sorgt, dass in zehn Minuten mehr als 300 Kilometer an Reichweite nachgetankt werden können.
Allradler mit 2-Gang-Getriebe
Als vorläufiges Topmodell steht der CLA 350 4Matic EQ bereit, der über ein zusätzliches E-Aggregat mit 109 PS (80 kW) an der Vorderachse verfügt. Die Systemleistung des Allradlers steigt damit auf 353 PS (260 kW) und 515 Nm. Trotzdem fällt die Maximalreichweite mit 770 Kilometern kaum kürzer aus als beim Basismodell. Möglich machen es nicht nur eine ausgefeilte Aerodynamik, sondern auch modernste E-Motoren. So arbeitet an der Hinterachse eine sogenannte permanenterregte Synchronmaschine mit einem Wirkungsgrad von 93 Prozent, deren Kraft über ein Zwei-Gang-Getriebe übertragen wird. Während der erste Gang für flotten Antritt sorgt, ist der CLA im zweiten Gang (ab max. 110 km/h) deutlich energiesparender unterwegs, was letztlich der Reichweite zugutekommt. Das zusätzliche E-Aggregat vorne wird nur bei Bedarf, etwa starker Beschleunigung, blitzschnell zugeschaltet, was wiederum Reibverluste reduziert.
Ende des Jahres soll der Mercedes CLA ergänzend auch als 48-Volt-Mildhybridbenziner verfügbar sein, der wahlweise die Vorderräder oder beide Achsen antreibt. Der neu entwickelte 1,5 Liter grosse Vierzylinderturbo von China-Partner Geely ist dabei an ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt und wird vom darin integrierten E-Motor mit bis zu 20 kW unterstützt. So lassen sich dank Strom aus der 1,3-kWh-Batterie kurze Strecken rein elektrisch zurücklegen. Zudem kann der CLA bis 100 km/h häufig den Verbrenner abschalten und elektrisch «segeln». Zunächst ist der Hybrid in drei Leistungsstufen mit 136, 163 oder 190 PS (100, 120 oder 140 kW) erhältlich. Verbrauchswerte nennt Mercedes noch keine, sie sollen sich laut den Entwicklern aber auf Diesel-Niveau bewegen.
Ende des Jahres soll der Mercedes CLA ergänzend auch als 48-Volt-Mildhybridbenziner verfügbar sein, der wahlweise die Vorderräder oder beide Achsen antreibt. Der neu entwickelte 1,5 Liter grosse Vierzylinderturbo von China-Partner Geely ist dabei an ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt und wird vom darin integrierten E-Motor mit bis zu 20 kW unterstützt. So lassen sich dank Strom aus der 1,3-kWh-Batterie kurze Strecken rein elektrisch zurücklegen. Zudem kann der CLA bis 100 km/h häufig den Verbrenner abschalten und elektrisch «segeln». Zunächst ist der Hybrid in drei Leistungsstufen mit 136, 163 oder 190 PS (100, 120 oder 140 kW) erhältlich. Verbrauchswerte nennt Mercedes noch keine, sie sollen sich laut den Entwicklern aber auf Diesel-Niveau bewegen.
Doch bei den beiden Antriebsvarianten wird es nicht bleiben. Nachgelegt werden nicht nur Versionen mit kleinerem und günstigerem 58-kWh-Batteriepaket, sondern auch Modelle mit deutlich mehr Leistung bis hin zu sportlichen AMG-Versionen. Beim neuen CLA allein auf Elektroantriebe zu setzen, war den Mercedes-Verantwortlichen aufgrund der aktuellen Turbulenzen auf dem Stromermarkt aber letztlich zu gefährlich. Deshalb wird die Limousine Ende des Jahres auch als Mildhybrid-Benziner auf den Markt kommen (siehe Box), um auch solche Kunden an Bord zu holen, die noch keinen reinen Stromer fahren wollen.
Tesla deutlich günstiger
Allen Versionen gemein ist das futuristisch gestaltete Cockpit, das nicht nur über zwei grosse Displays für Instrumente und Infotainmentsystem verfügt, sondern auch mit einem (optionalen) 14-Zoll-Beifahrerscreen sowie einem 12,2-Zoll-Head-up-Display ausgestattet ist. Bei den rein elektrischen Versionen wird der 405 Liter fassende Kofferraum ausserdem von einem 101 Liter grossen Frunk unter der Fronthaube ergänzt. Serienmässig ist der CLA darüber hinaus mit einem grossen Panoramadach ohne Öffnungsfunktion ausgestattet.
Doch letztlich dürfte vor allem der Preis über Erfolg und Misserfolg des neuen Hoffnungsträgers entscheiden. Bei den Elektrovarianten wird von Startpreisen von über 50'000 Franken gemunkelt – für die Basisversion notabene. Damit würden sie deutlich über dem selbst ernannten Kernwettbewerber Tesla Model 3 liegen, der zwar technisch schon in die Jahre gekommen ist, aber mit einem nahezu konkurrenzlosen Preis-Leistungs-Verhältnis aufwartet. Die günstigste Version des US-Stromers startet bereits bei knapp über 40'000 Franken.
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