Europaweite Kontrollen – auch in der Schweiz
Polizei macht Jagd auf Handysünder und Co.

Europaweite Aktion gegen Ablenkung am Steuer: Das internationale Verkehrspolizei-Netzwerk Roadpol kontrolliert diese Woche verstärkt auf Europas Strassen. Die Kampagne in über 20 Ländern soll die Anzahl Verkehrstote reduzieren und Fahrer sensibilisieren.
Publiziert: 17:27 Uhr
|
Aktualisiert: 19:10 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/10
Seit dem 6. Oktober finden europaweit spezielle Verkehrskontrollen gegen Ablenkung am Steuer statt.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Polizei führt europaweite Verkehrskontrollen gegen Ablenkungen im Strassenverkehr durch
  • Unaufmerksamkeit ist die grösste Unfallursache im Schweizer Strassenverkehr
  • Handynutzung erhöht das Unfallrisiko um den Faktor 3,6
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Juan_Thomas_Praktikant Auto & Mobilität _Blick Gruppe_3-Bearbeitet.jpg
Juan ThomasRedaktor Auto & Mobilität

Grenzen überschreiten, um Leben zu retten. Mit diesem Slogan will das europäische Verkehrspolizei-Netzwerk Roadpol vermehrt auf Ablenkungen im Strassenverkehr aufmerksam machen und führt seit Montag, 6. Oktober europaweite Verkehrskontrollen durch – das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Handysündern. Doch auch das Tragen von Kopfhörern, nicht richtig gesicherte Ladungen und nicht angeschnallte Personen werden bei den Kontrollen geprüft.

Die Kampagne läuft bis Sonntag, 12. Oktober und wird in über 20 Ländern durchgeführt, darunter auch in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Insgesamt vereint die Roadpol die Verkehrspolizeien aus über 30 europäischen Ländern, mit dem Ziel, die Zahl der Verkehrstoten auf europäischen Strassen drastisch zu reduzieren und Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Letztlich gefährden am Steuer abgelenkte Personen nicht nur ihr eigenes, sondern auch das Leben anderer.

Handys erhöhen Risiko drastisch

Unaufmerksamkeit ist auch im Schweizer Strassenverkehr Unfallursache Nummer eins. Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass der Fokus nicht mehr auf die Strasse gelegt wird und es schneller zum Unfall kommt. Allein die Handynutzung kann laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) das Unfallrisiko um den Faktor 3,6 erhöhen. Allgemein sollte man die Benutzung erlaubter elektronischer Geräte wie Navi oder Radio im Auto auf ein Minimum reduzieren.

Kontrolliert wird aber nicht nur bei Autofahrern: Auch andere Verkehrsteilnehmer wie Velofahrer, E-Scooter-Nutzer und Fussgänger sind betroffen. Velofahrern ist die Nutzung des Handys wie auch Autofahrern strengstens untersagt. Das BFU empfiehlt zusätzlich, auf Kopfhörer während der Fahrt zu verzichten, da die Wahrnehmung negativ beeinflusst werden kann. Auch Fussgängern wird vor allem an vielbefahrenen Strassen empfohlen, das Mobilgerät im Hosensack zu lassen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen