Elektro-Crossover A390 enthüllt
Alpine rast ins Premium-Segment

Renault will nicht allein mit E-Kleinwagen im Retrodesign wie R4 oder R5 erfolgreich sein. Die Markentochter Alpine soll nicht nur Image, sondern auch neue Kunden anlocken. Dafür dringt der sportliche Crossover A390 in die Premiumliga ein – natürlich elektrisch.
Publiziert: 30.05.2025 um 11:11 Uhr
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Aktualisiert: 30.05.2025 um 11:31 Uhr
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Renaults Sporttochter Alpine hat soeben ihren ersten SUV enthüllt: die vollelektrische A390.
Foto: zVg

Darum gehts

  • Alpine A390: Neuer Elektro-SUV mit bis zu 470 PS und 808 Nm
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,9 Sekunden, Allradantrieb mit Torque Vectoring
  • Batterie mit 89 kWh, Reichweite zwischen 520 und 550 Kilometern, Ladeleistung 190 kW
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Stefan Grundhoff - 2024.jpg
Stefan GrundhoffFreier Mitarbeiter Auto & Mobilität

Nein, beim A390 geht es nicht um den Nachfolger des in die Jahre gekommenen Airbus-Superjets A380. So sehr ihn sich viele Fluggesellschaften in einer ebenso kostengünstigeren wie effizienten Neuauflage gewünscht hätten, bleibt die A390 (Alpine-Modelle sind alle weiblich) auf Renaults AmpR-Medium-Plattform trotz dreier Elektromotoren mit bis zu 470 PS (346 kW) und imposanten 808 Nm Drehmoment am Boden.

Dabei könnte der ein oder andere Kunde am griffigen Lenkrad des 4,61 Meter langen Elektro-SUV bei einem Beschleunigungspotenzial von null auf Tempo 100 in 3,9 Sekunden kurzzeitig das Gefühl haben, dem Himmel ein Stück näher zu kommen. Dafür, dass der rund 2,1 Tonnen schwere Alpine A390 sattelfest am Boden klebt, sorgen unter anderem der 89-kWh-Akku im Unterboden und ein E-Motor an der Vorder- sowie zwei an der Hinterachse. So gibts auch unter Volllast maximale Traktion: Die Verteilung des Drehmoments auf die Hinterräder erfolgt per Torque Vectoring in Abhängigkeit vom Lenkwinkel und Geschwindigkeit. Damit wird der Schlupfunterschied zwischen den Rädern sowie ein etwaiges Unter- oder Übersteuern korrigiert.

Edler Innenraum mit 13 Boxen

Der Elektro-Crossover glänzt an der Front mit einer futuristischen LED-Show bestehend aus kleinen Dreiecken und durchgehendem Leuchtband. Die Heckansicht schmückt ein hinterleuchteter Alpine-Schriftzug umrahmt von weiteren Dreiecken. Innen gibts edle Oberflächen, 12-Zoll-Digitalinstrument und vertikalen 12,3-Zoll-Infotainmentbildschirm, elektrische Ledersitze mit Massagefunktion sowie ein Devialet-Soundsystem mit 13 Boxen, über die auf Wunsch künstlicher Motorsound in den schicken Innenraum schallt. Der Kofferraum mit optionalem doppelten Ladeboden schluckt gute 532 Liter.

Während die 400 PS (294 kW) starke Basisversion der Alpine A390 GT eine Spitze von 200 km/h erreicht, darf der 70 PS stärkere GTS immerhin 220 km/h schnell laufen. Cool: Eine Boost-Funktion stellt für zehn Sekunden den nötigen Zusatzschub für ein kurzes Überholmanöver zur Verfügung. «Unser Antrieb war es, die A390 so schnell und agil wie die A110 zu machen. Dazu mussten wir die Auswirkungen des Batteriegewichts minimieren und das Gefühl von Leichtigkeit verstärken», erläutert Robert Bonetto, Verantwortlicher der A390-Baureihe.

Bis zu 555 Kilometer Reichweite

Für eine sportliche Abstimmung beim Crossover aus Dieppe (F) soll eine speziell entwickelte Federung mit hydraulischen Anschlagpuffern sowie eine besonders direkte Lenkübersetzung sorgen. Für maximale Verzögerung sorgt eine Bremsanlage mit 365 Millimeter grossen Scheiben und Sechskolbensätteln. Kunden können zwischen 20- und 21-Zöller wählen, wobei die stärkere GTS-Version über Sportreifen im Format 245/40 R21 verfügt.

Bei der Ladegeschwindigkeit fährt der sportliche Renault-Ableger nicht in der ersten Reihe. Das 400-Volt-Bordnetz ermöglicht jedoch immerhin Ladegeschwindigkeiten von 190 kW – und somit dauert der Ladevorgang bis 80 Prozent rund 25 Minuten. Die maximale Reichweite bis zum nächsten Ladestopp liegt je nach Radsatz zwischen 520 und 555 Kilometern. Das Batteriepaket kommt von Zulieferer Verkor, der Kühlsystem, Wasserdurchfluss sowie die Zellchemie mit höherem Nickelgehalt an die gestiegenen Anforderungen der A390-Sportversion angepasst hat. Das serienmässige 11-kW-Bordladegerät kann optional um eine 22-kW-Funktion erweitert werden.

In der Schweiz kommt die A390 im letzten Quartal dieses Jahres auf den Markt, die Preise wurden noch nicht kommuniziert. Die deutsche Autobild schätzt den Start-Preis auf rund 70'000 Euro. Die selbst ernannte Porsche-Macan-Jägerin rast also auch bei den Preisen in Richtung Premium-Segment.

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