Der neue Caterham Project V beweist:
Auch ein Elektro-Sportler kann leicht sein!

Mit einer spektakulären Enthüllung überrascht Nischenhersteller Caterham am Festival of Speed in Goodwood. Der voll auf Leichtbau und Fahrspass getrimmte Project V beweist, dass Elektroautos nicht per se gross und schwer sein müssen.
Publiziert: 19.07.2023 um 13:02 Uhr
1/20
So kennen Fans die Sportwagen der britischen Manufaktur Caterham: klein, leicht und immer für Fahrspass zu haben. Genau das versucht Caterham jetzt ins Elektrozeitalter zu übertragen.
Foto: Malcolm Griffiths
RMS_Portrait_AUTOR_929.JPG
Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität

Caterham dürfte nur eingefleischten Autofans ein Begriff sein. Kein Wunder, bauen die Briten seit ihrer Gründung 1973 eigentlich nur einen einzigen Sportwagen: den ultrapuristischen Seven, ursprünglich von der mittlerweile nach China verkauften Sportschmiede Lotus entwickelt. Die Erfolgsformel lautet seit jeher: kleine Verbrennungsmotoren plus Leichtbau gleich Fahrspass! Genau das versucht Caterham jetzt ins Elektrozeitalter zu übertragen. Und Fans fragen sich im Wissen um zentnerschwere Akkupakete: Kann das funktionieren?

Wenn man den jetzt bekannt gewordenen Daten des soeben am Festival of Speed in Goodwood (Grossbritannien) enthüllten Project V Glauben schenken darf, muss man sagen: Und wie das funktioniert! Der Project V verabschiedet sich vom Konzept des offenen Seven, überzeugt mit einer herrlich dynamischen Formensprache und erinnert in Grundzügen an den soeben neu gestarteten Maserati GranTurismo (hier gehts zum Fahrbericht: Blitz ohne Donner).

Auch der Seven wird elektrisch

Bei der ersten Ankündigung eines Elektro-Sportlers hatte Caterham-CEO Bob Laishley die Fans noch beruhigt: Der Neue «wird definitiv kein Seven». Jetzt ist klar, dass neben dem Project V trotzdem auch ein elektrischer Seven kommen wird – ebenfalls aktuell in Goodwood zu bestaunen. Der Caterham EV Seven soll nur 700 Kilogramm auf die Waage bringen – lediglich 70 kg mehr als der aktuelle, benzinbetriebene Seven 485 –, gleichzeitig von einem 240 PS (179 kW) und 250 Nm starken E-Motor an der Hinterachse unter Strom gesetzt werden. Damit soll es in rund vier Sekunden bis zur Tempo-100-Schwelle gehen und weiter bis zur Spitze von 210 km/h. Dank dem flüssiggekühlten 51-kWh-Akku (40 kWh nutzbar) sind Ladeleistungen bis 152 kW möglich – und die kleine Batterie in knapp 15 Minuten wieder geladen. Auch der EV Seven soll wie der Project V erst 2026 auf den Markt kommen. Infos zu Preisen gibts noch keine.

Bei der ersten Ankündigung eines Elektro-Sportlers hatte Caterham-CEO Bob Laishley die Fans noch beruhigt: Der Neue «wird definitiv kein Seven». Jetzt ist klar, dass neben dem Project V trotzdem auch ein elektrischer Seven kommen wird – ebenfalls aktuell in Goodwood zu bestaunen. Der Caterham EV Seven soll nur 700 Kilogramm auf die Waage bringen – lediglich 70 kg mehr als der aktuelle, benzinbetriebene Seven 485 –, gleichzeitig von einem 240 PS (179 kW) und 250 Nm starken E-Motor an der Hinterachse unter Strom gesetzt werden. Damit soll es in rund vier Sekunden bis zur Tempo-100-Schwelle gehen und weiter bis zur Spitze von 210 km/h. Dank dem flüssiggekühlten 51-kWh-Akku (40 kWh nutzbar) sind Ladeleistungen bis 152 kW möglich – und die kleine Batterie in knapp 15 Minuten wieder geladen. Auch der EV Seven soll wie der Project V erst 2026 auf den Markt kommen. Infos zu Preisen gibts noch keine.

Project V als Kampfansage

Spektakuläre Leergewichte zwischen 500 und 600 Kilogramm wie beim Benziner-Seven lassen sich bei einem solchen Elektro-Coupé freilich nicht erreichen. Doch die angekündigten 1190 Kilo samt Akkupaket dürfen getrost als Kampfansage an die etablierte Konkurrenz verstanden werden – Leichtbaumassnahmen wie Kohlefaser-Fahrgestell sei Dank. Demgegenüber sitzt ein E-Motor mit 272 PS (200 kW) an der Hinterachse, der den 4,25 Meter langen und nur 1,23 Meter flachen Project V in knapp 4,5 Sekunden auf Tempo 100 schiessen soll. Topspeed laut Caterham: beeindruckende 230 km/h. Dank des geringen Gewichts soll auch der 55 Kilowattstunden fassende Akku locker für rund 400 Kilometer Reichweite gut sein.

Passend zum gesamten Fahrzeug gibt sich auch das Cockpit Caterham-untypisch aufgetakelt: Hier digitale Rundinstrumente für Geschwindigkeit und Drehzahl, da schicke Kippschalter zum Anwählen der Fahrmodi und dort Drehregler für die Klimaanlage. Obendrein gibts das erste Multimediasystem in einem Caterham überhaupt – Apple Carplay inklusive.

Fazit

Caterham beweist, dass tiefe Gewichte auch bei einem Elektroauto keine Illusion sein müssen. Davon könnten sich auch andere Hersteller – allen voran Lotus mit dem neuen XXL-SUV Eletre – eine auf Leichtbau getrimmte Scheibe abschneiden. Zwei Haken gibts am Project V allerdings: Zum einen soll er frühestens 2026 in Serie gehen. Und wenn er in drei Jahren tatsächlich startet, dürfte der leichte Elektro-Renner wohl eher fürs schwere Portemonnaie gemacht sein. Laut ersten Informationen soll der Project V bei 80'000 Pfund, umgerechnet rund 90'000 Franken, starten.

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.
Jetzt im Blick Live Quiz abräumen

Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.

So gehts:

  • App holen: App-Store oder im Google Play Store
  • Push aktivieren – keine Show verpassen

  • Jetzt downloaden und loslegen!

  • Live mitquizzen und gewinnen

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.

Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.

So gehts:

  • App holen: App-Store oder im Google Play Store
  • Push aktivieren – keine Show verpassen

  • Jetzt downloaden und loslegen!

  • Live mitquizzen und gewinnen

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?